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07. Juni 2017 Hodgkin-Lymphom: Strategien für eine weniger belastende Therapie bei gleich guter Prognose
Umfragen zufolge erleben die Patienten mit einem Hodgkin-Lymphom die Chemotherapie nach Borchmann in aller Regel als „extrem belastend“. Es drohen davon abgesehen massive Langzeitschädigungen in verschiedenen Organbereichen. Vor dem Hintergrund der guten Prognose zielen die aktuellen Bestrebungen daher darauf ab, eine weniger belastende Therapie ohne Einbußen von Heilungserfolgen zu realisieren.
Möglichkeiten hierzu bietet einerseits die PET/CT-gesteuerte Deeskalation der bekannten Therapieschemata. Derzeit geprüft wird dabei vor allem die frühe PET/CT zur Therapiesteuerung. Denn anders als in den fortgeschrittenen Stadien ist es laut Borchmann noch unklar, ob das Verfahren den Patienten auch in den frühen Krankheitsstadien Vorteile bringt. Den aktuellen Hinweisen zufolge hat dabei ein positiver Befund wenig Aussagekraft. Anders ist das bei PET-negativem Resultat. „Dann ist die Prognose gut und die Behandlung kann weniger aggressiv erfolgen“, so Borchmann.
Andererseits ist wahrscheinlich auch durch den Einsatz neuer, weniger nebenwirkungsträchtiger Wirkstoffe wie Brentuximab Vedotin oder einem Anti-PD 1-Antikörper wie Nivolumab eine schonendere Therapie möglich. Geprüft wird zurzeit zum Beispiel, inwieweit das BEACOPP-Schema in der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Hodgkin Lymphoms durch Brentuximab Vedotin zu verbessern ist. Außerdem sind Phase-II-Studien mit PD1-Antikörpern in der Erstlinientherapie des Hodgkin-Lymphoms geplant, um den Nutzen einer Kombinationstherapie mit der Chemotherapie zu evaluieren „Wir hoffen, auf deren Basis dann auch belastbare Phase-III-Konzepte entwickeln zu können“, erklärte der Mediziner in Mannheim.
Christine Vetter
Möglichkeiten hierzu bietet einerseits die PET/CT-gesteuerte Deeskalation der bekannten Therapieschemata. Derzeit geprüft wird dabei vor allem die frühe PET/CT zur Therapiesteuerung. Denn anders als in den fortgeschrittenen Stadien ist es laut Borchmann noch unklar, ob das Verfahren den Patienten auch in den frühen Krankheitsstadien Vorteile bringt. Den aktuellen Hinweisen zufolge hat dabei ein positiver Befund wenig Aussagekraft. Anders ist das bei PET-negativem Resultat. „Dann ist die Prognose gut und die Behandlung kann weniger aggressiv erfolgen“, so Borchmann.
Andererseits ist wahrscheinlich auch durch den Einsatz neuer, weniger nebenwirkungsträchtiger Wirkstoffe wie Brentuximab Vedotin oder einem Anti-PD 1-Antikörper wie Nivolumab eine schonendere Therapie möglich. Geprüft wird zurzeit zum Beispiel, inwieweit das BEACOPP-Schema in der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Hodgkin Lymphoms durch Brentuximab Vedotin zu verbessern ist. Außerdem sind Phase-II-Studien mit PD1-Antikörpern in der Erstlinientherapie des Hodgkin-Lymphoms geplant, um den Nutzen einer Kombinationstherapie mit der Chemotherapie zu evaluieren „Wir hoffen, auf deren Basis dann auch belastbare Phase-III-Konzepte entwickeln zu können“, erklärte der Mediziner in Mannheim.
Christine Vetter
Quelle: Symposium „Lymphome“ beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, 30. April 2017,Mannheim; Veranstalter: Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V. (KML)
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