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Medizin
PD-L1: Prädiktiver Biomarker für die Therapie mit Pembrolizumab bei NSCLC-Patienten
In der Phase-II/III-Studie KEYNOTE-010 war gezeigt worden, dass eine gegen den PD-1 (Programmed Death-1)-Rezeptor gerichtete Therapie mit Pembrolizumab (KEYTRUDA®) das Gesamtüberleben (OS) bei vorbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC und PD-L1-Expression im Vergleich zu einer Chemotherapie mit Docetaxel signifikant verbesserte. Eine Expression war dabei als Tumor-Proportion-Score (TPS) ≥1% definiert worden (1).
Eine weitere Analyse der Studie untersuchte jetzt der Behandlungseffekt in Abhängigkeit vom PD-L1-Expressionslevel genauer (2). Dafür wurden vier TPS-Gruppen unterschieden: 1%-24% (45,6% der Patienten), 25%-49% (11,6%), 50%-74% (15,3%) und ≥75% (27,5%). Insgesamt hatten 66% der für die Studie gescreenten Patienten PD-L1 exprimiert und waren damit für die Teilnahme geeignet.
Gezeigt werden konnte, dass steigende PD-L1-Expressionslevel unter der Therapie mit Pembrolizumab, nicht jedoch unter der Therapie mit Docetaxel, mit einem günstigeren Behandlungsergebnis verbunden waren: Das OS und das progressionsfreie PFS verlängerten sich, und die Gesamtansprechrate (ORR) stieg an. Dementsprechend wurden in der Gruppe der Patienten mit einem TPS ≥75% die jeweils höchsten Werte registriert. Pembrolizumab verlängerte das OS gegenüber Docetaxel in allen vier gebildeten Gruppen, auch in der Gruppe der Patienten mit den niedrigsten TPS-Werten (1%-24%).
Somit konnte unter einer ansteigenden PD-L1-Expressionsrate eine Assoziation mit besseren Therapieergebnissen für die Behandlung mit Pembrolizumab, nicht aber mit Docetaxel nachgewiesen werden. Die Daten bestätigen PD-L1 damit als prädiktiven Biomarker für den Einsatz von Pembrolizumab bei Patienten mit NSCLC.
Eine weitere Analyse der Studie untersuchte jetzt der Behandlungseffekt in Abhängigkeit vom PD-L1-Expressionslevel genauer (2). Dafür wurden vier TPS-Gruppen unterschieden: 1%-24% (45,6% der Patienten), 25%-49% (11,6%), 50%-74% (15,3%) und ≥75% (27,5%). Insgesamt hatten 66% der für die Studie gescreenten Patienten PD-L1 exprimiert und waren damit für die Teilnahme geeignet.
Gezeigt werden konnte, dass steigende PD-L1-Expressionslevel unter der Therapie mit Pembrolizumab, nicht jedoch unter der Therapie mit Docetaxel, mit einem günstigeren Behandlungsergebnis verbunden waren: Das OS und das progressionsfreie PFS verlängerten sich, und die Gesamtansprechrate (ORR) stieg an. Dementsprechend wurden in der Gruppe der Patienten mit einem TPS ≥75% die jeweils höchsten Werte registriert. Pembrolizumab verlängerte das OS gegenüber Docetaxel in allen vier gebildeten Gruppen, auch in der Gruppe der Patienten mit den niedrigsten TPS-Werten (1%-24%).
Somit konnte unter einer ansteigenden PD-L1-Expressionsrate eine Assoziation mit besseren Therapieergebnissen für die Behandlung mit Pembrolizumab, nicht aber mit Docetaxel nachgewiesen werden. Die Daten bestätigen PD-L1 damit als prädiktiven Biomarker für den Einsatz von Pembrolizumab bei Patienten mit NSCLC.
sw
Quelle: ASCO 2016
Literatur:
(1) Herbst RS et al. Pembrolizumab versus docetaxel for previously treated, PD-L1-positive, advanced non-small-cell lung cancer (KEYNOTE-010): a randomised controlled trial. Lancet 2016; 387: 1540–1550
(2) Baas P et al. Relationship between level of PD-L1 expression and outcomes in the KEYNOTE-010 study of pembrolizumab vs docetaxel for previously treated, PD-L1–Positive NSCLC. J Clin Oncol 2016; 34 (Suppl): Abstract #9015
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