Journal Onkologie
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Editorial

News | DGS

Mammakarzinom
Sacituzumab Govitecan: Potenzielle neue Standardtherapie in der Erstlinie bei TNBC und HR+/HER2- Mammakarzinom
DGS 2025

Sacituzumab govitecan: Potenzielle neue Standardtherapie in der Erstlinie bei TNBC und HR+/HER2- Mammakarzinom

Sacituzumab govitecan (SG) bietet nach systemischen Vortherapien sowohl beim metastasierten triple-negativen Mammakarzinom (mTNBC) als auch beim fortgeschrittenen Mammakarzinom, das einen positiven Status für den Hormonrezeptor (HR+) und einen negativen Status für den humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor 2 (HER2-) hat, eine zielgerichtete Behandlungsstrategie. Die Kombination mit Pembrolizumab könnte den Aufstieg in die Erstlinientherapie bewirken.
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Mammakarzinom
CDK4/6-Hemmer bei HR+/HER2- mBC: Real-World Analyse liefert neue Daten zur Lebensqualität
DGS 2025

CDK4/6-Hemmer bei HR+/HER2- mBC: Real-World Analyse liefert neue Daten zur Lebensqualität

Aktuelle Daten der deutsch-österreichischen, nicht-interventionellen PERFORM-Studie zum progressionsfreien Überleben (PFS) bei Erstlinienbehandlung von Patient:innen mit hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem metastasiertem Brustkrebs (HR+/HER2- mBC) mit dem CDK4/6-Inhibitor (CDK4/6i) Palbociclib stützen die Ergebnisse der Zulassungsstudien. Zudem zeigt eine Bewertung der Lebensqualität die Bedeutung der progressionsfreien Zeit für die Patient:innen.
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Mammakarzinom
Rückblick auf den Senologie-Kongress 2025

Krebsforscherin und Patientenstimme

Der 44. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) in Stuttgart stand unter dem Motto „Vielfalt“; sehr passend für das interdisziplinäre Feld der Senologie. Für mich besonders erfreulich: Auch Patientenvertreterinnen waren ausgesprochen zahlreich vertreten und an vielen Sitzungen als Funktionstragende im wissenschaftlichen Programm involviert – ein starkes Zeichen für einen offenen Austausch auf Augenhöhe zwischen Behandelnden und Betroffenen, wie Co-Kongresspräsidentin Prof. Dr. Nina Ditsch betonte. Zusätzlich unterstrichen wurde dies durch die Verleihung der DGS-Ehrenmitgliedschaft an die langjährige, vielseitig engagierte Patientenvertreterin Eva Schumacher-Wulff. Die emotionale Laudatio hielt Prof. Dr. Andreas Schneeweiss, der (übrigens als erster Nicht-Gynäkologe) zum Vorsitzenden der DGS gewählt wurde.
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Kongress-News | EHA

Hämatologie
EHA 2025

CAR-T-Zell-Therapie mit Obe-cel bei Erwachsenen mit RR B-ALL: Schlüsselfaktoren für längeres Überleben identifiziert

Die 41BB-ζ CD19-gerichtete CAR-T-Zell-Therapie mit Obecabtagen autoleucel (Obe-cel) hatte in der zulassungsrelevanten Phase-Ib/II-FELIX bei erwachsenen Erkrankten mit rezidivierter oder refraktärer B-Zell-akuter lymphatischer Leukämie (RR B-ALL) anhaltende Remissionen bei einer geringen Rate an hochgradiger Immuntoxizität gezeigt [1]. In den USA ist Obe-cel in diesem Setting bereits zugelassen, in der EU wurde die Zulassung empfohlen. In einer bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) vorgestellten Untersuchung wurden – basierend auf den FELIX-Daten – klinische Faktoren evaluiert, die den Behandlungserfolg mit Obe-cel vorhersagen können [2]. Dadurch sollte geklärt werden, ob und unter welchen Bedingungen die CAR-T-Zell-Therapie als definitive Behandlung ohne nachfolgende Transplantation eingesetzt werden könnte.
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Hämatologie
EHA 2025

