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JOURNAL ONKOLOGIE 04/2022
Seite 1/4
Mutations- und Biomarkeranalysen zwischen 2012 und 2021

Bundesweite Erhebung der Testbereitschaft beim NSCLC in Deutschland

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Sonja Loges, Bärbel Söhlke und Univ.-Prof. Dr. med. Helmut Ostermann

Bundesweite Erhebung der Testbereitschaft beim NSCLC in Deutschland
© Crystal light - stock.adobe.com
Die Therapielandschaft beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) verändert sich fortwährend. Neue Zulassungen zielgerichteter Medikamente im Stadium IV und deren Einzug in frühe Stadien der Erkrankung haben die Tes­tung auf molekulare Alterationen in den entsprechenden Genen noch relevanter gemacht. Gleichermaßen wurden die Leitlinien-Empfehlungen zur molekularen Testung erweitert. Auch die Behandlung mit Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) hat sich als Therapiestandard im Stadium III und IV gefestigt, was die Bedeutung der PD-L1-Analyse weiter hervorhebt (1). Um die Umsetzung der in den Leitlinien empfohlenen Mutations- und Biomarkeranalysen zu überprüfen, wurde nun bereits zum 5. Mal im Rahmen einer bundesweiten Erhebung das Testverhalten von Ärzt:innen der verschiedenen Versorgungseinrichtungen (Universitätskliniken, nicht-universitäre Kliniken, Lungenfachkliniken und onkologische Praxen bzw. medizinische Versorgungszentren (MVZ)) durchgeführt (2-4). Diese ergab erfreulicherweise erneut gestiegene Testraten (EGFR 84%, ALK 81%, ROS1 80%, PD-L1 86%, BRAF-V600 70%, RET 65%, NTRK 62%, KRAS 68%, MET 63%). In 16% der Fälle erfolgte die Einleitung der Therapie ohne Vorliegen des vollständigen Testergebnisses. Hervorzuheben ist der Stellenwert des nationalen Netzwerks Genomische Medizin (nNGM) Lungenkrebs. Universitäts- und Nicht-Universitätskliniken, die Partner des nNGM sind, wiesen einen um durchschnittlich rund 25% höheren Anteil an Reflextestungen auf. Netzwerkpartner hatten außerdem häufiger Zugang zu molekularen Tumorboards.

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