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Medizin

Das beschäftigt Menschen mit Krebs

Mascha Pömmerl

Das beschäftigt Menschen mit Krebs
© Mikel Taboada photography - stockadobe.com
Manager der eigenen Krebserkrankung – das sind Betroffene mit einer Tumorerkrankung derzeit in den allermeisten Fällen selbst. Wie man Patient:innen ihren Fulltimejob als Krebsmanager abnehmen oder zumindest ihren Kampf gegen die Erkrankung, mit Bürokratie und Nebenwirkungen sowie den psychischen und sozialen Auswirkungen der Krankheit unterstützen kann, war Thema einer Paneldiskussion.
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Sport, Ernährung, Rückkehr in den Job – das beschäftigt Menschen mit Krebs

Die Intention der Diskussionsrunde anlässlich des Weltkrebstags war zuzuhören, wie Markus Weber, General Manager von Astellas, eingangs erklärte. Welche Versorgungslücken gibt es in Deutschland und wie patientennah ist die Versorgung? Ein zentrales Anliegen aller Diskussionsteilnehmer:innen war der Wunsch nach Begleitung von Anfang an. „Gute Information der Betroffenen ist dabei eine Grundlage“, so Elke Putzek-Holzapfel, Onkolotsin am CCC Erlangen. Das betrifft auch Themen abseits von Therapie und Medikation wie die Rückkehr in den Job oder die Beantragung von Erwerbsminderungsrente. Auch Nebenwirkungsmanagement, Sport und Ernährung seien „Dauerbrenner“, erklärte Anja Laskowski, Vertreterin von YES WE CANCER.
 

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Erschienen am 16.12.2019Lesen Sie auf www.journalonko.de: Die Dezember-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE schließt das Jahr 2019 mit einem Schwerpunkt zu Lebensqualität und Nebenwirkungsmanagement ab.

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Krebs-Patient:innen fordern mehr Digitalisierung und weniger Datenschutz

Besonders schwierig ist die Situation für junge Patient:innen mit Krebs. „Junge Krebspatient:innen sind wenige, und umso weniger werden ihre speziellen Bedürfnisse gesehen. Ich fühle mich in Krebszentren zum Teil wie eine Außerirdische“, berichtete Susanna Zsoter, Bloggerin „Krebskriegerin“. Zsoter und Laskowski machten auf 2 Hauptprobleme in Deutschland aufmerksam: den Datenschutz, der den Datenaustausch für die Forschung und die Nutzung von Daten für die individuelle Therapie blockiert, und die fehlende Digitalisierung im Gesundheitswesen. Beides erschwere den Betroffenen das Management ihrer Erkrankung, immer noch müssten Ärzt:innen von Patient:innen mit Untersuchungsergebnissen und Befunden auf Papier versorgt werden. Die Digitalisierung müsse als Chance begriffen werden, so alle Anwesenden. Digitale Gesundheitsanwendungen bieten die Möglichkeit, die Lebensqualität mit Strategien zur psychischen Unterstützung zu verbessern und Nebenwirkungen täglich einfach zu erfassen, betonte Claudia Poguntke, Chief Communications Officer der MIKA App.

Personalisierte Angebote entscheidend bei der Krebsbehandlung

Auch der Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft e.V., Dr. Johannes Bruns, machte auf Strukturprobleme aufmerksam. „Klinik und Ambulanz greifen nicht genug ineinander.“ Digitale Angebote könnten Defizite zumindest überbrücken. Ein Allheilmittel ist die Digitalisierung indes nicht, nicht jeder kommt damit zurecht. Zentral ist die Bereitstellung von personalisierten Angeboten. Solche Ansätze gibt es schon in großen Zentren, leider sind die Angebote nicht flächendeckend.

Quelle: Paneldiskussion „Close the Care Gap – Lebensrealität Krebs“, 28.02.2023, München; Veranstalter: Astellas


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