Neuer Anti-CD38-Antikörper zeigt in Phase-II-Studie hohe Wirksamkeit bei vorbehandelter ITP

Der in klinischer Entwicklung befindliche Anti-CD38-Antikörper CM313 erhöht bei Erkrankten mit persistierender oder chronischer Immunthrombozytopenie (ITP), bei denen nach initialem Ansprechen auf eine Standard-Erstlinienbehandlung die Kortikosteroidtherapie versagt hatte oder ein Rückfall aufgetreten war, schnell und nachhaltig die Thrombozytenspiegel im Blut – bei guter Verträglichkeit. Das sind die Ergebnisse einer randomisierten, placebokontrollierten Phase-II-Studie aus China, deren Daten als Late Breaking Abstract bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 vorgestellt wurden [1].
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Hämatologie
EHA 2025

Polatuzumab Vedotin in Kombination mit Rituximab und Gemcitabin/Oxaliplatin als Option beim RR DLBCL

Das diffus-großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) kann sowohl in der Erstlinie als auch in der rezidiviert/refraktären Situation (hier bei fehlender Transplantations-Option) mit dem Antikörper-Toxin-Konjugat Polatuzumab Vedotin behandelt werden. Im Rezidiv ist die Kombination mit Rituximab und Bendamustin vorgesehen. Das ist jedoch nicht unproblematisch, da Bendamustin T-Zell-toxisch ist und dadurch die Möglichkeiten für künftige Therapien etwa mit CAR-T-Zellen einschränkt. In der globalen Phase-III-Studie POLARGO, die auf der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 vorgestellt wurde, wurden 270 Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem (RR) DLBCL, die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation geeignet waren, randomisiert. Sie erhielten eine Kombination aus bis zu 8 Zyklen aus Rituximab, Gemcitabin und Oxaliplatin entweder alleine oder mit Polatuzumab Vedotin (1).
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Kongress-News | ASCO

SCLC
Durchbruch beim SCLC: Bispezifischer T-Zell-Engager Tarlatamab reduziert Mortalitätsrisiko in der Zweitlinie um 40%
ASCO 2025

Durchbruch beim SCLC: Bispezifischer T-Zell-Engager Tarlatamab reduziert Mortalitätsrisiko in der Zweitlinie um 40%

Der bispezifische T-Zell-Engager (BiTE) Tarlatamab, der die Zielstrukturen Delta-like Ligand 3 (DLL3) auf Tumorzellen und CD3 auf T-Zellen adressiert, wird schon seit einiger Zeit als potenzieller Gamechanger beim vorbehandelten kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) gehandelt. Die primären Daten der Phase-III-Studie DeLLphi-304, die bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Late Breaking Abstract vorgestellt wurden und einen signifikanten und klinisch relevanten Überlebensvorteil gegenüber einer Chemotherapie nach lokaler ärztlicher Wahl zeigen, konnten die hohen Erwartungen erfüllen [1]. Angesichts der bislang eingeschränkten Therapiemöglichkeiten in diesem Setting sind die Studienergebnisse von größter Bedeutung und könnten den Weg für einen zukünftigen neuen Therapiestandard beim rezidivierten Kleinzeller bahnen.
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Magenkarzinom
Stomach Cancer
ASCO 2025

DESTINY-Gastric04: T-DXd verbessert Überleben im Zweitliniensetting beim HER2+ GC/GEJ vs. Ramucirumab/Paclitaxel

Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Trastuzumab deruxtecan (T-DXd) ist seit Ende 2022 als Monotherapie zur Behandlung von Patient:innen mit fortgeschrittenem HER2-positivem Adenokarzinom des Magens (GC) oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ zugelassen, die bereits ein vorhergehendes Trastuzumab-basiertes Therapieschema erhalten haben. Nachdem die Zulassung auf Basis von Phase-II-Studien erfolgt war, konnte nun die konfirmatorische Studie DESTINY-Gastric 04 auch im Phase-III-Setting einen signifikanten und klinisch relevanten Überlebensvorteil nach Trastuzumab-basierter Vorbehandlung gegenüber dem Zweitlinienstandard Ramucirumab plus Paclitaxel zeigen (1).
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Mammakarzinom
Breast Cancer
ASCO 2025

