Hautkrebs und GI-Tumoren

In der Juni-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE geht es in den Schwerpunkten um Hautkrebs und Tumoren des Gastrointestinal (GI)-Trakts.

Beim Melanom haben sich die Aussichten für die Betroffenen im letzten Jahrzehnt erheblich gebessert, was hauptsächlich der Entwicklung und dem Einsatz von zielgerichteten Therapien und Immuncheckpoint-Inhibitoren zu verdanken ist. Doch es gibt weiterhin Optimierungsbedarf und so wird an noch besseren Ansätzen geforscht. In meinem Beitrag stelle ich zusammen mit Prof. Dr. Ralf Gutzmer einige aktuelle Studien dazu vor. Mit diesem Beitrag können Sie zudem 2 CME-Punkte erwerben.

Auch wenn das kutane Plattenepithelkarzinom weniger häufig metastasiert als das Melanom, ist ein Anstieg der ohnehin schon hohen Inzidenz zu verzeichnen. Wird ein fortgeschrittenes Stadium diagnostiziert, stellt die Therapie eine Herausforderung dar. Dr. habil. Eva Gottfried fasst in ihrem Artikel die aktuellen Behandlungsstandards zusammen und verweist auf die Wichtigkeit einer Früherkennung.

Beim Merkelzellkarzinom handelt es sich um eine seltene und aggressive Form der malignen Hauttumoren. In dem wiederaufgenommenen Beitrag von Dr. Nessr Abu Rached und Prof. Dr. Thilo Gambichler erhalten Sie einen Überblick über die möglichen Therapieoptionen dieses Karzinoms.

Nicht nur bei Hautkrebs, sondern auch bei Darmkrebs ist eine konsequente Vorsorge/Früherkennung enorm wichtig. Dr. Jens Aschenbeck und Dr. Dietrich Hüppe fassen zusammen, wie der Stand der Dinge nach dem 20-jährigen Bestehen des organisierten Darmkrebs-Screenings ist, und zeigen auf, wo es noch Verbesserungspotenzial gibt.

Die aktuellen Behandlungsmethoden und mögliche künftige Therapien beim Pankreaskarzinom wurden in einem Review erörtert, der Ihnen von Dr. rer. nat. Marion Adam vorgestellt wird.

Darüber hinaus finden Sie in dieser Ausgabe eine Fortbildung zum Li-Fraumeni-Syndrom – eines der bekanntesten Krebsprädispositionssyndrome. Betroffene haben eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, an einer oder mehreren malignen Neoplasien zu erkranken. Auch hier gibt es mittlerweile ein effizientes Früh­erkennungsprogramm. Dr. Steffen Hirsch, Christina Dutzmann und Lucas Müntnich berichten über den aktuellen Stand der Empfehlungen zu Diagnostik und Früh­erkennung sowie über aktuelle Forschungsthemen.

Viel Freude beim Lesen wünsche ich Ihnen und einen guten Start in den Sommer!

Ihre Prof. Dr. Carola Berking