News | Beiträge ab Seite 4
Mammakarzinom
Empfehlungen der AGO Kommission Mamma 2025
Das State of the Art Meeting 2025 der Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) fand am 8. März 2025 vor Ort in Frankfurt und online statt. Vorgestellt wurden die neuen Empfehlungen 2025, die von den 49 Kommissionsmitgliedern erarbeitet und konsentiert worden sind. Diese umfassen mehr als 600 Empfehlungsslides, gegliedert in 26 Kapitel (1).
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Gesundheitspolitik
Immer mehr Ältere in Deutschlands Krankenhäusern
Der Anteil der Über-80-Jährigen an den Krankenhaus-Behandlungen in Deutschland hat sich in den vergangenen 20 Jahren fast verdoppelt - Tendenz steigend. Mit 3.351 Euro sind die Krankenhaus-Kosten bei einer oder einem Über-80-Jährigen dabei durchschnittlich fast 7-mal so hoch wie bei den unter 60-Jährigen mit 470 Euro, wie der neue Krankenhaus-Report 2025 der AOK weiter zeigt.
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Gesundheitspolitik
Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel entlasten Gesundheitssystem
Jede 2. Arzneimittelpackung, die in Apotheken verkauft wird, ist nicht verschreibungspflichtig. Der bedeutende Markt der Selbstmedikation (OTC) wird ständig wichtiger, das zeigen auch die neuen „OTC-Daten 2025“ des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI). „Die Menschen vertrauen auf hochwertige nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. Im Jahr 2024 wurden 1,03 Milliarden Packungen OTC-Arzneimittel vertrieben. Das entlastet auch das Gesundheitssystem und die gesetzlichen Krankenkassen massiv“, sagt Dr. Kai Joachimsen, BPI-Hauptgeschäftsführer.
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NSCLC
DGP 2025
BRAF-V600E-mutiertes NSCLC erfolgreich zielgerichtet behandeln
Während BRAF-Mutationen beim Lungenkrebs vergleichsweise selten auftreten, ist ihr Anteil beim malignen Melanom deutlich höher. Gegenüber Pneumoonkolog:innen können Dermatoonkolog:innen nicht nur auf umfangreichere, sondern auch längere Erfahrungen mit zielgerichteten Therapieoptionen beim Melanom zurückgreifen. Dies gilt auch für die neue BRAF/MEK-Inhibitor-Kombination aus Encorafenib/Bimetinib, die kürzlich beim fortgeschrittenen, BRAF-V600E-mutierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) verfügbar wurde.
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Mammakarzinom
Palbociclib-Rechallenge bringt keinen Vorteil bei HR+/HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs
Im Rahmen der Phase-II-Studie PALMIRA wurde untersucht, ob eine Zweitlinientherapie mit Palbociclib in Kombination mit einer alternativen endokrinen Therapie (ET) den Krankheitsverlauf bei Patient:innen mit fortgeschrittenem, Hormonrezeptor-positivem (HR+)/HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs nach Progress unter einer vorangegangenen Kombination aus Palbociclib und ET verbessern kann. Die Ergebnisse zeigen: Ein Rechallenge-Ansatz bietet keinen signifikanten Vorteil.
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Gesundheitspolitik
Maternale Mortalität: DGGG und DGPGM fordern bundesweites Register
Mütterliche Todesfälle werden in Deutschland nicht vollumfänglich registriert, was aktuell zu einem „under-reporting“ führt. Um maternale Mortalität genau erforschen und vorbeugen zu können, ist es dringend notwendig, ein verpflichtendes Register zu schaffen, welches dabei hilft, die Müttersterblichkeit in Deutschland adäquat aufzuarbeiten, betonen die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und die Deutsche Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin (DGPGM) in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
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Gesundheitspolitik
Wenig Widerspruch gegen elektronische Patientenakte
Der Widerspruch bei Versicherten gegen die elektronische Patientenakte (ePA) hält sich nach Angaben des scheidenden Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach in Grenzen. Man gehe davon aus, dass die breite Nutzung sich sehr schnell entwickeln werde, sagte der SPD-Politiker am Tag vor dem bundesweiten Hochlauf der ePA vor Journalisten in Berlin. „Es haben nur etwa 5% der Nutzung widersprochen, seitens der Patienten.“
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Medizin
Neuer Ansatz zur Prävention von Zwölffingerdarmkrebs
Forschende der Universität Bonn haben einen Mechanismus identifiziert, wie Immunzellen die Krebsentstehung bei Familiärer Adenomatöser Polyposis (FAP) fördern – und eröffnen neue Ansätze zur Prävention von Duodenalkarzinomen.
