JOURNAL ONKOLOGIE – Artikel
Letrozol in der adjuvanten Therapie des Mammakarzinoms: Hochrisikopatientinnen profitieren besonders
Die BIG 1-98-Studie untersuchte Letrozol (Femara®) und Tamoxifen im direkten Vergleich als auch in der Sequenz. Im Vergleich zu Tamoxifen kam es nach einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 25,8 Monaten zu einer signifikanten Reduktion des Rezidivrisikos. Es traten 3,4% (absolut) weniger Rezidive unter Letrozol auf, damit wurde das krankheitsfreie Überleben im Vergleich zu Tamoxifen um 19% verbessert (p=0,003). Das Auftreten von Fernmetastasen sank ebenfalls unter Letrozol im Vergleich zu Tamoxifen (4,4% vs. 5,8%; p=0,0012).
Das Rezidivrisiko wurde in allen Subgruppen signifikant gesenkt, bemerkte Jänicke. Dies galt insbesondere für nodalpositive Frauen und Frauen, die bereits mit einer Chemotherapie behandelt wurden. Dies steht im Gegensatz zu den Ergebnissen der ATAC-Studie, in der bei nodalpositiven und mit Chemotherapie vorbehandelten Frauen kein signifikanter Vorteil von Anastrozol im Vergleich zu Tamoxifen nachgewiesen werden konnte. Auch zeigte sich in der ATAC-Studie kein positiver Effekt auf die Fernmetastasierungsrate, fügte Jänicke hinzu.
An unerwünschten Wirkungen waren in der BIG 1-98-Studie häufiger Gelenkschmerzen unter Letrozol aufgetreten. Häufiger wurde auch eine Hypercholesterinämie beobachtet, die unter Östrogenentzug entsteht. Tamoxifen ist hingegen in der Lage, Cholesterin zu senken. Wahrscheinlich, so Jänicke, sind die Unterschiede in den kardiovaskulären Ereignisse (Letrozol 13 vs. Tamoxifen 6) auf solche Phänome zurückzuführen.
Dr. Andreas Kopp, Hamburg, der aus dem Blickwinkel des niedergelassenen Gynäkologen die endokrine Therapie bewertete, kam zu der Schlussfolgerung: „Da die BIG 1-98-Studie Vorteile für Chemotherapie vorbehandelte und nodalpositive Patientinnen gezeigt hat und kein großer Unterschied beim Hormonrezeptorstatus bestand (ER+PR+ oder ER+PR-), würden wir uns bei Patientinnen mit einem hohen Risiko für Letrozol entscheiden.“
Presse-Roundtable: Kraftvoll von Anfang an: Letrozol Upfront beim Mammakarzinom. München, 27.4.06. Veranstalter: Novartis Oncology
Das Rezidivrisiko wurde in allen Subgruppen signifikant gesenkt, bemerkte Jänicke. Dies galt insbesondere für nodalpositive Frauen und Frauen, die bereits mit einer Chemotherapie behandelt wurden. Dies steht im Gegensatz zu den Ergebnissen der ATAC-Studie, in der bei nodalpositiven und mit Chemotherapie vorbehandelten Frauen kein signifikanter Vorteil von Anastrozol im Vergleich zu Tamoxifen nachgewiesen werden konnte. Auch zeigte sich in der ATAC-Studie kein positiver Effekt auf die Fernmetastasierungsrate, fügte Jänicke hinzu.
An unerwünschten Wirkungen waren in der BIG 1-98-Studie häufiger Gelenkschmerzen unter Letrozol aufgetreten. Häufiger wurde auch eine Hypercholesterinämie beobachtet, die unter Östrogenentzug entsteht. Tamoxifen ist hingegen in der Lage, Cholesterin zu senken. Wahrscheinlich, so Jänicke, sind die Unterschiede in den kardiovaskulären Ereignisse (Letrozol 13 vs. Tamoxifen 6) auf solche Phänome zurückzuführen.
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Presse-Roundtable: Kraftvoll von Anfang an: Letrozol Upfront beim Mammakarzinom. München, 27.4.06. Veranstalter: Novartis Oncology
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