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Erfolgreiche und kostengünstige Therapie des fortgeschrittenen hormonabhängigen Prostatakarzinoms
In der Therapie des fortgeschrittenen hormonabhängigen Prostatakarzinoms wird der Gonadotropin-releasing hormone(GnRH)-Agonist Leuprorelin erfolgreich zur anhaltenden Senkung der Testosteronspiegel eingesetzt. So erreichen beispielsweise unter Leuprone® HEXAL® (Leuprorelin-3-Monatsdepot, Implantat mit 5 mg) 97% der Patienten eine Senkung des Testosterons unter Kastrationsniveau (<0,5ng/ml). Das Kastrationsniveau wird bei der Mehrheit nach 3 Wochen erreicht. Auch in Woche 16 liegt der Testosteronspiegel bei 90% der Patienten noch unter den angestrebten 0,5ng/ml. Die Behandlungsstrategie ist also hocheffektiv.
BMI: kein Effekt auf den Krankheitsverlauf
Das zeigt sich auch beim Blick auf die Daten der nicht-interventionellen LEAN-Studie, die Prof. Dr. Bernd Schmitz-Draeger, Schön Klinik Nürnberg/Fürth, präsentierte. Die Studie untersucht die Entwicklung von klinischen Parametern und PSA bei Patienten mit Prostatakarzinom unter einer Behandlung mit Leuprone® HEXAL® 1-Monats- oder 3-Monats-Depot über 12 Monate. Eingeschlossen sind etwa 900 Patienten aus 193 Behandlungszentren in Deutschland. Voraussetzung für den Studieneinschluss waren ein fortgeschrittenes hormonabhängiges Prostatakarzinom mit einer Lebenserwartung > 12 Monaten und einem ECOG* Performance Status von 0-2. Ein Viertel der Patienten erhielt bis zu 6 Monate vor Studienbeginn bereits ein GnRH-Analogum. Anders als in der Zulassungsstudie wurden bei mehr als der Hälfte der Patienten begleitende kardiovaskuläre Erkrankungen festgestellt, bei etwa einem Viertel grenzwertige oder erhöhte Blutzucker- oder Fettstoffwechselwerte. Nach 3, 6, 9 und 12 Monaten unter der Therapie mit dem Leuprorelin-Generikum lagen die medianen Testosteronspiegel bei 0,2 ng/ml. Im gleichen Zeitraum fiel der mediane PSA-Wert von 0,6 auf 0,3 und schließlich auf 0,2ng/ml. Bei 168 Patienten kam es zu einem Progress, darunter bei 28% mit einem BMI ≤ 30 kg/m2 und bei 26% mit einem BMI > 30. „Damit ist kein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem BMI und dem Progressionsrisiko erkennbar“, resümierte Schmitz-Dräger. Gleichzeitig betonte er, dass ein großer Teil dieser Patienten nicht am Prostatakarzinom verstirbt, sondern an den Folgen von Diabetes und koronarer Herzkrankheit. Es gebe deshalb hohen Bedarf, die Patienten zu Lifestyle-Veränderungen zu bewegen.
Substantielle Einsparungen
Dr. Ariane Höer, IGES Institut Berlin, betonte die Bedeutung von Leuprorelin-Generika für das Gesundheitswesen. So ließen sich substantielle Einsparungen bei gleichbleibender Qualität der medizinischen Versorgung erreichen.
Dr. Beate Fessler
*Index der Eastern Co-operative of Oncology Group, der die Aktivität in 6 Stufen gruppiert
BMI: kein Effekt auf den Krankheitsverlauf
Das zeigt sich auch beim Blick auf die Daten der nicht-interventionellen LEAN-Studie, die Prof. Dr. Bernd Schmitz-Draeger, Schön Klinik Nürnberg/Fürth, präsentierte. Die Studie untersucht die Entwicklung von klinischen Parametern und PSA bei Patienten mit Prostatakarzinom unter einer Behandlung mit Leuprone® HEXAL® 1-Monats- oder 3-Monats-Depot über 12 Monate. Eingeschlossen sind etwa 900 Patienten aus 193 Behandlungszentren in Deutschland. Voraussetzung für den Studieneinschluss waren ein fortgeschrittenes hormonabhängiges Prostatakarzinom mit einer Lebenserwartung > 12 Monaten und einem ECOG* Performance Status von 0-2. Ein Viertel der Patienten erhielt bis zu 6 Monate vor Studienbeginn bereits ein GnRH-Analogum. Anders als in der Zulassungsstudie wurden bei mehr als der Hälfte der Patienten begleitende kardiovaskuläre Erkrankungen festgestellt, bei etwa einem Viertel grenzwertige oder erhöhte Blutzucker- oder Fettstoffwechselwerte. Nach 3, 6, 9 und 12 Monaten unter der Therapie mit dem Leuprorelin-Generikum lagen die medianen Testosteronspiegel bei 0,2 ng/ml. Im gleichen Zeitraum fiel der mediane PSA-Wert von 0,6 auf 0,3 und schließlich auf 0,2ng/ml. Bei 168 Patienten kam es zu einem Progress, darunter bei 28% mit einem BMI ≤ 30 kg/m2 und bei 26% mit einem BMI > 30. „Damit ist kein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem BMI und dem Progressionsrisiko erkennbar“, resümierte Schmitz-Dräger. Gleichzeitig betonte er, dass ein großer Teil dieser Patienten nicht am Prostatakarzinom verstirbt, sondern an den Folgen von Diabetes und koronarer Herzkrankheit. Es gebe deshalb hohen Bedarf, die Patienten zu Lifestyle-Veränderungen zu bewegen.
Substantielle Einsparungen
Dr. Ariane Höer, IGES Institut Berlin, betonte die Bedeutung von Leuprorelin-Generika für das Gesundheitswesen. So ließen sich substantielle Einsparungen bei gleichbleibender Qualität der medizinischen Versorgung erreichen.
Dr. Beate Fessler
*Index der Eastern Co-operative of Oncology Group, der die Aktivität in 6 Stufen gruppiert
Quelle: Pressekonferenz „Viel erlebt und noch mehr vor: 10 Jahre Leuprone Hexal“, München, 22.11.2017; Veranstalter: Hexal
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