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Medizin

Integrative Onkologie: Krebspatient:innen für mehr Informationen zu Komplementärmedizin vor konventionellem Therapiestart

Integrative Onkologie: Krebspatient:innen für mehr Informationen zu Komplementärmedizin vor konventionellem Therapiestart
© Alexander Raths – stock.adobe.com
2 von 3 Krebspatient:innen wollen sich über komplementäre Methoden wie Sport, Ernährungsberatung, Massagen und Meditation informieren, bevor sie mit einer konventionellen Therapie beginnen. Jedoch nur 32% der Onkolog:innen sind mit diesem Zeitplan einverstanden, wie eine Umfrage im Auftrag der Samueli Foundation zeigt. Laut Studienleiter Wayne Jonas wünschen sich die Patient:innen mehr Infos über ihre Optionen, sodass sie fundierte Entscheidungen über ihre gesamte Behandlung treffen können.
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Über 1.000 Patient:innen befragt – Onkolog:innen berichteten über starke Präferenz zu komplementären Methoden

An der Umfrage haben über 1.000 Patient:innen teilgenommen, bei denen Krebs in den vergangenen 2 Jahren diagnostiziert wurde. 150 Onkolog:innen berichteten von einer starken Präferenz der Patient:innen in Richtung der Einbeziehung ergänzender Ansätze. 40% der Patient:innen gaben an, dass sie, wenn sie sich erneut entscheiden könnten, die Entscheidung für ein Krankenhaus fallen würde, das auch komplementäre Therapien anbietet. 35% glauben, dass sich ihre Zufriedenheit erhöht hätte, wenn man ihnen zusätzlich zu Bestrahlung und Chemotherapie komplementäre Angebote wie psychische Unterstützung oder Therapie, Achtsamkeit und spirituelle Hilfe ermöglicht hätte.

Größte Hindernisse: keine Erstattung durch Krankenversicherung, fehlendes Personal und Zeitmangel

76% der Onkolog:innen sagen, dass sie mehr über die Vorteile von komplementären Ansätzen in Verbindung mit einer traditionellen Behandlung wissen wollen. Viele der Ärzt:innen weisen den Fachleuten nach jedoch auch auf Hindernisse bei der Verfolgung derartiger Ansätze hin. Dazu gehören bei 49% das Fehlen einer Erstattung durch die Krankenversicherung, für 39% das Fehlen des Personals, bei 32% die falsche Annahme, dass die Patient:innen nicht interessiert seien und für 31% der Mangel an Zeit, diese Optionen mit den Patient:innen zu besprechen.
 
 
 

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Erschienen am 06.08.2021Einen Überblick über Vor- und Nachtteile von Alternativ- und Komplementärmedizin in der Krebstherapie liefern wir Ihnen hier!

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©vulkanismus - stock.adobe.com

Stadtbewohner:innen sind eher interessiert an einer zusätzlichen komplementären Behandlung

50% der Patient:innen und 60% der Ärzt:innen stimmen nachdrücklich zu, dass eine integrative Onkologie beim Umgang mit Nebenwirkungen zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens während und nach der Behandlung hilfreich sein kann. Zusätzlich schätzen 40% der Patient:innen und Ärzt:innen, dass zusätzliche komplementäre Therapien das Ergebnis der Behandlung und das allgemeine Überleben verbessern. Mit 55% sind Patient:innen aus Städten und mit 72% Patient:innen zwischen 18 und 50 Jahren deutlich häufiger dieser Meinung. Bei Patient:innen, die auf dem Land lebten, liegt dieser Wert bei 35% und bei Patient:innen über 75 Jahren bei 23%.

Großteil der Patient:innen hat schon komplementäre Therapien wie Ernährungsberatung und psychische Unterstützung genutzt

66% der Patient:innen geben an, dass sie zumindest eine komplementäre Therapie angewendet hatten. Der Großteil gab diese Info jedoch nie an ihre Onkolog:in weiter. Mit 35% wird Ernährungsberatung, gefolgt von psychischer Unterstützung/Therapie mit 27% sowie Sportberatung mit 26%, Meditation/Achtsamkeit mit 26% und spirituelle Unterstützung mit 25% am häufigsten genutzt.

Hürden für die Nutzung von komplementären Ansätzen: fehlendes Wissen und Mangel an Angeboten

Mehr als ein Viertel der Patient:innen sagt, dass die 2 größten Hürden für die Nutzung von komplementären Ansätzen waren, dass ihnen dazu das Wissen fehlte und die behandelnden Institutionen über keine entsprechenden Angebote verfügten.

Quelle: Samueli Foundation


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