Journal Onkologie

Kongressberichte

Auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), die vom 24. bis 27. Oktober 2025 in Köln stattfand, wurden neue Real-World-Daten zur wiederholten Anwendung eines hochkonzentrierten Capsaicin-Pflasters bei Patient:innen mit Chemotherapie-induzierter peripherer Neuropathie (CIPN) präsentiert [1].
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE | DGHO 2025

Den Therapiestandard herausfordern: Neue Entwicklungen bei CLL und MCL

Die Therapien der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) und des Mantelzell-Lymphoms (MCL) befinden sich im Wandel: Der Trend geht mit Hilfe von zielgerichteten Therapien hin zur Chemotherapie-freien Behandlung. Allen voran sollen Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) der 2. Generation wie Zanubrutinib sowie BTK-Degrader zum Zuge kommen. Aber auch bei den BCL-2-Inhibitoren kündigt sich eine 2. Generation an.
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Medizin
Ovarialkarzinom: Rucaparib als Erstlinien-Erhaltungstherapie unabhängig von HRD- und BRCA-Status
ESMO 2025

Ovarialkarzinom: Rucaparib als Erstlinien-Erhaltungstherapie unabhängig von HRD- und BRCA-Status

Die auf dem Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2025 vorgestellten Fünf-Jahres-Daten aus dem Monotherapiearm der Phase-III-Studie ATHENA (ATHENA-MONO) zeigen, dass der PARP-Inhibitor Rucaparib bei Patientinnen mit neu diagnostiziertem fortgeschrittenem Ovarialkarzinom das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant verlängert. Dies konnte über alle Subgruppen sowie unabhängig vom Status der homologen Rekombinationsdefizienz (HRD) und BRCA-Mutation gezeigt werden.
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Medizin
Platinresistentes Ovarialkarzinom: Mirvetuximab-Soravtansin verlängert PFS2 in MIRASOL-Studie
ESMO 2025

Platinresistentes Ovarialkarzinom: Mirvetuximab-Soravtansin verlängert PFS2 in MIRASOL-Studie

Beim platinresistenten Folatrezeptor-alpha(FRα)-positiven Ovarialkarzinom zeigte das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Mirvetuximab-Soravtansin (MIRV) in der MIRASOL-Studie eine deutliche Verlängerung des therapiefreien Intervalls gegenüber einer Monochemotherapie. Die Analyse des sekundären Endpunkts „Progressionsfreies Überleben 2“ (PFS2) bestätigt den anhaltenden klinischen Nutzen auch nach Krankheitsprogression.
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Mammakarzinom
CAR-T-Zellen und ADCs setzen neue Standards in Hämatologie und Onkologie
DGHO 2025

CAR-T-Zellen und ADCs setzen neue Standards in Hämatologie und Onkologie

CD19-gerichtete CAR-T-Zellen und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) prägen eine neue Ära onkologischer Therapien. CAR-T-Zellen verbessern beim rezidivierten oder refraktären diffus großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) Überleben und Heilungschancen unabhängig von Alter und Fitness. ADCs wie Sacituzumab Govitecan zeigen erstmals signifikante Vorteile auch in der Erstlinie des mTNBC, wie im Rahmen eines Symposiums während der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) berichtet wurde.
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Mammakarzinom
Metastasiertes Mammakarzinom: „Wir müssen die wirksamste Therapie in der Erstlinie geben“

Metastasiertes Mammakarzinom: „Wir müssen die wirksamste Therapie in der Erstlinie geben“

Bislang ist das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab govitecan (Sg) beim metastasierten triple-negativen Mammakarzinom (mTNBC) und beim Hormonrezeptor-positiven (HR+) HER2-negativen (HER2-) metastasierten Mammakarzinom (mBC) nach systemischen Vortherapien für die metastasierte Erkrankung zugelassen. Mit Blick auf die schlechte Prognose der Betroffenen könnte das für viele Patientinnen zu spät sein, so internationale Expert:innen auf einem Satellitensymposium beim ESMO 2025. Dass ADCs wie Sg beim mTNBC auf dem Weg in die Erstlinientherapie sind, zeigen aktuelle Daten vom ESMO Kongress.
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE | DGHO 2025

Low-risk MDS: Einsatz von Luspatercept bei nicht-transfusionspflichtigen Betroffenen