HR+/HER2- mBC: PFS-Benefit durch ctDNA-geleiteten Erstlinien-Switch von AI auf Camizestrant bei aufkeimender ESR1-Mutation vor der Progression

Der selektive orale Östrogenrezeptor-Degrader (SERD) Camizestrant in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor (CDK4/6i) verbesserte bei Erkrankten mit fortgeschrittenem Hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem Brustkrebs (HR+/HER2- mBC) mit neu auftretender ESR1-Mutation das progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zu einer Standard-Erstlinientherapie mit einem Aromatasehemmer (AI; Anastrozol oder Letrozol) plus CDK4/6i. Dies zeigen Zwischendaten der Phase-III-Studie SERENA-6, die als Late Breaking Abstract in der Plenary Session der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 vorgestellt wurden (1). Das Besondere an der Studie: Im experimentellen Arm wurde der anfangs eingesetzte AI durch den oralen SERD ersetzt, sobald eine ESR1-Mutation mittels zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) detektiert wurde; der Kontrollarm führte die AI-Behandlung weiter. Es handelt sich also um eine ctDNA-geleitete Erstlinien-Switch-Studie.
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News | Vision Zero

Entitätsübergreifend
Experten auf dem Vision Zero Berlin Summit 2025.
Vision Zero Summit 2025

Gemeinsam gegen vermeidbare Krebstodesfälle

In Deutschland erkranken jährlich ca. 500.000 Menschen neu an Krebs, und rund die Hälfte stirbt daran. Jeder Zweite hat das Risiko, in irgendeiner Form mit Krebs konfrontiert zu werden, meistens ohne jede Vorankündigung. Vor allem eine Krebsdiagnose im Umfeld ist ein emotionaler Schock und spiegelt die eigene Verwundbarkeit wider. Eine Krebserkrankung sollte jedoch nicht einfach als Schicksal hingenommen werden, zumal viele Fälle vermieden werden könnten. Die Initiative „Vision Zero Gemeinsam gegen Krebs“ verfolgt das Ziel, die Krebssterblichkeit entscheidend zu senken – idealerweise auf Null. Auf dem Vision Zero Summit 2025 in Berlin diskutierten Expert:innen, politische Entscheidungsträger:innen, Patientenvertreter:innen, Wissenschaftler:innen und Akteur:innen aus dem Gesundheitswesen über moderne Präventions- und Früherkennungsmaßnahmen. Dazu gehören u.a. Digitalisierung, moderne Diagnostik, personalisierte Therapien sowie ein gleichberechtigter und breiter Zugang zu Studien.
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Medizin
Vision Zero Summit 2025 Logo
Gemeinsam gegen den Krebs

Der Patient im Mittelpunkt

Die Krebsforschung und -versorgung haben sich in den letzten Jahren umfassend weiterentwickelt. Ein entscheidender Faktor für diesen Fortschritt ist die zunehmende Partnerschaft zwischen Patienten* und medizinischem Fachpersonal. Patienten werden heute nicht mehr nur als passive Empfänger im Rahmen von Studienteilnahmen oder in der medizinischen Versorgung gesehen, sondern als aktive Partner auf Augenhöhe – von der patientenzentrierten Unterstützung bei Studien über Diagnose und Therapie bis hin zur Nachsorge.
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Cancer Survivorship

Entitätsübergreifend
Hier werden die verschiedenen Aspekte der Psychoonkologie abegbildet wie Kommunikation, Beziehungen Rehabilitation und Survivor.