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE
cGvHD: Real-World-Daten zu Belumosudil zeigen klinische Relevanz für Europa
Im Rahmen eines virtuellen Pressegesprächs wurden aktuelle Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Belumosudil präsentiert. Die Ergebnisse der retrospektiven Real-World-Studie ROCKreal waren zuvor auf der 51. EBMT-Jahrestagung in Florenz vorgestellt worden. „Die Daten zeigen, dass Belumosudil in einem realen klinischen Umfeld höhere Ansprechraten im Vergleich zu den bisher verfügbaren Therapieoptionen erzielen kann“, sagte Prof. Dr. Daniel Wolff, Regensburg. „Und sie sprechen dafür, dass sich die positiven US-Daten auch auf europäische cGvHD-Patient:innen übertragen lassen.“
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Zulassung von Isatuximab-VRd beim neu diagnostizierten Multiplen Myelom
Seit Januar 2025 ist Isatuximab (Isa) in Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (VRd) zur Behandlung des neu diagnostizierten Multiplen Myeloms (NDMM) bei Erwachsenen zugelassen, die für eine autologe Stammzelltransplantation (ASZT) nicht geeignet sind [1]. Die Vierfachkombination wird bereits in den neuen Clinical Practice Guidelines in Oncology (NCCN)-Leitlinien und den kürzlich aktualisierten Onkopedia-Leitlinien empfohlen [2, 3]. Mit der Zulassung von IsaVRd zeichne sich ein neuer Erstlinienstandard für diese Gruppe von Patient:innen ab, berichteten Dr. Jens Kisro, Onkologische Schwerpunktpraxis Lübeck, und Dr. Lisa Leypoldt, Universitätsklinikum Hamburg, bei einer Pressekonferenz von Sanofi. Mit der Zulassung von IsaVRd steht die erste und einzige Anti-CD38-Antikörper-basierte Therapie mit VRd für NDMM-Patient:innen zur Verfügung, die nicht transplantiert werdenA.
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE | EBMT 2025
alloSCT: Psychologische Unterstützung bei Patient:innen mit akuter Leukämie
Die allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation (alloSCT) wird zur Behandlung von hämatologischen Malignomen, insbesondere bei akuter Leukämie, eingesetzt. Doch trotz der Fortschritte dieser Therapie ist eine alloSCT mit enormen psychosozialen Problemen assoziiert. Psychotherapeutische Hilfestellungen könnten dazu beitragen, sich besser mit den durch eine alloSCT hervorgerufenen emotionalen Situationen auseinanderzusetzen.
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Gesundheitspolitik
Krankenkassen: Für Reformen nicht auf Kommission warten
Die gesetzlichen Krankenkassen geben Lars Klingbeil recht, dass es Reformen gegen die steigende Sozialabgabenlast geben sollte. In einem Punkt widersprechen sie dem SPD-Chef aber.
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Sarkome
Osteosarkom: Keine Vorteile durch zusätzliche Ifosfamid-Gabe
In der multizentrischen Phase-III-Studie JCOG0905 wurde untersucht, ob eine Ergänzung der Standardchemotherapie mit Methotrexat, Doxorubicin und Cisplatin (MAP) um Ifosfamid das krankheitsfreie Überleben (DFS) von Patient:innen mit neu diagnostiziertem, hochgradigem Osteosarkom verbessert, die nur unzureichend auf die präoperative MAP-Behandlung angesprochen hatten.
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Medizin
Testosteron-Ersatztherapie erhöht nicht das Risiko für Prostatakrebs
Eine retrospektive Kohortenstudie untersuchte über einen Zeitraum von 10 Jahren das Risiko für Prostatakrebs bei Männern mit Testosteronmangel und familiär erhöhter Prostatakrebsdisposition. Ziel war es, den Einfluss einer Testosteron-Ersatztherapie (TRT) auf die Prostatakrebs-Inzidenz und die Notwendigkeit einer aktiven Behandlung zu bestimmen. Die Studienanalyse bezog sich auf Daten von Januar 2012 bis März 2024.
