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NSCLC: Länger Überleben mit neoadjuvanter Atezolizumab-Monotherapie

NSCLC: Länger Überleben mit neoadjuvanter Atezolizumab-Monotherapie
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Neoadjuvante Therapien setzen schon im Vorfeld einer operativen Tumorentfernung an und sollen helfen, die Erfolgsaussichten für die Patient:innen zu verbessern. Ein Forschungsteam aus den führenden Lungenkrebszentren der USA, an dem auch Frau Dr. Filiz Oezkan der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen im Rahmen ihres DFG-geförderten Aufenthaltes an der Ohio State University beteiligt war, hat nun in einer Studie (LCMC3) zeigen können, dass eine Behandlung mit Atezolizumab bei Lungenkrebs die Überlebensrate der Patient:innen deutlich verbessern kann und dass anhand von vor der Therapie im Blut detektierten Immunzellen das Therapieansprechen angezeigt werden kann. Die Studie wurde kürzlich in „Nature Medicine“ mit Frau Dr. Filiz Oezkan als Co-Erstautorin veröffentlicht.
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Neoadjuvante Atezolizumab-Monotherapie erzielt 80%ige Überlebensrate bei NSCLC

In einer multizentrischen Phase-II-Studie (NCT02927301) erhielten 181 Patient:innen mit unbehandeltem, resektablem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs im Stadium IB-IIIB 2 Dosen einer neoadjuvanten Atezolizumab-Monotherapie. „Bei einer Nachbeobachtungszeit von mindestens 3 Jahren konnten wir eine Überlebensrate von 80% erzielen“, fasst Dr. Filiz Özkan, Oberärztin in der Klinik für Pneumologie an der Ruhrlandklinik, das ermutigende klinische Ergebnis der Studie zusammen.
 
 

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Erschienen am 25.04.2022Wie die aktuellen Leitlinien-Empfehlungen zur molekularen Testung bei Lungenkrebs derzeit in Deutschland umgesetzt werden, lesen Sie hier!

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Wie wirkt Atezolizumab bei NSCLC?

Bisher nimmt man an, dass Atezolizumab die Funktion zytotoxischer T-Zellen wiederherstellt und die Anti-Tumor-Immunität dadurch verstärkt, aber die Einzelheiten dieses Mechanismus beim Menschen und die Auswirkungen auf andere Immunzellpopulationen sind weitgehend unklar. In der nun veröffentlichten Studie konnten Immunzellen, insbesondere NK und NK-like T Zellen, Zellen des angeborenen Immunsystems gefunden werden, die ein Ansprechen oder Nicht-Ansprechen auf die Therapie wahrscheinlich machen. „Hier sind weitere Studien notwendig, um die klinischen und biologischen Wirkungen von neoadjuvantem Atezolizumab klar zu definieren und valide Biomarker zu identifizieren, spannend ist, dass auch das angeborene Immunsystem eine wichtige Rolle bei der Anti-Tumorimmunantwort spielt, bisher hat man angenommen, dass vor allem das adaptive Immunsystem das Ansprechen auf Immuntherapien bestimmt“, so Dr. Özkan.

Quelle: Universität Duisburg-Essen


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