Einfluss von psychosozialen Belastungen auf Identität und Alltag

Nach Abschluss der onkologischen Therapie sehen sich viele Krebsüberlebende mit vielfältigen Belastungen konfrontiert. Diese gehen nicht selten über rein körperliche Spätfolgen hinaus und können sich als psychische, soziale und berufliche Herausforderungen äußern [1]. Integrale Bereiche wie die Identität, soziale Beziehungen und der Alltag Krebsüberlebender bleiben davon selten unberührt [2]. Eine systematische, interdisziplinäre Berücksichtigung und Erfassung psychosozialer Belastungen ist daher zentral, um diesen vielschichtigen Auswirkungen in der onkologischen Nachsorge angemessen begegnen zu können. Sie kann dazu beitragen, individuelle psychosoziale Unterstützungsbedarfe frühzeitig zu erkennen und die Lebensqualität von Krebsüberlebenden zu verbessern [3].
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Entitätsübergreifend
patient listening to doctor

Beruflicher Wiedereinstieg nach Krebs: Unterstützung durch Onkolots:innen

Der berufliche Wiedereinstieg stellt für viele Krebsüberlebende („Cancer Survivors“) einen zentralen Schritt in die Normalität dar – sowohl emotional als auch im Hinblick auf soziale Teilhabe und finanzielle Stabilität. Doch körperliche Einschränkungen, psychische Belastungen und komplexe bürokratische Anforderungen können diesen Weg erheblich erschweren. Besonders Frauen sind aufgrund prekärer Beschäftigungsverhältnisse überdurchschnittlich betroffen. Laut Destatis arbeiten 66% der erwerbsfähigen Frauen in Anstellungsformen mit geringer sozialer Absicherung – etwa in Teilzeit, befristet oder geringfügig, was ihre Chancen auf eine stabile Rückkehr in das Erwerbsleben zusätzlich schmälert [1, 2].
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Entitätsübergreifend
Herausforderungen und Perspektiven der Langzeitnachsorge in Deutschland

Survivorship nach einer Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter

Als „Childhood Cancer Survivors” werden Personen bezeichnet, die in ihrer Kindheit oder Jugend an Krebs erkrankt waren und die Krankheit überlebt haben. „Survivors“ bezieht sich nicht nur auf das Überleben der akuten Erkrankung, sondern umfasst auch das langfristige Leben nach der Therapie, inklusive der gesundheitlichen, psychosozialen und funktionellen Folgen. Krebs-Survivors sind zu einem großen Anteil und für viele Jahrzehnte von medizinischen und psychosozialen Spätfolgen betroffen. Um den damit verbundenen physischen und psychischen Herausforderungen umfassend gerecht zu werden, bedarf es lebenslanger, interdisziplinärer, multiprofessioneller und einheitlicher Langzeitnachsorgeprogramme. In diesem Artikel werden der Versorgungsbedarf junger Erwachsener nach einer Krebserkrankung anhand praxisnaher Fallbeispiele dargestellt, bestehende Versorgungsstrukturen genannt und laufende Projekte und Perspektiven aufgezeigt.
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Entitätsübergreifend
Ein kleines Kind mit braunen Haaren trägt auf dem rechten Ohr ein Hörgerät.
Interview with Dr. Penelope Brock, London, UK

Cisplatin-induced ototoxicity in children

Cisplatin is a chemotherapy drug commonly used to treat various cancers. One of its major side effects is ototoxicity which can lead to permanent hearing loss. So patients who receive chemotherapy with cisplatin as part of their cancer treatment can expect their hearing to be impaired. Children are particularly vulnerable to cisplatin-induced hearing damage due to their developing auditory systems. ­Hearing loss from cisplatin can affect speech, language development, and overall quality of life. Ongoing research aims to find protective strategies or alternative treatments to reduce this risk in pediatric cancer patients. Dr. Penelope Brock, London, UK, explains how often children are affected, what treatment options are available and what aftercare looks like.
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Hämatologie
Röntgenaufnahme einer Oberschenkelhalsfraktur und Hüftfraktur aufgrund einer Multiplen Myelomerkrankung mit Knochenschwäche.

