Weiterentwickelte Mammographie-Technik entdeckt Malignität signifikant häufiger als Standard-Mammographie
Die Universitätsradiologie Münster erforscht innovative Bildgebungstechniken und deren Auswirkung auf die Effizienz der Brustkrebs-Früherkennung. In der ToSyMa-Studie wurde die Kombination aus Digitaler Brust-Tomosynthese (DBT) – einer Weiterentwicklung der
digitalen Mammographie – und sogenannten synthetischen 2D-Mammogrammen mit dem bisherigen Screening-Standard verglichen. Erste Ergebnisse der Studienphase 1 sind aktuell in der Fachzeitschrift „The Lancet Oncology“ erschienen. Darin ist die Annahme bestätigt worden, dass
Brustkrebs mit der weiterentwickelten Mammographie-Technik signifikant häufiger als mit der Standard-Mammographie entdeckt wird. Der Grund: Der innovative Bildgebungsansatz reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass überlappende Gewebestrukturen radiologische Zeichen für Malignität verdecken.
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Verbessert neue Mammographie-Technik die Gesundheit von Frauen?
Die 17 beteiligten Studienzentren in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen konnten fast 100.000 Frauen für die diagnostische Vergleichsstudie gewinnen. In der Studienphase 2 wird geprüft, ob die Zunahme an Brustkrebsdiagnosen im Screening auch zu einer gesteigerten Frauengesundheit führt. Ausgewertet werden dazu Krebsregisterdaten bis 2 Jahre nach der Studienteilnahme.
DFG fördert Studie zur Verbesserung der Brustkrebsvorsorge
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Studie mit mehr als 1,6 Millionen Euro bis zum Jahr 2025. Die DFG unterstützt damit das Ziel, die Frühdiagnostik von Brustkrebs weiter zu optimieren. Die Weiterentwicklung der digitalen Mammographie zur Brust-Tomosynthese bietet eine Technologie, die durch die Berechnung von Pseudo-3D-Datensätzen potenzielle Gewebeüberlagerungen in der Brust reduziert und daher diagnostische Vorteile verspricht.