Journal Onkologie

Medizin

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Immunogener Zelltod macht Metastasen für das Immunsystem sichtbar

Immunogener Zelltod macht Metastasen für das Immunsystem sichtbar

Zwei Forschungsgruppen der Ruhr-Universität Bochum haben einen Wirkstoffkomplex entwickelt, der Tumorzellen auf besondere Weise abtötet. Dabei senden die sterbenden Krebszellen ein starkes Alarmsignal an das Immunsystem, das sie künftig gezielt erkennen und auch in anderen Körperregionen vernichten kann. Ziel ist es, Metastasen systematisch zu eliminieren. Die Ergebnisse wurden im Journal of Medicinal Chemistry veröffentlicht.
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Medizin
Brustkrebs-Biomarkertests künftig Kassenleistung bei Mammakarzinom mit befallenen Lymphknoten

Brustkrebs-Biomarkertests künftig Kassenleistung bei Mammakarzinom mit befallenen Lymphknoten

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat Biomarkertests zur Entscheidung über eine adjuvante Chemotherapie für weitere Gruppen von Brustkrebspatientinnen in die Richtlinie Methoden vertragsärztliche Versorgung (MVV-RL) aufgenommen. Damit sind solche Tests künftig auch für postmenopausale Patientinnen mit ein bis drei befallenen Lymphknoten (N1) sowie für nodal-positive prämenopausale Patientinnen mit geplanter oder erfolgter ovariellen Funktionssuppression (OFS) erstattungsfähig. Für prämenopausale Patientinnen ohne Lymphknotenbefall (N0) mit OFS bleibt die Erstattungsfähigkeit bestehen [1].
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Mammakarzinom
Neue Behandlungsperspektive bei PIK3CA-mutiertem ER+/HER2- metastasiertem BC
Jahrestagung der DGS 2025

Neue Behandlungsperspektive bei PIK3CA-mutiertem ER+/HER2- metastasiertem BC

Ab sofort ist eine zielgerichtete Therapie für Patientinnen mit fortgeschrittenem, Östrogenrezeptor-positivem (ER+), HER2-negativem (HER2-) Mammakarzinom und PIK3CA-Mutation verfügbar. Die Hinzunahme von Inavolisib zu Palbociclib und Fulvestrant bietet in der Situation eines fortgeschrittenen, PIK3CA-mutierten ER+/HER2- Mammakarzinoms (breast cancer, BC) einen signifikanten Vorteil beim Gesamtüberleben.
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Entitätsübergreifend
Deeskalation in der Onkologie: Wann weniger Therapie ausreicht

Deeskalation in der Onkologie: Wann weniger Therapie ausreicht

Lange waren in der Onkologie intensive Kombinations- und Maximaltherapien die Regel – häufig mit erheblichen Nebenwirkungen für die Patient:innen. Mit dem Fortschritt in der personalisierten Medizin rückt nun die gezielte Therapie-Deeskalation in den Fokus. Ziel ist es, die Behandlungslast zu verringern, ohne die Wirksamkeit zu kompromittieren, etwa durch kürzere Therapiedauern, reduzierte Dosierungen oder den Einsatz prädiktiver Marker wie zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA).
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Medizin
Atezolizumab verbessert langfristige Prognose bei frühem TNBC – ctDNA als vielversprechender Biomarker

Atezolizumab verbessert langfristige Prognose bei frühem TNBC – ctDNA als vielversprechender Biomarker

Die Zugabe des Immuncheckpoint-Inhibitors Atezolizumab zur neoadjuvanten Chemotherapie bei Patientinnen mit frühem triple-negativem Brustkrebs (TNBC) verbessert nicht nur das pathologische Ansprechen, sondern auch die langfristigen Überlebenschancen. Neue Ergebnisse der Phase-III-Studie IMpassion031 belegen zudem den prognostischen Wert der zirkulierenden Tumor-DNA (ctDNA) und liefern wichtige Erkenntnisse für eine individualisierte Therapieplanung.
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Medizin
Vorasidenib erhält positives CHMP-Votum bei IDH-mutierten Grad-2-Gliomen

Vorasidenib erhält positives CHMP-Votum bei IDH-mutierten Grad-2-Gliomen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat ein positives Votum zur Zulassung von Vorasidenib ausgesprochen. Der oral verfügbare Inhibitor der Isocitrat-Dehydrogenasen IDH1 und IDH2 wird als Monotherapie zur Behandlung von Patient:innen mit einem IDH-mutierten Grad-2-Astrozytom oder Oligodendrogliom empfohlen. Voraussetzung ist, dass die Betroffenen zuvor ausschließlich operativ behandelt wurden und derzeit keine unmittelbare Strahlen- oder Chemotherapie benötigen.
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Hämatologie
ICML 2025 – JOURNAL HÄMATOLOGIE

DLBCL und CLL: Neue Studiendaten zu verschiedenen Therapieansätzen vorgestellt

Auf der International Conference on Malignant Lymphomas (ICML) in Lugano wurden für das diffus-großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) und die chronische lymphatische Leukämie (CLL) neue Therapieansätze vorgestellt. Im Fokus standen das Antikörper-Toxin-Konjugat Polatuzumab vedotin, der bispezifische Antikörper Glofitamab und eine neuartige Wirkstoffklasse: BTK-Degrader.
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Hämatologie
ICML 2025 – JOURNAL HÄMATOLOGIE

Neue Therapieoption beim rezidivierten/refraktären Hodgkin-Lymphom?

Auf der International Conference on Malignant Lymphomas (ICML) 2025 in Lugano wurden neue Daten zur Phase-II-Studie LuminICE-203 vorgestellt: Ein neu entwickelter bispezifischer Antikörper zeigte in Kombination mit allogenen natürlichen Killerzellen aus Nabelschnur-Blut vielversprechende Wirksamkeit beim rezidivierten oder refraktären (r/r) Hodgkin-Lymphom, mit einer objektive Ansprechrate von 87,5%. Mehr als die Hälfte der Patient:innen erreichte eine Komplettremission. Die Therapie erwies sich zudem als gut verträglich und könnte künftig eine kosteneffiziente Alternative zu bisherigen Zelltherapien darstellen.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE

Re-Treatment mit Venetoclax-Obinutuzumab bei CLL: Erste Wirksamkeitsdaten der ReVenG-Studie

Die noch laufende ReVenG-Studie (NCT04895436) [1, 2] ist die erste prospektive multizentrische Phase-II-Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit einer Re-Therapie mit Venetoclax in Kombination mit Obinutuzumab (Ven+O) bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL). Eingeschlossen werden Patient:innen, die nach mindestens zwölfmonatigem Ansprechen auf eine zeitlich begrenzte Venetoclax-basierte Erstlinientherapie ein Rezidiv zeigten. Im Rahmen des 30. Kongresses der European Hematology Association (EHA) wurden nun erstmals Zwischenergebnisse vorgestellt. Sie zeigen, dass die Patient:innen erneut auf die Ven+O-Therapie ansprechen und die Re-Exposition nicht mit neuen Sicherheitssignalen verbunden ist [2].
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