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Medizin

KI-Modell analysiert Zellbewegungen in Echtzeit

KI-Modell analysiert Zellbewegungen in Echtzeit
© Jezper - stock.adobe.com
Die enormen Datenmengen, die bei der mikroskopischen Aufnahme biologischer Prozesse anfallen, stellten bisher ein Hindernis für die Analyse dar. Forschende der Universität Göteborg haben nun Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt, um die Bewegung von Zellen in Raum und Zeit zu verfolgen (1). Diese Methode könnte bei der Entwicklung von Krebsmedikamenten von großem Nutzen sein. Die Untersuchung der Bewegung und des Verhaltens von Zellen und biologischen Molekülen unter dem Mikroskop liefert grundlegende Informationen für ein besseres Verständnis von Prozessen, die die menschliche Gesundheit betreffen.
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KI-Verfahren zur Auswertung von großen Datenmengen in der optischen Mikroskopie

„Die optische Mikroskopie ermöglicht es uns, biologisches Leben in Raum und Zeit bis ins kleineste Detail zu untersuchen. Lebende Systeme bewegen sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in jede nur mögliche Richtung“, so Erstautor Jesús Pineda. Diese Fortschritte hätten den Forschenden große Datenmengen zur Verfügung gestellt, dass eine Analyse fast unmöglich geworden sei. Für die aktuelle Studie entwickelten die Expert:innen ein KI-Verfahren, das Graphentheorie mit neuronalen Netzen kombiniert, um verlässliche Informationen aus Videoclips auszuwählen.
 
 

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KI kann die Bewegung von einzelnen Zellen oder Molekülen rekonstruieren

Die Graphentheorie ist eine mathematische Struktur zur Beschreibung der Beziehungen zwischen verschiedenen Teilchen in der untersuchten Stichprobe. Dies kann mit einem sozialen Netzwerk verglichen werden, in dem die Teilchen interagieren und sich gegenseitig direkt oder indirekt in ihrem Verhalten beeinflussen. Laut Pineda nutzt das KI-Verfahren die Informationen des Graphen, um sich an verschiedene Situationen anzupassen. So kann es in verschiedenen Experimenten unterschiedliche Aufgaben lösen. „Zum Beispiel kann unsere KI den Weg rekonstruieren, den einzelne Zellen oder Moleküle nehmen, wenn sie sich bewegen, um eine bestimmte biologische Funktion zu erreichen.“

KI Bestandteil der pharmakologischen Forschung und Entwicklung

So können Forschende die Wirksamkeit verschiedener Medikamente testen und herausfinden, wie gut sie als mögliche Behandlungsmethoden gegen Krebs geeignet sind. KI ermöglicht es auch, alle dynamischen Aspekte von Partikeln in Situationen zu beschreiben, in denen andere Methoden nicht wirksam wären. Aus diesem Grund haben Pharmaunternehmen das Verfahren bereits in ihre Forschung und Entwicklung integriert. Details wurden in „Nature Machine Intelligence“ veröffentlicht (1).

Quelle: pressetext.com

Literatur:

(1) Pineda, J. et al. Geometric deep learning reveals the spatiotemporal features of microscopic motion. Nat Mach Intel 5, 71–82 (2023).


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