Journal Onkologie

NSCLC

Überblick

Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom: Nicht nur ein Raucherproblem

Das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) macht drei Viertel aller Bronchialkarzinome aus und stellt eine der häufigsten krebsbedingten Todesursachen dar (häufigste Krebstodesursache bei Männern, dritthäufigste bei Frauen) [1]. Daher werden optimale Therapiestrategien bei Lungenkrebs umso wichtiger. Im Folgenden werden die relevantesten Fragen zur Entstehung, möglichen Risikofaktoren, der Diagnose und Therapie des NSCLC beantwortet.
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Nachdem schon die ALK-Tyrosinkinaseinhibitoren der zweiten Generation Alectinib und Brigatinib den ersten Vertreter dieser Substanzklasse Crizotinib bzgl. der erreichten medianen progessionsfreien Überlebenszeiten bei Patient:innen mit ALK (+) aNSCLC übertroffen hatten, hat Lorlatinib die Messlatte nicht nur bei Lungenkrebs, sondern auch im Hinblick darauf, was zielgerichtete Therapien im Allgemeinen erreichen können, noch einmal deutlich höher gelegt. Da die entsprechenden Patient:innen diese Therapie wahrscheinlich über einige Jahre als Dauertherapie nehmen müssen, diskutierten Experten während des ESMO-Kongresses 2025 in Berlin darüber, wie sie begleitet werden sollten und wie mit möglichen Nebenwirkungen umgegangen werden kann.
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ESMO 2025
Fortgeschrittenes Plattenepithelkarzinom der Lunge: Subgruppenanalyse zum Gesamtüberleben in der RATIONALE-307-Studie
ESMO 2025

Fortgeschrittenes Plattenepithelkarzinom der Lunge: Subgruppenanalyse zum Gesamtüberleben in der RATIONALE-307-Studie

In der retrospektiven Langzeitauswertung der Phase-III-Studie RATIONALE-307 nach fast vier Jahren verbesserte sich bei Patient:innen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem bronchialen Plattenepithelkarzinom (a/m sqNSCLC), die Tislelizumab (TIS) plus Paclitaxel/Carboplatin (PC) oder TIS plus nab-PC erhielten, im Vergleich zu PC allein die Gesamtüberlebenszeit (OS) langfristig und klinisch bedeutsam. Die Ergebnisse wurden im Rahmen eines Posters auf dem ESMO-Kongress 2025 vorgestellt [1].
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ESMO 2025
Längeres Follow-Up bestätigt adjuvantes Alectinib beim frühen ALK+ NSCLC
ESMO 2025

Längeres Follow-Up bestätigt adjuvantes Alectinib beim frühen ALK+ NSCLC

Seit der Primäranalyse der Phase-III-Studie ALINA hat sich der ALK-Inhibitor Alectinib zum adjuvanten Standard beim reserzierten, frühen und ALK-positiven nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) entwickelt. Ein aktuelles Update nach rund vier Jahren Follow-Up bekräftigte die Vorteile beim krankheitsfreien Überleben (DFS), speziell auch im Hinblick auf eine ZNS-Beteiligung [1].
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Weitere Inhalte:
ESMO 2025
Inoperables NSCLC im Stadium III: Konsolidierung mit Durvalumab bleibt Standard
ESMO 2025

Inoperables NSCLC im Stadium III: Konsolidierung mit Durvalumab bleibt Standard

Der therapeutische Standard für das inoperable nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) im Stadium III besteht derzeit aus einer gleichzeitigen, platinbasierten Radiochemotherapie und bei Patient:innen, die danach ohne Progression sind, einer nachfolgenden Konsolidierung mit dem PD-L1-Immuncheckpoint-Inhibitor Durvalumab. Die Kombination eines anderen PD-L1-Inhibitors, Atezolizumab, mit dem TIGIT-Checkpoint-Inhibitor Tiragolumab brachte in einer Phase-III-Studie demgegenüber keinen Vorteil.
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ESMO 2025
Kombinationstherapie zeigt vielversprechende Ergebnisse bei NSCLC-Patient:innen mit Hirnmetastasen
ESMO 2025

Kombinationstherapie zeigt vielversprechende Ergebnisse bei NSCLC-Patient:innen mit Hirnmetastasen