Belastbarkeit von Knochenveränderungen beim Multiplen Myelom

Patient:innen mit einem Multiplen Myelom (MM) können von schweren Knochendestruktionen betroffen sein, welche die Stabilität des Skelettsystems gefährden. Daher stellt sich oft die Frage, ob und in welchem Umfang diese Knochenläsionen belastbar sind. Es stehen verschiedene Klassifikationssysteme für die Beurteilung der Stabilität von Knochenläsionen zur Verfügung, allerdings wurden diese nicht speziell für das MM entwickelt und erlauben daher keine detaillierte Aussage zur Belastbarkeit des Knochens. MM-Patient:innen sollten eine individuelle orthopädische Beratung zur Knochenstabilität erhalten, um eine langfristige Immobilisation und funktionelle Einschränkungen nach Möglichkeit zu vermeiden.
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Hämatologie
Arzt weist auf einem Schild auf Diagnose Hodgkin Lymphom hin.
Podcastserie O-Ton Onkologie

Morbus Hodgkin aus Sicht einer Patientin

In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 2.400 Menschen an Morbus Hodgkin. Die Krankheit tritt in zwei Altersgipfeln auf: zwischen 15 bis 30 Jahren sowie bei Menschen über 50 Jahren. Zwischen dem 15. und dem 35. Lebensjahr gehört diese Erkrankung zu den 5 häufigsten Krebsdiagnosen. Dank moderner Therapieansätze sind die Heilungschancen heute sehr hoch, insbesondere bei frühzeitiger Diagnose. Dennoch können sowohl die Erkrankung selbst als auch die Behandlung physische und psychische Belastungen für die Betroffenen mit sich bringen. In der Podcastserie „O-Ton Onkologie“ wird die Erkrankung aus Sicht einer Patientin beleuchtet, die 2023 mit 23 Jahren mitten im Studium die Diagnose Morbus Hodgkin erhielt.
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GI-Tumoren

Hepatozelluläres Karzinom
Hepatozelluläres Karzinom in der Leber unter der Lupe erkennbar

HCC-Therapie im Wandel – Integration der Immuntherapie in die klinische Praxis

Immuntherapien haben die Therapielandschaft des hepatozellulären Karzinoms (HCC) vollständig verändert. Die Zulassung von Atezolizumab und Bevacizumab stellte einen Paradigmenwechsel in der Therapie des fortgeschrittenen HCC dar. Zum ersten Mal seit der SHARP-Studie konnte damit ein verbessertes Gesamtüberleben (OS) der untersuchten Therapie im Vergleich zum Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Sorafenib bei im Regelfall deutlich verbesserter Verträglichkeit demonstriert werden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Integration der Immuntherapie in die HCC-Behandlung.
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Magenkarzinom
Schematische Darstellung von Magen und Speiseröhre

Technische Innovationen in der Chirurgie des AEG und Magenkarzinoms

Neue chirurgische Techniken sind essenziell, um die perioperative Patientensicherheit mit Reduktion von Mortalität und Morbidität, die chirurgisch-onkologische Radikalität und die Langzeitprognose bei ösophago-gastralen Übergangstumoren (AEG) sowie dem Magenkarzinom kontinuierlich zu optimieren. Robotisch-assistierte OP-Verfahren und moderne intraoperative Bildgebungsmodule bestimmen schon längst den chirurgischen Alltag. Aktuelle Publikationen belegen zunehmend den onkologischen Benefit. Weitere technische Modifikationen und Verfeinerungen sind zukunftsweisend. Die Chirurgie lokal-fortgeschrittener Tumorstadien ist dabei immer eingebettet in multimodale Therapiekonzepte.
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Kolorektales Karzinom
Auf dem Bild wird auf die Diagnose Kolorektales Karzinom hingewiesen.

