Innovative Projekte schließen Versorgungslücken in der ambulanten Palliativversorgung
Jurypräsidentin Prof. Dr. Gerhild Becker betonte: „Die Jury hat sich entschieden, den Preis an 2 innovative Projekte zu vergeben, die im Feld der ambulanten Palliativversorgung Lücken schließen, eine Bereicherung darstellen und zudem auf andere Regionen modellhaft übertragbar sind. Wie in jedem Jahr trägt diese Auszeichnung dazu bei, Entwicklung und Ausbau einer qualitativ hochwertigen ambulanten Palliativversorgung konsequent zu stärken.“
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1. Preis:
Elke Ehlert, Dr. med. Hans-Joachim Willenbrink: Palliativlotsin
© für Menschen mit einer weit fortgeschrittenen Tumorerkrankung (aufsuchende, beratend-stützende Sozialarbeit) in der Stadt Bremen
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Das Projekt schließt eine relevante Versorgungslücke im Bereich der AAPV, ist dabei pragmatisch, aber dennoch originell. Im Fokus steht die Verbesserung der Versorgung von Menschen mit palliativem Bedarf im ambulanten Bereich durch Adaption bereits bewährter Patientinnen- und Patientenlotsen. Das Projekt hat Modellcharakter und kann als Vorlage für Projekte in anderen Regionen dienen. Das Projekt wird von der Uni Bremen evaluiert, um das Versorgungsangebot zu prüfen und letztlich ggfs. in die Regelversorgung zu überführen. Der Preis kann als Motor dienen, um das Projekt in die Breite zu tragen und für eine Zielgruppenerweiterung auf Menschen ohne onkologische Erkrankungen zu sorgen.
1. Preis:
Dr. med. Sarah Bublitz, Prof. Dr. med. Stefan Lorenzl: Homecare ALS – früh einsetzende, ambulante, spezialisierte Versorgung von Menschen mit amyotropher Lateralsklerose durch ein multiprofessionelles Team im Sinne einer Early Integration
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Palliativmodelle für onkologische Patienten
Erschienen am 31.03.2021 • Für die palliative Versorgung von Krebspatienten stehen unterschiedliche Modelle zur Verfügung – Lesen Sie mehr unter www.journalonko.de!
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Die Arbeit beschreibt mit hoher Qualität ein sehr innovatives und hochrelevantes Projekt für eine spezielle Zielgruppe. Die early integration in die Palliativversorgung ist für ALS-Patientinnen und -Patienten essentiell und noch nicht ausreichend etabliert. Das Projekt schließt somit eine relevante Versorgungslücke und bringt praxisrelevante Verbesserungen für die genannte Patienten- und Patientinnengruppe. Die Arbeit beschreibt ein übertragbares Modellprojekt mit hoher Nachhaltigkeit. Durch die Begleitforschung werden Daten erhoben, mit denen Relevanz und Sinnhaftigkeit des Versorgungsmodells untersucht werden.
Langjährige und kontinuierliche Förderung
Prof. Dr. Claudia Bausewein, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, dankte herzlich für die langjährige und kontinuierliche Förderung durch den Stifter. Wie wichtig diese sei, würde auch in diesem Jahr unmittelbar deutlich: „Beide Projekte bedeuten eine erhebliche praxisnahe Unterstützung für die jeweiligen Patientinnen und Patienten und sind mit ihrem Ansatz der frühen Vernetzung zu beteiligender Fachkräfte und Teams beispielhaft für das Ziel, über Möglichkeiten der Palliativversorgung frühzeitig zu informieren und diese niedrigschwellig zugänglich zu machen.“