Patient:innen mit aktiven Hirnmetastasen werden häufig von klinischen Studien ausgeschlossen, obwohl sie eine besonders vulnerable Patientengruppe darstellen. Die Break-B5-Studie, deren Daten auf dem ESMO 2025 vorgestellt wurden, schließt speziell Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) und unbehandelten Hirnmetastasen ein. Das Therapieregimen kombiniert die Checkpoint-Inhibitoren Nivolumab und Ipilimumab mit Chemotherapie und dem Anti-VEGF-Antikörper Bevacizumab, der als steroid-sparende, antiödematöse Therapie eingesetzt wird [1].
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ESMO 2025
PHAROS-Update beim BRAF-V600E-mutierten mNSCLC: Überzeugende Langzeit-Überlebensdaten für Encorafenib + Binimetinib
ESMO 2025

Überzeugende Langzeit-Überlebensdaten für Encorafenib + Binimetinib

Der BRAF-Inhibitor Encorafenib ist in Kombination mit dem MEK-Inhibitor Binimetinib seit August 2024 zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (mNSCLC) mit einer BRAF-V600E-Mutation zugelassen. Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der nicht-randomisierten Phase-II-Studie PHAROS, in der die Kombination insbesondere bei therapienaiven Patient:innen mit BRAF-V600E-mutiertem mNSCLC eine anhaltende und klinisch bedeutsame antitumorale Wirksamkeit gezeigt hatte – bei gut handhabbarem Sicherheitsprofil [1]. Nun wurden beim ESMO-Kongress 2025 in einem Studienupdate ermutigende Langzeit-Überlebensdaten für diese schwer behandelbare Population von NSCLC-Erkrankten berichtet [2].
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ESMO 2025
Finale Überlebensdaten der ALEX-Studie bestätigen Alectinib als Erstlinientherapie beim ALK-mutierten NSCLC
ESMO 2025

Finale Überlebensdaten der ALEX-Studie bestätigen Alectinib als Erstlinientherapie beim ALK-mutierten NSCLC

Das fortgeschrittene nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) mit Translokationen, die die anaplastische Lymphomkinase (ALK) betreffen, wird mit gegen ALK gerichteten Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) behandelt. Die erste Zulassung erhielt seinerzeit der ALK-Inhibitor Crizotinib, aber seine Wirkung in der Erstlinie wurde in der direkten Phase-III-Vergleichsstudie ALEX von der Zweitgenerations-Substanz Alectinib übertroffen. Aus dieser Studie wurden nun beim ESMO-Kongress die finalen Ergebnisse zum Gesamtüberleben präsentiert.
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ESMO 2025
EGFR-mutiertes NSCLC: Osimertinib plus Chemotherapie auch bei ungünstigen Prognosefaktoren überlegen
ESMO 2025

EGFR-mutiertes NSCLC: Osimertinib plus Chemotherapie auch bei ungünstigen Prognosefaktoren überlegen

Nicht-kleinzellige Lungenkarzinome (NSCLC) mit aktivierenden Mutationen im Gen für den Rezeptor des epidermalen Wachstumsfaktors (EGFR) werden heute mit Drittgenerations-Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) gegen den EGFR behandelt, ergänzt um eine platinbasierte Chemotherapie, weil sich dadurch der Überlebensvorteil noch einmal erhöht. Eine exploratorive Analyse der Resultate, die beim ESMO-Kongress vorgestellt wurde, zeigt nun, dass das auch für Patient:innen gilt, die zu Beginn prognostisch besonders ungünstige Faktoren aufweisen.
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NSCLC
ESMO 2025

Neue Therapiestrategien für komplexe Lungenkarzinome: Immuntherapie, KRAS-Inhibition und neue Zielstrukturen im Fokus

Beim Satellitensymposium von Bristol Myers Squibb im Rahmen des ESMO-Kongresses in Berlin stellten internationale Expert:innen aktuelle Fortschritte in der Immuntherapie, der KRAS-gerichteten Behandlung und der Entwicklung innovativer Wirkmechanismen vor. Der Schwerpunkt lag auf Patientengruppen, die bisher schwer ansprechbar waren - insbesondere bei niedriger PD-L1-Expression und molekular komplexen Tumoren.
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NSCLC
Metastasiertes NSCLC: Erstlinientherapie von Patient:innen mit KRAS-Mutationen
Metastasiertes nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom

Erstlinientherapie von Patient:innen mit KRAS-Mutationen

Über viele Jahre hinweg galten KRAS-Mutationen beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) in Ermangelung von wirksamen zielgerichteten Therapieoptionen als „undruggable“ (nicht therapiebar) [1, 2]. Die deutschen Leitlinien empfehlen im Stadium IV dieser Erkrankung bei Vorliegen von KRAS-Mutationen in der Erstlinie eine Immuncheckpoint-Inhibitor-basierte Systemtherapie [3, 4]. Wie gut Patient:innen auf diese immunonkologisch (IO)-basierten Therapien ansprechen, scheint vom Subtyp der KRAS-Mutation und von bestimmten KRAS-Ko-Mutationen beeinflusst zu werden [5]. Was ist über diesen molekularen Einfluss auf IO-basierte Erstlinientherapien bekannt und welche Implikationen haben diese Erkenntnisse für die Praxis des metastasierten KRAS-mutierten (KRASm) NSCLC?
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NSCLC
Tislelizumab neoadjuvant und adjuvant führt zu Überlebensvorteil bei NSCLC

