Multimodale Therapie des Adenokarzinoms des Magens und des ösophagogastralen Übergangs
11. September 2009 Salah-Eddin Al-Batran, Klinik für Onkologie und Hämatologie, Krankenhaus Nordwest, Frankfurt am Main. In Deutschland erkranken jährlich circa 24.150 Menschen an einem Magen- oder einem Ösophaguskarzinom (Magenkarzinom 19.700; Ösophaguskarzinom 4.750) [1]. Dabei hat sich die Demographie des Magen- und Ösophaguskarzinoms in den letzten 30 Jahren stark verändert. Während die Inzidenzraten des ösophagealen Plattenepithelkarzinoms und des distalen Magenkarzinoms stetig zurückgehen, steigen die Inzidenzraten des ösophagealen Adenokarzinoms und des proximalen Magenkarzinoms rapide an [2,3]. Das Adenokarzinom des Ösophagus ist vorwiegend im distalen Anteil der Speiseröhre lokalisiert. Da dieses Karzinom häufig die Kardia mit einbezieht und es in der Regel schwierig ist, festzustellen in wie weit ein proximales Magenkarzinom den Ösophagus infiltriert bzw. ein distales Ösophaguskarzinom in den Magen wächst, werden die Adenokarzinome des distalen Ösophagus, des proximalen Magens und der Kardia häufig einheitlich als Adenokarzinom des ösophagogastralen Übergangs (ÖGÜ) bezeichnet [4]. Prognostisch und operationstechnisch bestehen für diese verschiedenen Untergruppen durchaus bedeutende Unterschiede. Seitens der Chemo- und Strahlentherapie-Sensitivität können die Karzinome des Magens und die der Gruppe des ösophagogastralen Übergangs jedoch als vergleichbar betrachtet werden.
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