Eine Transfusionspflicht bei Patient:innen mit myelodysplastischen Neoplasien (MDS) ist mit einer erhöhten Sterblichkeit und Risiken für Komorbiditäten verbunden. Bei nicht-transfusionspflichtigen Betroffenen könne es sinnvoll sein, die Zeit bis zur Transfusionspflicht durch eine Behandlung zu verlängern, erklärte Prof. Dr. Aristoteles Giagounidis, Marien Hospital Düsseldorf, im Rahmen eines Symposiums auf der DGHO-Jahrestagung.
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NSCLC
Tyrosinkinasehemmer bei HER2-mutiertem NSCLC in Sicht
ESMO 2025

Tyrosinkinasehemmer bei HER2-mutiertem NSCLC in Sicht

Beim diesjährigen ESMO-Kongress wurden erstmals Daten zu dem Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Zongertinib vorgestellt. Nicht-kleinzellige Lungentumoren (NSCLC) mit einer im Tyrosinkinase-Domänenbereich (TKD) befindlichen Mutation des HER2-Rezeptors scheinen sehr gut auf den TKI anzusprechen. Wie zu erfahren war, profitieren die Patient:innen deutlich in Bezug auf die Lebensqualität – verglichen mit der Gruppe, die eine Chemotherapie erhielt. In den USA und China gibt es eine „Breakthrough Therapy Designation“ für die Erstlinientherapie bei Erwachsenen.
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE | DGHO 2025

Bispezifische Antikörper bei RRMM: „In bestimmten Behandlungssituationen mehr Flexibilität wünschenswert“

Bei der Rezidivtherapie des rezidivierenden oder refraktären Multiplen Myeloms (RRMM) orientieren sich aktuelle Leitlinien an Exposition und Refraktärität. In bestimmten Behandlungssituationen wäre ein flexiblerer Einsatz im Sinne der Betroffenen wünschenswert, erklärte Prof. Dr. Katja Weisel vom Universitätsklinikum Hamburg, im Rahmen eines Symposiums auf der DGHO-Jahrestagung [1].
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE | DGHO 2025

Praxisnahe Einblicke in die Entwicklung moderner CLL-Therapien

Wie sich moderne CLL-Therapien in der Praxis bewähren, zeigten zwei eindrucksvolle Patientenfälle auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) 2025. Diskutiert wurden die erfolgreiche Erstlinientherapie mit Venetoclax/Obinutuzumab, komplexe Verläufe mit Richtertransformation sowie neue Studienansätze wie CLL18, CELESTIAL-TN und CLL-RT2.
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NSCLC
Atezolizumab-Monotherapie: Therapieoption für vulnerable NSCLC-Patient:innenen
DGHO 2025

Atezolizumab-Monotherapie: Therapieoption für vulnerable NSCLC-Patient:innen

Die Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms bei Patient:innen mit niedrigem PD-L1-Status bleibt eine therapeutische Herausforderung. Während platinbasierte Kombinationstherapien den Standard darstellen, existiert eine relevante Patient:innenpopulation, die für diese intensiven Regime nicht geeignet ist. Aktuelle Daten einer Heidelberger Real-World-Analyse, die auf dem DGHO 2025 präsentiert wurden, quantifizieren erstmals systematisch diese Versorgungslücke und bewerten das Potenzial der Atezolizumab-Monotherapie.
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Entitätsübergreifend
Maligne solide Tumoren: Neue Behandlungsoptionen geben Hoffnung bei fortgeschrittenen Erkrankungen

Maligne solide Tumoren: Neue Behandlungsoptionen geben Hoffnung bei fortgeschrittenen Erkrankungen

Auf dem ESMO 2025 wurden aktuelle Studienergebnisse zu Amivantamab beim nicht-HPV-bedingten, rezidivierten oder metastasierten Plattenepithelkarzinom im Kopf- und Halsbereich (R/M HNSCC) präsentiert sowie zur neaoadjuvanten Therapie mit TAR-200, einem neuartigen intravesikalen Arzneimittelabgabesystems plus Cetrelimab vor einer Zystektomie beim muskelinvasiven Harnblasenkarzinom.
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Ovarialkarzinom
Platin-resistentes Ovarialkarzinom: Mehr Zuversicht durch zielgerichtete Therapien
ESMO 2025

