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Medizin
Wo stehen wir in Deutschland und Europa?

Nationale Dekade gegen Krebs und Europe’s Beating Cancer Plan

Nationale Dekade gegen Krebs und Europe’s Beating Cancer Plan
© oatawa - stock.adobe.com
Jeder Zweite erkrankt im Laufe des Lebens an Krebs. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verkündete dazu: „Andere fliegen zum Mond – wir wollen den Krebs besiegen“. Diese Aussage warf nicht nur Begeisterung, sondern auch Kritik auf: Wird Patienten und Patientinnen ein falsches Versprechen gemacht? Was können europäische Initiativen leisten? Diesen und mehr Fragen gingen die Teilnehmenden des Forums Immunonkologie 2021 mit dem Titel „Die Nationale Dekade gegen Krebs und Europe’s Beating Cancer Plan: Wo stehen wir in Deutschland und Europa?“ am 28. Oktober 2021 nach.
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Krebs ist eine Volkskrankheit

„Der Krebs ist eine Volkskrankheit in ganz Europa. 2020 starben mehr als 1,3 Millionen Menschen an Krebs in den EU-Mitgliedsstaaten. Vor diesem Hintergrund ist es richtig und nötig, dass Krebsbekämpfungsmaßnahmen auch auf europäischer Ebene eingeleitet werden. Vor allem die länderübergreifende Forschungsförderung ist für nationale Präventions- und Therapieprogramme von großer Wichtigkeit“, so Prof. Dr. Angelika Niebler, Mitglied des Europäischen Parlaments als ordentliches Mitglied des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie.
 

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Nationale Dekade gegen Krebs soll Versorgungsqualität verbessern

„Die Zahl der Patienten und Patientinnen in Deutschland, die mit einer Krebserkrankung diagnostiziert werden, steigt stetig an. Die Nationale Dekade gegen Krebs kann einen wichtigen Beitrag leisten, die Versorgungsqualität der Betroffenen zu verbessern“, so Tino Sorge, Mitglied im Gesundheitsausschuss im Bundestag und Bericht-erstatter für Digitalisierung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. „Dies kann nur geschehen, wenn die Dekade einen regen Austausch mit Vertretern und Vertreterinnen des Gesundheitswesens sucht, um herauszufinden, wie die Behandlungsrealität aussieht.“

Wissensaustausch zwischen Forschung und Versorgung fördern

Auch Claudia Liane Neumann, Patientenvertreterin im Stiftungskuratorium, unterstreicht die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der Dekade mit verschiedenen Akteuren: „Im Vergleich zu anderen Ländern in Europa werden Patientinnen und Patienten in der Krebsforschung zu wenig eingebunden. Der Patienten-Blickwinkel ist jedoch unabdingbar, um die Bedürfnisse der Betroffenen identifizieren zu können.“ Prof. Dr. med. Carsten Bokemeyer, Direktor der II Klinik für Onkologie, Hämatologie und Knochenmark-transplantation am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und Direktor des Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH), thematisiert in seinem Vortrag ebenso die Patientenversorgung und die Dekade: „Das Ziel der Dekade wie auch des Europe’s Beating Cancer Plan muss es sein, den Wissensaustausch zwischen Forschung und Versorgung zu fördern. Der Forschungsfortschritt in der medizinischen Onkologie ist so rasant, dass konstantes Feedback zur und das Lernen aus der realen Versorgungssituation notwendig sind, damit die Innovationen bestmöglich bei den Patienten ankommen.“ Ferner präsentiert auch Prof. Dr. med. Katja Weisel die Perspektive der Behandler als stellvertretende Klinik-direktorin an der II Klinik für Onkologie, Hämatologie und Knochenmarktransplantation am UKE und stellvertretende Direktorin des UCCH. „Die Anzahl an Patienten und Patientinnen, die an Krebs erkranken, steigt tendenziell an. In der Krebstherapie gibt es stetig enorme Fortschritte, sodass individuell zusammengestellte Therapien auch fortgeschrittene Krebserkrankungen länger aufhalten können.“
 

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Bei Krebs stärker an Patientenbedürfnissen orientieren

Die Referierenden der Veranstaltung machen sich für eine stärkere Orientierung an Patientenbedürfnissen stark, sowie den regen Austausch verschiedener Akteure zur gegenseitigen Wissensförderung. Dies gilt sowohl für die Nationale Dekade gegen den Krebs, wie auch das europäische Gegenstück: Europe’s Beating Cancer Plan. Beide Aktionspläne haben aus gutem Grund ein zentrales Thema ins Rampenlicht gerückt. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Rahmenbedingung und strukturellen Weichen für die Verbesserung und Weiterentwicklung der Krebsbekämpfung in Europa. Der Weg dorthin, mit seinen Handlungsoptionen und Ideen, wird bei der Veranstaltung am 28. Oktober 2021 lebhaft diskutiert werden.

Informationen zum ersten Forum Immunonkologie in 2018 finden Sie hier.

Quelle: Bristol-Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie


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