Tislelizumab neoadjuvant und adjuvant führt zu Überlebensvorteil bei NSCLC

Seit Kurzem ist der Immuncheckpoint-Inhibitor Tislelizumab für die perioperative Systemtherapie des resektablen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit hohem Rezidivrisiko zugelassen. Die neoadjuvante Chemoimmuntherapie gefolgt von einer adjuvanten Monotherapie mit dem PD-1-Inhibitor verbesserte sowohl das pathologische Ansprechen als auch das Überleben der Erkrankten signifikant gegenüber einer neoadjuvanten platinbasierten Chemotherapie.
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Medizin
ALK-Fusionsvarianten beeinflussen Lungenkrebs-Therapie

ALK-Fusionsvarianten beeinflussen Lungenkrebs-Therapie

Etwa 5% der Lungen-Adenokarzinome, einer der häufigsten Formen von Lungenkrebs, werden durch eine fehlerhafte Fusion der beiden Gene EML4 und ALK verursacht. Diese Verschmelzung führt zu verschiedenen Varianten von Fusionsproteinen, und bisher erhielten alle Patient:innen mit diesen Fusionen die gleiche Therapie. Doch nun zeigen Forschende vom DKFZ und der Stanford University an Mausmodellen, dass nicht alle Fusionsvarianten die gleiche Auswirkung haben. Die Variante V3 verursacht aggressivere Tumoren als V1 und spricht schlechter auf zielgerichtete Medikamente an. Die Ergebnisse könnten in Zukunft den Weg für eine noch spezifischere personalisierte Therapie ebnen.
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NSCLC
Fortgeschrittenes NSCLC mit EGFR-Mutation
Fortgeschrittenes EGFRm NSCLC

FLAURA und FLAURA2: Flexibilität in der Erstlinie

Die in den Studien FLAURA (Monotherapie) und FLAURA2 (Kombinationstherapie) untersuchten Osimertinib-basierten Regime beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit aktivierender EGFR-Mutation (Ex19del/L858R) sind auf unterschiedliche klinische Konstellationen ausgerichtet und ermöglichen eine differenzierte, situationsangepasste Therapie [1, 2].
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NSCLC
Ein Röhrchen mit einer Blutprobe und der Aufschrift "Lung Cancer" Non-Small cell, das eine Person mit gelben Handschuhen hält.

Anatomische Lungenresektion nach neoadjuvanter Chemoimmuntherapie

Die neoadjuvante Chemoimmuntherapie hat sich als vielversprechende Strategie in der Behandlung des resektablen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) etabliert. Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) können sowohl in Kombination mit einer Chemotherapie als auch als Monotherapie eine antitumorale Immunantwort auslösen und zu einem verbesserten pathologischen Ansprechen und einer höheren Überlebenswahrscheinlichkeit führen. Gleichzeitig ergeben sich neue chirurgische Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit und den Stellenwert minimal­invasiver Verfahren. Die bisherigen Daten aus großen Phase-III-Studien erlauben erste Rückschlüsse auf die onkologische und perioperative Sicherheit der anatomischen Lungenresektion im Rahmen multimodaler Behandlungskonzepte. Diese werden in der vorliegenden Übersichtsarbeit dargestellt. Eine Herausforderung bleibt jedoch die Vorhersage des Therapieansprechens und die individuelle Risikoeinschätzung.
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Medizin
MARIPOSA-Studie: Gesamtüberleben beim NSCLC durch Amivantamab + Lazertinib signifikant verbessert

MARIPOSA-Studie: Gesamtüberleben beim NSCLC durch Amivantamab + Lazertinib signifikant verbessert

Das New England Journal of Medicine (NEJM) hat die Ergebnisse der Phase-III-Studie MARIPOSA veröffentlicht. Darin zeigte die Kombination aus Amivantamab und Lazertinib im direkten Vergleich zu Osimertinib eine statistisch signifikante und klinisch relevante Verlängerung des Gesamtüberlebens (OS) bei zuvor unbehandelten Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) mit EGFR-Exon-19-Deletion oder L858R-Substitutionsmutation [1].
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