Minimal-invasive Chirurgie bei kolorektalen Tumoren: Aktuelle Evidenz und klinische Perspektiven

Minimal-invasive Verfahren sind heute fester Bestandteil in der Therapie kolorektaler Karzinome (CRC). Sie bieten Vorteile wie geringere Morbidität, schnellere Rekonvaleszenz und vergleichbare onkologische Ergebnisse zur offenen Chirurgie. Fortschritte in der Technik, darunter robotische Assistenzsysteme und transanale Zugänge, haben das Spektrum der operablen Tumorstadien erweitert. Der vorliegende Übersichtsartikel beleuchtet aktuelle epidemiologische Daten, klinische Besonderheiten, Diagnostik, operative Techniken sowie neueste Studienlagen und leitet daraus künftige Perspektiven ab. Eine Kasuistik illustriert die praktische Umsetzung.
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Fortbildung

NSCLC
Ein Röhrchen mit einer Blutprobe und der Aufschrift "Lung Cancer" Non-Small cell, das eine Person mit gelben Handschuhen hält.

Anatomische Lungenresektion nach neoadjuvanter Chemoimmuntherapie

Die neoadjuvante Chemoimmuntherapie hat sich als vielversprechende Strategie in der Behandlung des resektablen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) etabliert. Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) können sowohl in Kombination mit einer Chemotherapie als auch als Monotherapie eine antitumorale Immunantwort auslösen und zu einem verbesserten pathologischen Ansprechen und einer höheren Überlebenswahrscheinlichkeit führen. Gleichzeitig ergeben sich neue chirurgische Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit und den Stellenwert minimal­invasiver Verfahren. Die bisherigen Daten aus großen Phase-III-Studien erlauben erste Rückschlüsse auf die onkologische und perioperative Sicherheit der anatomischen Lungenresektion im Rahmen multimodaler Behandlungskonzepte. Diese werden in der vorliegenden Übersichtsarbeit dargestellt. Eine Herausforderung bleibt jedoch die Vorhersage des Therapieansprechens und die individuelle Risikoeinschätzung.
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Hämatologie
Chronische lymphatische Leukämie und Mantelzell-Lymphom: Neuzulassungen in der Erstlinientherapie mit Acalabrutinib
Chronische lymphatische Leukämie und Mantelzell-Lymphom

Zulassungserweiterungen in der Erstlinientherapie mit Acalabrutinib

Zielgerichtete Therapieoptionen rücken aufgrund ihrer guten Wirksamkeit und Verträglichkeit zur Behandlung von ­malignen hämatologischen Erkrankungen immer mehr in den Vordergrund [1, 2]. Acalabrutinib, ein Bruton-Tyrosin­kinase-Inhibitor (BTKi) der zweiten Generation, steht schon seit rund 5 Jahren als kontinuierliche Therapie mit oder ohne den Anti-CD20-Antikörper Obinutuzumab zur Erstbehandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) zur Verfügung [3]. Kürzlich erfolgte für die CLL-Erstlinientherapie auch die Zulassung der ersten rein oralen, zeitlich begrenzten Therapie mit Acalabrutinib in Kombination mit dem BCL2-Inhibitor (BCL2i) Venetoclax (mit oder ohne Obinutuzumab) – damit ist es das erste zeitlich begrenzte Therapieregime mit einem Zweitgenerations-BTKi. Mit dieser Zulassungs­erweiterung ermöglicht Acalabrutinib eine flexible und patient:innenindividuelle Therapieplanung für die Erstlinie der CLL. In der Erstlinientherapie des Mantelzell-Lymphoms (MCL) steht Acalabrutinib ebenfalls seit Mai 2025 als erster zugelassener BTKi in Kombination mit einer Chemoimmuntherapie (Bendamustin-Rituximab (BR)) zur Ver­fügung. Die Kombinationstherapie ist indiziert für erwachsene Patient:innen mit nicht vorbehandeltem MCL, die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation (autoSCT) geeignet sind [3].
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Studie

BNGO

BNGO
Berlin mit Fernsehturm
13. BNGO-Hauptstadtkongress

Neue Studiendaten und aktuelle Herausforderungen

Dr. Jörg Schilling, der Vorsitzende des Berufsverbands Niedergelassener und ambulant tätiger Gynäkologischer Onkologen in Deutschland e.V. (BNGO), schilderte bereits in der vorherigen Ausgabe des JOURNAL ONKOLOGIE seine persönlichen Highlights vom zweitägigen BNGO-Hauptstadtkongress im Juni 2025 in Berlin. Nun berichten wir ausführlicher, was die rund 200 Teilnehmer:innen vor Ort mitnehmen konnten.
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d-uo

d-uo
Harnblasenkarzinom schematische Darstellung, dunkler Hintergrund
Eine laufende Datenerhebung von d-uo (d-uo-030)

Wie werden Patienten mit einem CIS der Harnblase, die „BCG-unresponsive“ sind, weiterbehandelt?

