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Medizin

Leukämie: Wie sich Nebenwirkungen der Chemotherapie reduzieren lassen

Leukämie: Wie sich Nebenwirkungen der Chemotherapie reduzieren lassen
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Forschende um Norbert Reich von der University of California, Santa Barbara haben 2 Moleküle identifiziert, die helfen können, Leukämie auf eine schonendere Art als bisher zu bekämpfen. Sie schädigen gesunde Zellen weit weniger als die bislang etablierte Chemotherapie. Die Verbindungen arbeiten mit einem Mechanismus, der Krebszellen gezielter bekämpft als bisher eingesetzte Mittel. Sie könnten schon in naher Zukunft einsatzbereit sein, da sie bereits für die Behandlung anderer Krankheiten zugelassen sind.
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Chemotherapie beschädigt auch gesunde Zellen

Die meisten Medikamente sind so konzipiert, dass sie Krebszellen selektiv abtöten, während sie gesunde Zellen möglichst in Ruhe lassen. Aber das gelingt nur in Ansätzen, weshalb so viele von ihnen extrem giftig sind. Aktuelle Leukämiebehandlungen, wie mit Decitabin, binden an das Enzym DNMT3A in einer Weise, die es deaktiviert und dadurch das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt.
 
 

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Decitabin stört DNMT1

Sie tun dies, indem sie das aktive Zentrum des Enzyms verstopfen, um es daran zu hindern, seine Funktion auszuführen. Aber sie stören auch die Aktivität von DNMT1, einem Enzym mit lebenswichtiger Rolle in gesunden Zellen. Dies verursacht viele toxische Nebenwirkungen, die bei Patient:innen auftreten, die sich einer Chemotherapie unterziehen. Genau da setzt das Projekt unter Beteiligung der UC San Francisco und des Baylor College of Medicine an.
 
 

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Weniger Nebenwirkungen unter Chemotherapie durch Erhalt von DNMT1

„Unsere Arbeit an einem Enzym, das bei Leukämiepatient:innen mutiert ist, hat zur Entdeckung einer völlig neuen Art der Regulierung dieses Enzyms sowie neuer Moleküle geführt, die für menschliche Zellen wirksamer und weniger toxisch sind", sagt Reich. Er und sein Team interessieren sich für die Identifizierung von Medikamenten, die die Bildung von DNMT3A-Komplexen, die in Krebszellen vorkommen, stören. Analysiert wurde eine chemische Bibliothek mit 1.500 zuvor untersuchten Medikamenten. Zwei davon stören die DNMT3A-Interaktionen mit Partnerproteinen und machen diese unschädlich. DNMT1 bleibt davon unberührt.

Quelle: University of California


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