Unzureichende Versorgung Betroffener mit TF
Tumor-assoziierte Fatigue (TF) ist ein subjektiver, belastender Zustand von Müdigkeit, Erschöpfung und Energiemangel, der im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung oder ihrer Behandlung steht. Obwohl viele Krebspatienten und -patientinnen von TF betroffen sind und trotz evidenzbasierter Therapiemöglichkeiten ist die Versorgung unzureichend. Deshalb hat die BKG bereits 2013 gemeinsam mit dem ITFF begonnen, in Bayern durch das Angebot von ärztlich geleiteten, kostenlosen Spezialsprechstunden eine flächendeckende Versorgungsstruktur für Krebspatienten und -patientinnen mit TF aufzubauen. Die ersten Sprechstunden fanden in der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Nürnberg statt, unterstützt vom Förderverein des Tumorzentrums der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2015 finanziert die BKG die Sprechstunden, die stetig erweitert wurden und heute in 10 Psychosozialen Krebsberatungsstellen der BKG angeboten werden. Krebspatienten und -patientinnen beschreiben die Sprechstunden als sehr hilfreich und nehmen sie gut an.
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Erschienen am 03.03.2021 • Der Biomarker könnte sofort flächendeckend zur Anwendung kommen.
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Fatigue-Sprechstunde: Diagnostik + individualisierte Beratung
Die Fatigue-Sprechstunde beinhaltet eine (Differential-) Diagnostik und eine darauf aufbauende individualisierte Beratung zu den jeweils indizierten Behandlungsmöglichkeiten sowie zur weiteren Vorgehensweise. Die Sprechstunden werden von onkologisch und psychoonkologisch erfahrenen und in TF geschulten Ärzten und Ärztinnen durchgeführt. Die Konzeption und Weiterentwicklung der Sprechstunde basiert auf den aktuellen Fatigue-Leitlinien und berücksichtigt die internationale Vorgehensweise der Cancer Fatigue Clinic am MD Anderson Cancer Center (Houston/Texas).
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Erschienen am 28.07.2021 • Hier finden Sie alle Informationen zur erstmals erschienenen S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen Patienten“!
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Psychosoziale Beratungsangebote und spezielle Kurse für Betroffene
Ergänzt wird die Sprechstunde durch psychosoziale Beratungsangebote sowie spezielle Kurse, die sich an evidenzbasierten Therapiemöglichkeiten orientieren, wie z.B. Yoga, Qigong, körperliche Aktivität. Für Behandlungen von Ursachen und Einflussfaktoren, die nicht zum Beratungsauftrag der BKG gehören, wie z.B. die Behandlung von Komorbiditäten oder eine medikamentöse Therapie der TF, werden Betroffene an zuständige Ärzte verwiesen, denen die BKG auch eine Rücksprachemöglichkeit anbietet. Dies gilt auch, wenn eine weiterführende Diagnostik empfohlen wird.