Platin-resistentes Ovarialkarzinom: Mehr Zuversicht durch zielgerichtete Therapien

Auch wenn die Platin-Resistenz regulatorisch noch immer nicht ausreichend gut definiert ist: Frauen, die ein als Platin-resistent geltendes Ovarialkarzinom (PROC) haben, hatten bis vor kurzem kaum alternative Therapieangebote. Mit der Zulassung des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin hat sich dies schlagartig geändert. Und die Entwicklung geht munter weiter, wie beim diesjährigen ESMO-Kongress zu erfahren war.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE | DGHO 2025

CAR-T-Zelltherapie mit Ciltacabtagene autoleucel ermöglicht Langzeitüberleben beim RRMM

Auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) wurden im Oktober 2025 aktuelle Daten zur CAR-T-Zelltherapie mit Ciltacabtagene autoleucel (Cilta-cel) diskutiert [1-3]. Cilta-cel ist als erste CAR-T- Zelltherapie für Patient:innen mit rezidiviertem und refraktärem Multiplen Myelom (RRMM) bereits nach einer Vortherapie zugelassen. In den Zulassungsstudien CARTITUDE-1 und CARTITUDE-4 ermöglichte die einmalige Gabe von Cilta-cel langanhaltende Remissionen und hohe Überlebensraten [4, 5].
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Gastrointestinale Tumoren
Therapien der Zukunft in der Onkologie – Früher zielgerichtet und immuntherapeutisch behandeln
DGHO 2025

Therapien der Zukunft in der Onkologie – Früher zielgerichtet und immuntherapeutisch behandeln

Wie die Tumortherapie im Jahr 2030 beim mutierten Kolorektalkarzinom (mCRC), beim Pankreas- und bei biliären Karzinomen aussehen könnte, war das Thema eines Symposiums anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) 2025. Auf den Punkt gebracht: Zielgerichtete und Immuntherapien werden in frühere Therapielinien vorrücken. Außerdem wird es ohne künstliche Intelligenz (KI) nicht gehen.
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NSCLC
ALK-positives fortgeschrittenes NSCLC: Lange leben und Lebensqualität erhalten mit Lorlatinib
ESMO 2025

ALK-positives fortgeschrittenes NSCLC: Lange leben und Lebensqualität erhalten mit Lorlatinib

Nachdem schon die ALK-Tyrosinkinaseinhibitoren der zweiten Generation Alectinib und Brigatinib den ersten Vertreter dieser Substanzklasse Crizotinib bzgl. der erreichten medianen progessionsfreien Überlebenszeiten bei Patient:innen mit ALK (+) aNSCLC übertroffen hatten, hat Lorlatinib die Messlatte nicht nur bei Lungenkrebs, sondern auch im Hinblick darauf, was zielgerichtete Therapien im Allgemeinen erreichen können, noch einmal deutlich höher gelegt. Da die entsprechenden Patient:innen diese Therapie wahrscheinlich über einige Jahre als Dauertherapie nehmen müssen, diskutierten Experten während des ESMO-Kongresses 2025 in Berlin darüber, wie sie begleitet werden sollten und wie mit möglichen Nebenwirkungen umgegangen werden kann.
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ESMO 2025
ESMO 2025

CML: Betroffene mit Resistenz oder Intoleranz in der 1L können von einem TKI-Wechsel profitieren

Bei Patient:innen mit chronischer lymphatischer Leukämie (CML) konnten die Ergebnisse durch eine Behandlung mit Tyrosinkinase-Inhibitoren der zweiten Generation (2G-TKI) verbessert werden, bisher jedoch ohne Vorteil für das Gesamtüberleben. Etwa 10 bis 15% der Betroffenen brechen eine Therapie mit 2G-TKI in der Erstlinie (1L) aufgrund von Resistenz oder Unverträglichkeit ab, erklärte Prof. Dr. Fadi G. Haddad vom MD Anderson Cancer Center, Houston, Texas, USA, auf dem ESMO-Kongress 2025 [1]. In einer retrospektiven Analyse untersuchte das Forscherteam Gründe für eine Zweitlinienbehandlung (2L) und zeigte zudem hohe molekulare Remissionsraten durch eine Behandlung mit TKI der dritten Generation (3G-TKI).
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