Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 25

Eine aktuelle Auswertung der Phase-III-Studie OlympiA zeigt: Olaparib weist bei Patient:innen mit frühem HER2-negativem Mammakarzinom mit hohem Rezidivrisiko und BRCA1/2-Keimbahnmutation (gBRCA1/2m) einen anhaltenden, klinisch bedeutsamen Vorteil des Gesamtüberlebens (OS) auf.1 Nach über sechs Jahren sind 87,5 % der behandelten Patient:innen am Leben – gegenüber 83,2 % unter Placebo.1 Der PARP-Inhibitor ist die einzige zielgerichtete Therapie mit signifikantem OS-Vorteil in dieser Indikation.
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Magenkarzinom

ASCO-GI: Neue Hoffnung für HER2+ GC: Evo überzeugt in ASPEN-06-Studie

Die auf dem diesjährigen Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) vorgestellte ASPEN-06-Studie zeigte, dass die Ergänzung von Evorpacept (Evo) zur Standardtherapie aus Trastuzumab (T), Ramucirumab (R) und Paclitaxel (P) insbesondere bei Patient:innen mit HER2-positivem Magenkrebs (HER+ GC) nach vorheriger Anti-HER2-Therapie die objektive Ansprechrate (ORR) und die Dauer des Ansprechens (DOR) signifikant verbesserte. Die Kombination war gut verträglich und bietet eine vielversprechende Option für diese Patientengruppe (1).
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Medizin

Dostarlimab-Kombinationstherapie: Erweiterte Zulassung bei Endometriumkarzinom

Die Europäische Kommission hat die Kombinationstherapie aus Dostarlimab und Carboplatin-Paclitaxel für die Erstlinientherapie von erwachsenen Patientinnen mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom zugelassen. Diese Entscheidung erweitert die bisherige Indikation auf Patientinnen mit Mismatch-Reparatur-profizienten oder mikrosatellitenstabilen Tumoren (1), die etwa 75% der Fälle ausmachen und für die ein hoher Bedarf an Behandlungsoptionen besteht.
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Medizin

Neue digitale Gesundheitsanwendung für Patienten mit Prostatakarzinom

Ende des vergangenen Jahres hat die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) Uroletics® für Patienten mit Prostatakarzinom die vorläufige Zulassung als digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) erhalten. Bei jährlich ca. 27.000 Patienten mit dieser Diagnose muss die Prostata operativ entfernt werden. Die App soll die Betroffenen dabei unterstützen, mit den Folgen der operativen Entfernung wie Inkontinenz und erektiler Dysfunktion umzugehen.
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Medizin

Erstmals signifikanter Überlebensvorteil für Patientinnen mit FRα-positivem platinresistentem Ovarialkarzinom

Auf Basis der Phase-III-Studie MIRASOL erteilte die Europäische Kommission kürzlich die Zulassung für das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin zur Behandlung erwachsener Frauen mit Folatrezeptor-alpha(FRα)-positivem, platinresistentem und high-grade serösem epithelialem Ovarial-, Tuben- oder primärem Peritonealkarzinom nach 1 bis 3 vorherigen Therapielinien (1). Im Rahmen einer Fachpressekonferenz erörterten renommierte gynäko-onkologische Expert:innen den bisherigen hohen Medical Need in der platinresistenten Rezidivsituation und gaben Einblick in die Zulassungsdaten sowie in die interdisziplinäre Umsetzung der neuen Therapie im Behandlungsalltag.
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Medizin

Kinderkrebs: Fortschritte durch 30 Jahre Stiftungshilfe

In Deutschland erkranken jährlich rund 2.200 Kinder und Jugendliche neu an Krebs. Für die Betroffenen und ihre Familien ist die Diagnose ein Schock – und der Beginn eines langen, enorm belastenden Weges. Doch sie müssen diesen Weg nicht alleine gehen: Seit ihrer Gründung vor 30 Jahren steht ihnen die Deutsche Kinderkrebsstiftung von der Diagnose an, über die Therapie hinweg und weit darüber hinaus zur Seite. Mit finanzieller Unterstützung durch den Sozialfonds, kostenlosem Informationsmaterial und Beratung oder psychosozialer Begleitung bis hin zur Förderung richtungsweisender Forschung. Die Arbeit der Stiftung finanziert sich dabei vollständig durch Spenden.
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Medizin

