Genomdiagnostik und zielgerichtete Medikamente in der Onkologie
Das erste Symposium am 22. März 2023 rückt „
Methoden der personalisierten Therapiesteuerung“ in der Onkologie in den Fokus – dazu zählen neben der Genomdiagnostik die qualitätsgesicherte
Bildgebung und die Berücksichtigung patientenrelevanter Endpunkte. Die Analyse des Tumorgenoms ermöglicht bei einigen Krebserkrankungen den Einsatz zielgerichteter Medikamente, häufig in Tablettenform. Die Ergebnisse sind beeindruckend, die Kosten hoch. Wann und bei wem sollten diese genetischen Untersuchungen durchgeführt werden? Darüber hinaus können die qualitätsgesicherte Auswahl und Durchführung von Bildgebungsverfahren einen wichtigen Beitrag für eine präzise Diagnosestellung und für passgenaue Therapieentscheidungen leisten. Diskutiert werden sollen hier insbesondere
Möglichkeiten und Grenzen der Positronenemissionstomographie (PET).
Lebensqualität von Krebs-Patient:innen zentral bei der personalisierten Krebstherapie
Eine wichtige Komponente der personalisierten Therapiesteuerung ist zudem die Berücksichtigung von patientenrelevanten Endpunkten wie etwa der Lebensqualität, deren Rolle in klinischen Studien in den letzten Jahren verstärkt berücksichtigt wird. Impulsvorträge zu diesem Themenkomplex kommen von Dr. med. Benedikt Westphalen (Ärztliche Leitung Präzisionsonkologie am LMU Klinikum in München), Prof. Dr. med. Bernd Joachim Krause (Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin an der Universität Rostock) und PD Dr. med. Markus Schuler (Medizinisches Versorgungszentrum am Oskar-Helene-Heim in Berlin).
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Erfassung der Lebensqualität von Krebspatient:innen: Neuer gekürzter Fragebogen F17
Erschienen am 01.12.2022 • Ein Projekt widmet sich der Erprobung eines neuen Fragebogens zur Erfassung der Lebensqualität von Krebspatient:innen. Mehr dazu lesen Sie hier!
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„Beispiele gelungener Therapiesteuerung“ – Adjuvanz, Neoadjuvanz, Remission bei Mammakarzinom, MM und CML
Am 29. März 2023 steht der Themenkomplex „Beispiele gelungener Therapiesteuerung“ im Mittelpunkt. Prof. Dr. med. Sara Y. Brucker (Ärztliche Direktorin Department für Frauengesundheit / Forschungsinstitut für Frauengesundheit an der Universitätsfrauenklinik Tübingen) berichtet, wie beim
Mammakarzinom das Ansprechen auf eine
neoadjuvante Therapie die
adjuvante Therapie steuern kann. Wann beginnen? Wann stoppen? Wann wechseln? Antworten auf diese Fragen gibt PD Dr. med. Leo Rasche (Oberarzt im Bereich Hämatologie am Universitäts-klinikum Würzburg) am Beispiel des
Multiplen Myeloms. Wie sich die Therapiesteuerung bei der
Chronischen Myeloischen Leukämie (CML) in Remission gestalten kann, erläutert Prof. Dr. med. Susanne Saußele (Leiterin des CML-Exzellenzzentrums, Universitätsmedizin Mannheim).
Was bedeutet personalisierte Therapie für das Gesundheitswesen?
Das dritte Symposium am 26. April 2023 setzt sich mit der Frage nach der „Umsetzung der Therapiesteuerung in der Versorgung“ auseinander. Welche Erwartungen haben Patient:innen? Wie können Ergebnisse von Studien bei sehr kleinen Patientengruppen bewertet werden? Welche finanziellen Auswirkungen hat die Personalisierung von Diagnostik und Therapie auf das Gesundheitswesen?
Alle 3 Veranstaltungen beginnen jeweils um 16:00 Uhr und enden zwischen 18:00 Uhr und 18:30 Uhr.
Programm und Anmeldung zur DGHO Frühjahrstagung 2023
Über die DGHO
Die
DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. besteht seit 85 Jahren und hat heute rund 4.000 Mitglieder, die in der Erforschung und Behandlung hämatologischer und onkologischer Erkrankungen tätig sind. Mit ihrem Engagement in der Aus-, Fort- und Weiterbildung, mit der Erstellung der Onkopedia-Leitlinien, mit der Wissensdatenbank, mit der Durchführung von Fachtagungen und Fortbildungsseminaren sowie mit ihrem gesundheitspolitischen Engagement fördert die Fachgesellschaft die hochwertige Versorgung von Patientinnen und Patienten im Fachgebiet.