Seit 2018 dokumentieren Mitglieder von Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der prospektiven VERSUS-Studie und seit 2021 im Rahmen des prospektiven Nationalen Urothelkarzinomregisters UroNAT. Zusätzlich werden Einzelprojekte formuliert und umgesetzt. Aktuell stellen wir uns die Frage, wie Patienten mit einem Carcinoma in situ (CIS) der Harnblase, die nicht auf eine Behandlung mit Bacillus Calmette-Guérin (BCG) ansprechen, also „BCG-unresponsive“ sind, weiterbehandelt werden. Im Fokus stehen zunächst blasenerhaltende Therapien (und nicht die radikale Zystektomie).
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Gesundheitspolitik

Prostatakarzinom
Termin Urologe im Kalender notiert
Neue S3-Leitlinie empfiehlt PSA-Test statt DRU

Der Gang zur Prostatakrebs-Früherkennung wird leichter

Seit vielen Jahren gilt die Prostatakrebs-Früherkennung für Männer in Deutschland als unzureichend. Dabei ist Prostata­krebs mit rund 74.900 Neuerkrankungen im Jahr 2022 die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Mit der neuen S3-Leitlinie Prostatakarzinom* könnte sich das ändern. Künftig soll nicht die Tastuntersuchung der Pros­tata über den Enddarm (DRU), sondern der PSA-Test per Blutentnahme die maßgebliche Präventionsmaßnahme werden.
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Roundtable

Mammakarzinom
Adjuvante orale Therapie des frühen HR+, HER2- Mammakarzinoms
Adjuvante orale Therapie des frühen HR+, HER2- Mammakarzinoms

Herausforderungen der aktuellen Versorgungssituation

Wie sieht die aktuelle Versorgungssituation von Patient:innen mit frühem Brustkrebs (eBC) in Klinik und Praxis, speziell im Hinblick auf orale Tumortherapien in der Adjuvanz, aus? Welche Kriterien sind für die Therapieentscheidung im Kontext einer oralen Behandlung relevant, und wie können die Betroffenen bestmöglich begleitet werden? Diese und weitere Fragen rund um die Therapie des frühen Mammakarzinoms diskutierten Expert:innen bei einem von Lilly unterstützten Experten-Roundtablea. Am Beispiel des adjuvanten Einsatzes von CDK4/6-Inhibitoren beim frühen Hormonrezeptor-positiven (HR+), HER2-negativen (HER2-) Brustkrebs gaben die Expert:innen praxisnahe Einblicke, zeigten Herausforderungen auf und stellten Lösungsansätze vor.
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Pharmaforum

Hämatologie
Hochrisiko-Smouldering Multiples Myelom
Hochrisiko-Smouldering Multiples Myelom (HR-SMM)

Zulassung von Daratumumab-Monotherapie: Paradigmenwechsel beim HR-SMM

Das Schwelende (Smouldering) Multiple Myelom (SMM) ist eine Vorstufe des symptomatischen Multiplen Myeloms (MM). Der Verlauf des SMM wurde bisher in der klinischen Praxis engmaschig überwacht (Watch & Wait), auch bei Patient:innen mit einem hohen Risiko, ein symptomatisches Myelom zu entwickeln [1]. Mit Daratumumab* steht seit Juli 2025 erstmals eine zeitlich begrenzte Therapie für HR-SMM-Patient:innen zur Verfügung. Der Anti-CD-38-Antikörper Daratumumab verzögerte in der Phase-III-Studie AQUILA# den Progress zum symptomatischen MM [2].
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NSCLC
Fortgeschrittenes NSCLC mit EGFR-Mutation
Fortgeschrittenes EGFRm NSCLC

