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Medizin
13. Juni 2017 Chemotherapie beeinflusst Gleichgewicht und Gang
Bis zu 60% der Patienten leiden an einer Chemotherapie-bedingten Peripheren Neuropathie (CIPN) und damit an einer Schädigung der Nerven, die das Gefühl in den Händen oder Füßen beeinträchtigt. Wann und in welchem Ausmaß diese Schäden jedoch die funktionellen Fähigkeiten beeinflussen, wurde bisher kaum erforscht. Für die aktuelle Studie wurden erstmals die Fähigkeiten von Krebspatienten während und nach einer Chemotherapie mit Taxanen objektiv festgestellt.
Die Forscher begleiteten 33 Patientinnen mit Brustkrebs im Stadium I bis III. Das Gleichgewicht wurde beim Gehen und Stehen festgestellt. Die Teilnehmerinnen selbst gaben ihre Einschätzung zu fünf Zeitpunkten bekannt, bevor die Behandlung begann und bis zu drei Monate nach dem Abschluss. Die Forscher beobachteten eine Zunahme von 28% (p = 0,016) beim seitlichen Schwanken bereits nach einer Behandlung. Dieser Wert stieg im Verlauf der Behandlung auf 43% (p=0,001).
Doch nicht nur das Schwanken nahm zu. Nach drei Zyklen Chemotherapie verringerte sich auch die Gehgeschwindigkeit um 5% (p=0,003). Laut Forschungsleiterin Maryam Lustberg geht es dabei um mehr als nur die Lebensqualität der Betroffenen. "Eine Chemotherapie-bedingte CIPN beeinflusst die Fähigkeit der Patienten, überhaupt behandelt zu werden und verringert damit die Chancen auf eine Heilung."
Lustberg fordert daher, dass die Behandlung für die Patienten besser verträglich gemacht werden muss. Die Therapie mit Taxan führt laut den Forschern auch zur Verschlechterung der sensorischen Symptome und einer unvorteilhafteren Haltungskontrolle. Die aktuellen Ergebnisse wurden im Fachmagazin "Breast Cancer Research and Treatment" veröffentlicht.
Die Forscher begleiteten 33 Patientinnen mit Brustkrebs im Stadium I bis III. Das Gleichgewicht wurde beim Gehen und Stehen festgestellt. Die Teilnehmerinnen selbst gaben ihre Einschätzung zu fünf Zeitpunkten bekannt, bevor die Behandlung begann und bis zu drei Monate nach dem Abschluss. Die Forscher beobachteten eine Zunahme von 28% (p = 0,016) beim seitlichen Schwanken bereits nach einer Behandlung. Dieser Wert stieg im Verlauf der Behandlung auf 43% (p=0,001).
Doch nicht nur das Schwanken nahm zu. Nach drei Zyklen Chemotherapie verringerte sich auch die Gehgeschwindigkeit um 5% (p=0,003). Laut Forschungsleiterin Maryam Lustberg geht es dabei um mehr als nur die Lebensqualität der Betroffenen. "Eine Chemotherapie-bedingte CIPN beeinflusst die Fähigkeit der Patienten, überhaupt behandelt zu werden und verringert damit die Chancen auf eine Heilung."
Lustberg fordert daher, dass die Behandlung für die Patienten besser verträglich gemacht werden muss. Die Therapie mit Taxan führt laut den Forschern auch zur Verschlechterung der sensorischen Symptome und einer unvorteilhafteren Haltungskontrolle. Die aktuellen Ergebnisse wurden im Fachmagazin "Breast Cancer Research and Treatment" veröffentlicht.
Quelle: pte
Literatur:
Monfort SM, Pan X, Patrick R et al.
Gait, balance, and patient-reported outcomes during taxane-based chemotherapy in early-stage breast cancer patients.
Breast Cancer Res Treat. 2017 Apr 3. doi: 10.1007/s10549-017-4230-8.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28374323
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