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Medizin

Optimale Behandlung seltener thorakaler Tumoren nach Asbestkontakt

Optimale Behandlung seltener thorakaler Tumoren nach Asbestkontakt
© yodiyim – stock.adobe.com
Die häufigste Krebsform eines Mesothelioms ist das schnell wachsende maligne Pleuramesotheliom (MPM), das vom Rippen- und Lungenfell (Pleura) ausgeht und in der Regel durch beruflichen – lange zurückliegenden – Asbestkontakt verursacht wird. Die Lungenklinik Heckeshorn am Helios Klinikum Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf ist auf die Behandlung betroffener Patient:innen spezialisiert. Nun wurden die Fachbereiche von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als zertifizierte Mestheliomeinheit ausgezeichnet.
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Mit der DKG-Zertifizierung ist das Zentrum das zweite seiner Art deutschlandweit und das erste in den östlichen Bundesländern. Für eine erfolgreiche Zertifizierung relevant sind neben einer interdisziplinären Zusammenarbeit der Lungenklinik Heckenhorn mit verschiedenen Fachbereichen wie der Strahlentherapie und Nuklearmedizin, einer Mindestzahl von Patient:innen sowie einer wöchentlichen Mesotheliomsprechstunde selbstverständlich auch die hervorragende medizinische Behandlungsqualität. All das findet sich in der Lungenklinik Heckeshorn mit der Klinik für Thoraxchirurgie um Chefarzt Prof. Dr. med. Joachim Pfannschmidt und der Klinik für Pneumologie um Chefarzt Prof. Dr. med. Torsten Bauer.
 
 

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Erschienen am 26.01.2018Immun-Checkpoint-Inhibitoren haben auch in die thorakale Onkologie Einzug gehalten.

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Da das Pleuramesotheliom selten auf einem klar definierten Bereich beschränkt ist, bildet die medikamentöse Therapie noch immer das Rückgrat der tumorspezifischen Behandlung – selbst im Falle einer sich anschließenden Operation bzw. Bestrahlung. Prof. Bauer hierzu: "In unserem zertifizierten Mesotheliomzentrum ist neben der klassischen Chemotherapie auch die Immuntherapie etablierter Bestandteil. Diese wird in der Regel besser vertragen als die Chemotherapie und weist weniger Nebenwirkungen auf.“

OP-Besonderheit: Entfernung des Tumors inklusive intraoperativer Chemotherapie

Sollte eine Operation anstehen, so kann das Pleuramesotheliom seit wenigen Jahren durch Entfernung des Rippenfells (Pleurektomie), des Zwerchfells und des Herzbeutels sowie mit einer intraoperativen Chemotherapie (HITHOC) behandelt werden. "Hierbei wird über ein externes Kreislaufsystem nach der Operation das Chemotherapeutikum noch im OP-Saal in die Brusthöhle verabreicht", erläutert Prof. Pfannschmidt. "Dadurch erreicht die Chemotherapie im Rippenfellraum eine besonders hohe Konzentration sowie eine gleichmäßigere Verteilung verglichen mit der ‚klassischen‘ intravenösen Chemotherapie."

Erstes zertifiziertes Mesotheliomzentrum in Ostdeutschland

Die HITHOC erfordert einen hohen logistischen Aufwand mit der Einhaltung höchster Sicherheits- und Qualitätsbestimmungen. Nur erfahrene thoraxchirurgische Kliniken – wie die am Helios Klinikum Emil von Behring – bieten dieses Verfahren an.
Auch Klinikgeschäftsführer Florian Kell gratuliert: "Für die erfolgreiche Zertifizierung sind vor allem zwei Fakten wichtig: Fachlichkeit und Teamgeist. Neben der hervorragenden fachlichen Expertise kann so eine Auszeichnung nur zustande kommen, wenn die Teams zum Vorteil von Patientinnen und Patienten gemeinsam an einem Strang ziehen. Das ist hier passiert, wie bei den anderen fünf zertifizierten Zentren an unserem Klinikum."

Quelle: Helios Klinikum Emil von Behring


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