Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 26

Angesichts steigender Zusatzbeiträge bei den Krankenkassen schlägt der Geschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Steffen Kampeter, eine Kontaktgebühr beim Arztbesuch vor. „Wir Arbeitgeber wollen, dass die Krankenversicherungsbeiträge endlich stabil werden. Das bedeutet aber, wir brauchen auch geringere Ausgaben. So kann eine Kontaktgebühr eine stärkere Patientensteuerung herbeiführen“, sagte er im „Berlin Playbook“-Podcast von „Politico“. Die Arbeitgeber zahlen wie die Versicherten die Krankenkassenbeiträge mit.
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Medizin
Von der Studie in die Praxis: Lorlatinib ermöglicht nachhaltige Kontrolle beim ALK+ aNSCLC

Von der Studie in die Praxis: Lorlatinib ermöglicht nachhaltige Kontrolle beim ALK+ aNSCLC

Die Phase-III-Studie CROWN untersuchte Lorlatinib [1] als Erstlinien-Therapie im Vergleich zu Crizotinib bei Patient:innen mit zuvor unbehandeltem, anaplastische Lymphomkinase-positivem (ALK+), lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (aNSCLC) [2]. Lorlatinib erzielte dabei ein signifikant längeres progressionsfreies Überleben (PFS) sowie eine hohe intrakranielle Wirksamkeit [2]. Ziel der klinischen Praxis ist es, diese Studienergebnisse auch unter Real-World-Bedingungen zu erreichen und Patient:innen eine dauerhaft stabile Behandlung zu ermöglichen, so die Expert:innen im Rahmen des internationalen Fortbildungsformats ALKconnect.
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Medizin
Signalprotein versetzt Hirntumorzellen in Schlafmodus

Signalprotein versetzt Hirntumorzellen in Schlafmodus

Jeder Hirntumor ist aus Zellen in aufeinander abfolgenden Aktivierungsstadien aufgebaut. Forschende vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Universität Heidelberg haben nun bei bösartigen Hirntumoren erstmals den individuellen Aufbau dieser Aktivierungs-Pyramiden analysiert. Dabei stießen sie auf ein Signalprotein, das den Übergang vom ruhenden zum aktivierten Zustand verlangsamt, indem es die Krebszellen epigenetisch umprogrammiert. Die Hoffnung ist, Krebszellen damit dauerhaft in einem Ruhezustand einzufrieren und so das Tumorwachstum aufzuhalten.
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Gesundheitspolitik

Rechnungshof: Zusatzbeiträge könnten stark steigen

Den Krankenversicherten in Deutschland drohen spürbar steigende Zusatzbeiträge. Nach einem Rekordwachstum bei den Ausgaben im vergangenen Jahr würden auch künftig die Einnahmen der Krankenkassen durchgängig unter den Ausgaben bleiben, sagt der Bundesrechnungshof in einem neuen Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestags voraus. Das jährliche Milliardendefizit hätte „einen Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes von 0,3 Beitragssatzpunkten pro Jahr“ zur Folge. Die Finanzkontrolleure verweisen auf eine Prognose des Bundesgesundheitsministeriums, das in einem mittleren Szenario mit einem Anstieg auf 4,05% Zusatzbeitrag bis 2029 rechnet.
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Medizin
Immunregulation im Tumormilieu: Polyamine schwächen das körpereigene Abwehrsystem

Immunregulation im Tumormilieu: Polyamine schwächen das körpereigene Abwehrsystem

Forschende der Universitätsmedizin Mainz haben einen entscheidenden Mechanismus der körpereigenen Immunabwehr bei Krebserkrankungen aufgedeckt. Im Mittelpunkt stehen Polyamine – natürliche Moleküle, die sich im Tumorgewebe anreichern und dort die Funktion von T-Zellen schwächen. Die Erkenntnisse zeigen, wie sich die Immunantwort gezielt verstärken lässt, ohne dabei das Risiko für Autoimmunerkrankungen zu erhöhen [1].
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Gesundheitspolitik