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Medizin
Aus der Forschung: Neue Zelltherapie zeigt vielversprechende Ergebnisse bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen
Zelltherapien haben sich in den letzten Jahren neben Chemo- und Immuntherapien zu einem neuen Pfeiler in der Behandlung von Patient:innen mit Blut- und Lymphdrüsenkrebs entwickelt. Bei soliden Tumoren, wie Haut-, Lungen- oder Knochen- und Weichteilkrebs konnten sie als Behandlungsverfahren bislang nicht überzeugen. Nur in seltenen Fällen wurde eine Tumorschrumpfung erreicht, die Nebenwirkungen fielen jedoch umso stärker aus. Einer internationalen Forschungsgruppe unter Führung von Wissenschaftler:innen des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT/UCC) Dresden ist es mit einer neuartigen Zelltherapie nun erstmals gelungen, in einer klinischen Phase-I-Studie einen Ansatz zu erproben, der auch bei soliden Tumoren erfolgversprechend ist (1).
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Magenkarzinom
TFOX statt FOLFOX: Neue Erstlinientherapie für HER2-negative Magenkarzinome zeigt Überlebensvorteil
Die Phase-III-Studie PRODIGE 51-FFCD-GASTFOX hat gezeigt, dass das modifizierte FLOT-Schema (TFOX) bei fortgeschrittenem HER2-negativem Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) eine signifikante Verlängerung des progressionsfreien (PFS) und des Gesamtüberlebens (OS) im Vergleich zu FOLFOX bietet. Trotz erhöhter Toxizität liefert TFOX bessere Ansprechraten und könnte eine neue Standardtherapie darstellen.
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Medizin
AGO-Empfehlung für Elacestrant als 2nd-Line-Therapie bei HR+/HER2- metastasiertem Mammakarzinom mit aktivierenden ESR1-Mutationen
Die AGO empfiehlt weiterhin Elacestrant als 2nd-Line-Therapie für Patient:innen mit HR+/HER2-negativem, metastasiertem Mammakarzinom und aktivierenden ESR1-Mutationen – insbesondere nach längerer CDK4/6i-Vortherapie.1 Damit berücksichtigt sie die positive Korrelation zwischen der Dauer der vorherigen CDK4/6i-Behandlung und der deutlichen Verlängerung des mPFS unter Elacestrant vs. SOC.2,*,**
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Ösophaguskarzinom
NOTCH1-Mutation als prädiktiver Biomarker für Tislelizumab bei fortgeschrittenem ESCC identifiziert
Eine aktuelle Analyse der Phase-III-Studie RATIONALE-302 hat ergeben, dass eine Mutation im NOTCH1-Gen mit einem signifikant verlängerten Gesamtüberleben (OS) bei Patient:innen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Ösophagus-Plattenepithelkarzinom (ESCC) assoziiert ist, die mit dem PD-1-Inhibitor Tislelizumab behandelt wurden. Diese Erkenntnis könnte die Auswahl von Patient:innen für Immuntherapien künftig präziser gestalten.
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Gesundheitspolitik
Pandemien können künftig leichter abgewendet werden
Eine weltweite Ausbreitung tödlicher Viren wie etwa Corona kann nach der Erwartung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach künftig früher eingedämmt oder sogar verhindert werden. Grund sei die Einigung von über 190 Staaten unter dem Dach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf einen neuen Pandemievertrag. „Diese Einigung kann ohne Übertreibung als historisch bewertet werden“, sagte der SPD-Politiker in Berlin.
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Gesundheitspolitik
Nach Ende der Pandemie sinken die Gesundheitsausgaben leicht
Nach dem Ende der Pandemie sind die Gesundheitsausgaben in Deutschland minimal gesunken. Das Statistische Bundesamt bezifferte die Gesamtsumme für das Jahr 2023 auf 500,8 Milliarden Euro. Das waren 0,1% beziehungsweise 396 Millionen Euro weniger als 2022. Umgerechnet entsprach das 6.013 Euro je Einwohner.
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