3D-Zellkultur-Modell zur Erforschung des Retinoblastoms entwickelt

Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Universitätsklinikums Essen hat ein neues Zellkultur-Modell entwickelt, mit dem das Zusammenspiel zwischen Tumorzellen und dem Tumorumfeld bei Retinoblastomen besser untersucht werden kann (1). Das Retinoblastom ist eine seltene Augenkrebserkrankung, die vor allem Kinder betrifft. Mit dem neuen Modell möchten die Forscher:innen neue augenerhaltende Therapien voranbringen und die Behandlungsmöglichkeiten für Kinder mit Retinoblastom nachhaltig verbessern.
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Medizin

Ovarialkarzinom: CE-zertifizierter Test identifiziert Kandidatinnen für Antikörper-Wirkstoff-Therapie

Ein neuer immunhistochemischer Begleitdiagnostiktest hat die CE-Kennzeichnung erhalten und ist in Europa verfügbar, um Patientinnen mit epithelialem Ovarialkarzinom zu identifizieren, die für eine gezielte Antikörper-Wirkstoff-Konjugat-Therapie in Frage kommen. Der Test unterstützt die Auswahl von Behandlungen bei FRα-positivem, platinresistentem Ovarialkarzinom und erweitert die diagnostischen Möglichkeiten in diesem Bereich.
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Urothelkarzinom

Fortgeschrittenes Urothelkarzinom: FGFR-Inhibitor als personalisierter Therapieansatz

Seit Januar 2025 steht mit dem Pan-FGFR-Inhibitor Erdafitinib eine Biomarker-gesteuerte, zielgerichtete Therapie für Patient:innen mit inoperablem oder metastasiertem Urothelkarzinom und Alterationen im FGFR3 (Fibroblasten Growth Factor Receptor 3) zur Verfügung. Basis der Zulassung sind die Daten aus Kohorte 1 der Studie THOR, in der Erdafitinib Gesamtüberleben (OS), progressionsfreies Überleben (PFS) und Gesamtansprechrate (ORR) signifikant verbesserte.
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Medizin

Weniger Chemotherapie: Internationale Studie zur schonenderen Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Leukämie

Der Klinik für Kinderonkologie und -rheumatologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, mit seinem Studienzentrum zu Leukämie im Kindes- und Jugendalter unter Leitung von Prof. Dr. Gunnar Cario ist es gelungen, eine Förderung in Höhe von 3 Millionen Euro von der Deutschen Krebshilfe einzuwerben: Hauptziel der neuen Studie ist zum ersten Mal, für eine relevante Zahl an Kindern mit Leukämie, die eine exzellente Prognose haben, die Chemotherapie und damit die Nebenwirkungen drastisch zu reduzieren, ohne dass die Heilungschancen dadurch beeinträchtigt werden.
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Medizin

Hämophilie A oder B mit Hemmkörpern: Zulassung von Concizumab

Die Europäische Kommission hat für Concizumab zur einmal täglichen subkutanen Blutungsprophylaxe für Menschen mit Hämophilie A oder B mit Hemmkörpern ab 12 Jahren die Zulassung erteilt. Der Wirkmechanismus des monoklonalen Anti-TFPI-Antikörpers ermöglicht die Bildung von stabilen Gefäßverschlüssen bei Wunden und kann Blutungen verhindern, selbst wenn Hemmkörper vorhanden sind. Concizumab wird als vorgefüllter Multidosis-Fertigpen zur Verfügung stehen.
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Medizin

Elinzanetant zur Behandlung vasomotorischer Symptome bei Brustkrebspatientinnen

In der OASIS 4-Studie wird Elinzanetant als nicht-hormonelle Behandlung von mittelschweren bis schweren vasomotorischen Symptomen (VMS) untersucht, die durch eine begleitende endokrine Therapie bei Frauen mit Brustkrebs und bei Frauen mit einem hohen Risiko für Brustkrebs verursacht werden. VMS, auch als Hitzewallungen bezeichnet, sind häufige Nebenwirkungen einer begleitenden endokrinen Brustkrebstherapie, die die Lebensqualität und Therapietreue stark beeinträchtigen können.
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Medizin

Endometrium-Ca: CHMP empfiehlt Zulassungserweiterung von Dostarlimab plus Chemotherapie bei primär fortgeschrittener oder rezidivierender Erkrankung

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur hat eine Empfehlung zur Erweiterung der Zulassung für eine Immuntherapie in Kombination mit Chemotherapie zur Erstlinientherapie bei Patientinnen mit primär fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom ausgesprochen. Die Empfehlung umfasst nun auch Patientinnen mit Mismatch-Reparatur-profizienten/mikrosatellitenstabilen Tumoren, die den Großteil der Fälle ausmachen und für die bisher nur begrenzte Behandlungsoptionen existieren.
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