FLAURA und FLAURA2: Flexibilität in der Erstlinie

Die in den Studien FLAURA (Monotherapie) und FLAURA2 (Kombinationstherapie) untersuchten Osimertinib-basierten Regime beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit aktivierender EGFR-Mutation (Ex19del/L858R) sind auf unterschiedliche klinische Konstellationen ausgerichtet und ermöglichen eine differenzierte, situationsangepasste Therapie [1, 2].
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Hämatologie
AML mit IDH1-Mutation
AML mit IDH1-Mutation

Orale IDH1-Inhibition verlängert Gesamtüberleben signifikant

Für unfitte Patient:innen mit akuter myeloischer Leukämie (AML) und Mutation der Isocitrat-Dehydrogenase-1 (IDH1) ist mit Ivosidenib erstmals eine zielgerichtete Therapie möglich. In Kombination mit Azacitidin erzielte der IDH1-Inhibitor bei günstiger Verträglichkeit ein bislang unerreichtes medianes Gesamtüberleben (mOS) von über 29 Monaten bei erhaltener Lebensqualität. Obligate Voraussetzung für die Therapie ist der Nachweis einer IDH1-Mutation.
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Gallengangskarzinom
Fortgeschrittene biliäre Karzinome: Stellenwert von Durvalumab + Gem-Cis
Fortgeschrittene biliäre Karzinome

Real-World-Evidenz untermauert Stellenwert von Durvalumab + Gem-Cis in der Erstlinientherapie

Die Kombinationstherapie aus Durvalumab, Gemcitabin und Cisplatin (Gem-Cis) ist Therapiestandard in der Erstlinienbehandlung bei fortgeschrittenen biliären Karzinomen (BTC) [1, 2]. Es ist zudem die einzige Immunonkologika-basierte Therapie, die in der Zulassungsstudie TOPAZ-1 sowohl das Gesamtüberleben (OS) als auch das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant verlängerte – ohne relevante negative Effekte auf die Verträglichkeit [3, 4]. Daten zu Durvalumab + Gem-Cis aus dem Versorgungsalltag untermauern die bestehende Evidenz [5-8]. Welchen Stellenwert Real-World-Evidenz (RWE) im Behandlungsalltag hat, erklärt PD Dr. Carolin Zimpel, korrespondierende Autorin einer deutschen RWE-Studie zum TOPAZ-1-Regime.
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Gynäkologische Tumoren
Immunonkologie beim Endometrium- und Zervixkarzinom

Immunonkologie in der Gynäko-Onkologie: „Sie sollte – wo möglich – berücksichtigt werden“

Immunonkologische Therapien haben die Behandlung vieler gynäkologischer Tumoren verändert, sagt MS Direktor der Klinik für Gynäkologie und Leiter des gynäkologischen Tumorzentrums an der Charité Berlin. Im Interview spricht er über ­immunonkologische Behandlungsstrategien beim Endometrium (EC)- und Zervixkarzinom (CC) und darüber, was sich hinter dem Begriff „Time Toxicity“ verbirgt.
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Hämatologie
Elranatamab beim rezidivierten/refraktären Multiplen Myelom
Elranatamab beim rezidivierten/refraktären Multiplen Myelom

Überzeugende Langzeitdaten sprechen für anhaltende Wirksamkeit und Sicherheit

Seit Ende 2023 steht mit Elranatamabs beim rezidivierten und refraktären Multiplen Myelom (RRMM)* eine effektive und verträgliche Monotherapie zur Verfügung [1-3]. In der Zulassungsstudie MagnetisMM-3 führte der gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA) und Cluster of Differentiation 3 (CD3) gerichtete bispezifische Antikörper (BsAB) im Langzeit-Follow-up# zu einem dauerhaften und tiefen Ansprechen+; die mediane Ansprechdauer (DOR) ist bislang nicht erreicht [3]. Das progressionsfreie Überleben (PFS) erstreckt sich über median 17,2 Monate [3].
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