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Medizin
26. Juli 2019 Phase-I-Studie mit Pembrolizumab bei Krebspatienten mit Komorbidität HIV
Die Patienten wurden in der Studie in 3 Kohorten, basierend auf ihrer CD4-Zellzahl, eingeteilt:
C1 100-199; (n=6)
C2 200-350; (n=12)
C3 > 350 CD4-Zellen/μl (n=12)
Unerwünschte Wirkungen (AEs) bestanden aus meist Grad 1/2 und bei 20% aus Grad 3. Immunassoziierte AEs waren Hypothyreoidismus (n=6), Anstiege von AST/ALT (n=1), Pneumonitis (n=3), Rash (n=2) und muskuloskelettale Symptome (n=1). Einer der 6 Patienten mit Kaposi-Sarkom entwickelte einen Kaposi sarcoma herpesvirus (KSHV)-assoziierten multizentrischen Morbus Castleman und starb daran.
Bei den Patienten war die HIV-Erkrankung unter Kontrolle, ansteigende CD4-Zahlen wurden beobachtet. Es gab ein komplettes Ansprechen bei einem Lungenkrebs-Patient, 2 NHL-Patienten hatten ein partielles Ansprechen. 2 Patienten mit Kaposi-Syndrom behielten über > 24 Wochen eine stable diseae (SD), 13 Patienten hatten die SD < 24 Wochen. 10 erlitten einen Progress, 2 waren nicht auswertbar.
Fazit
Pembrolizumab hat ein akzeptables Sicherheitsprofil bei Krebspatienten mit HIV unter ART, die mehr als 100 CD4-Zellen/µl haben, das dem von Patienten ohne HIV-Komorbidität ähnlich ist. Da die Anti-PD-1-Therapie einen KSHV-MCD hervorrufen kann, sollten KSH-Virämie-Patienten von immunonkologischen Studien ausgeschlossen werden. Patienten mit den verschiedensten Tumorarten hatten einen klinischen Nutzen, sodass die Autoren der Studie die PD-1-Blockade innerhalb der von der FDA zugelassenen Indikationen bei diesen Patienten als geeignet ansehen. Ihrer Ansicht nach sollen auch HIV-Patienten (außer mit Kaposi-Syndrom), die die genannten Einschlusskriterien erfüllen, in immunonkologische Studien eingeschlossen werden.
(übers. v. ab)
C1 100-199; (n=6)
C2 200-350; (n=12)
C3 > 350 CD4-Zellen/μl (n=12)
Unerwünschte Wirkungen (AEs) bestanden aus meist Grad 1/2 und bei 20% aus Grad 3. Immunassoziierte AEs waren Hypothyreoidismus (n=6), Anstiege von AST/ALT (n=1), Pneumonitis (n=3), Rash (n=2) und muskuloskelettale Symptome (n=1). Einer der 6 Patienten mit Kaposi-Sarkom entwickelte einen Kaposi sarcoma herpesvirus (KSHV)-assoziierten multizentrischen Morbus Castleman und starb daran.
Bei den Patienten war die HIV-Erkrankung unter Kontrolle, ansteigende CD4-Zahlen wurden beobachtet. Es gab ein komplettes Ansprechen bei einem Lungenkrebs-Patient, 2 NHL-Patienten hatten ein partielles Ansprechen. 2 Patienten mit Kaposi-Syndrom behielten über > 24 Wochen eine stable diseae (SD), 13 Patienten hatten die SD < 24 Wochen. 10 erlitten einen Progress, 2 waren nicht auswertbar.
Fazit
Pembrolizumab hat ein akzeptables Sicherheitsprofil bei Krebspatienten mit HIV unter ART, die mehr als 100 CD4-Zellen/µl haben, das dem von Patienten ohne HIV-Komorbidität ähnlich ist. Da die Anti-PD-1-Therapie einen KSHV-MCD hervorrufen kann, sollten KSH-Virämie-Patienten von immunonkologischen Studien ausgeschlossen werden. Patienten mit den verschiedensten Tumorarten hatten einen klinischen Nutzen, sodass die Autoren der Studie die PD-1-Blockade innerhalb der von der FDA zugelassenen Indikationen bei diesen Patienten als geeignet ansehen. Ihrer Ansicht nach sollen auch HIV-Patienten (außer mit Kaposi-Syndrom), die die genannten Einschlusskriterien erfüllen, in immunonkologische Studien eingeschlossen werden.
(übers. v. ab)
Quelle: ASCO 2019
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