Apothekerverband: Rabatte ausländischer Versandhändler

Der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Thomas Preis, hat Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) aufgefordert, gegen die von ausländischen Versandapotheken gewährten Rabatte bei rezeptpflichtigen Medikamenten vorzugehen. „Das ist ein klarer Gesetzesbruch. Hier muss der Staat eingreifen und dieses Verhalten bestrafen und unterbinden“, sagte Preis dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE

Orale Erhaltungstherapie mit Decitabin und Cedazuridin nach HSCT bei AML oder MDS mit sehr hohem Rückfallrisiko

Eine französische Phase-II-Studie untersuchte die orale Kombination aus Decitabin und Cedazuridin (ASTX727) als Erhaltungstherapie nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation (HSCT) bei Patient:innen mit akuter myeloischer Leukämie (AML) oder myelodysplastischem Syndrom (MDS) mit sehr hohem Rückfallrisiko. Die krankheitsfreie Überlebensrate nach einem Jahr betrug 70,4% bei den ersten 28 behandelten Teilnehmenden. Die häufigsten schweren Nebenwirkungen waren hämatologischer Natur, wobei 74% der Erkrankten von Grad-3-Toxizitäten betroffen waren. Die Studie zeigt das Potenzial der oralen Therapie zur Rückfallprävention nach Transplantation.
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Gesundheitspolitik

Drei Länder wollen schärfere Regeln für Frühchen kippen

Die Länder Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein sehen ihre Rechte bei der Krankenhausplanung angegriffen und ziehen deswegen vor das Bundesverfassungsgericht. Man habe eine Klage eingereicht und wolle erreichen, dass Karlsruhe die Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) auf ihre Verfassungsmäßigkeit überprüfe, teilten die Gesundheitsminister:innen der drei Bundesländer mit.
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Gesundheitspolitik

Die meisten Kliniken haben keine Klimaanlagen

Bis zu 38 Grad können es werden: Krankenhäuser und Pflegeheime sind nach Einschätzung von Experten nicht gut genug auf Hitze vorbereitet. „Die meisten Kliniken verfügen nicht über Klimaanlagen oder ähnlich wirksame Kühlsysteme“, sagte die Vize-Chefin der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Henriette Neumeyer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Grund sei ein jahrzehntelanger Investitionsstau. „Das belastet sowohl die Patientinnen und Patienten als auch die Beschäftigten.“
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Medizin
Enfortumab vedotin plus Pembrolizumab verlängert Überleben bei muskelinvasivem Blasenkrebs

Enfortumab vedotin plus Pembrolizumab verlängert Überleben bei muskelinvasivem Blasenkrebs

Neue Daten aus der klinischen Phase-III-Studie EV-303 (auch bekannt als KEYNOTE-905) zeigen positive Ergebnisse für die Kombination aus Enfortumab vedotin (Antikörper-Wirkstoff-Konjugat) und Pembrolizumab (PD-1-Inhibitor) als neoadjuvante und adjuvante Behandlung im Vergleich zur alleinigen Operation bei erwachsenen Patient:innen mit muskelinvasivem Blasenkrebs (MIBC), die nicht für eine cisplatinhaltige Chemotherapie in Frage kommen oder diese ablehnen.
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News
Immuntherapie zeigt Vorteile bei seltenem Nierenkrebs

Immuntherapie zeigt Vorteile bei seltenem Nierenkrebs

Nicht-klarzellige Nierenzellkarzinome (nccRCC) zählen zu den medizinisch besonders herausfordernden Tumorformen. Sie machen etwa 20–25% aller Nierenzellkarzinome aus und gelten aufgrund ihrer histologischen und molekularen Vielfalt als schwer behandelbar. Für viele Subtypen liegen nur begrenzte klinische Daten vor. Während für klarzellige Tumoren inzwischen mehrere etablierte Therapien verfügbar sind, mangelte es bislang an belastbaren klinischen Daten für die selteneren nccRCC-Subtypen. Diese Lücke wurde nun durch eine internationale Studie geschlossen, die unter Federführung von Prof. Dr. Lothar Bergmann, Medizinische Klinik 2: Hämatologie und Onkologie der Universitätsmedizin Frankfurt, durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der SUNNIFORECAST-Studie wurden im Fachjournal Annals of Oncology veröffentlicht [1].
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