Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 97

Deutsche und internationale Real-World-Daten belegten die Relevanz von Mogamulizumab in der Therapie von Mycosis fungoides (MF) und Sézary-Syndrom (SS) und zeigten: In der klinischen Praxis wurden die positiven Wirksamkeitsergebnisse der Zulassungsstudie nicht nur bestätigt, sondern übertroffen – bei gleichbleibender Verträglichkeit.1–4 Finden Sie hier die relevanten RWE-Daten und die Einschätzungen der Professoren Chalid Assaf und Rudolf Stadler.
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Hämatologie

Rezidiviertes/refraktäres Multiples Myelom: Antiemetische Strategien bei Selinexor-Behandlung

Das orale Medikament Selinexor wird zur Behandlung des rezidivierten/refraktären Multiplen Myeloms (r/r MM) ab der zweiten Therapielinie eingesetzt. Um die Therapie zu optimieren und mögliche Nebenwirkungen zu reduzieren, spielt eine effektive antiemetische Prophylaxe eine wichtige Rolle. Ein zeitgemäßes antiemetisches Primärprophylaxe-Schema für die Selinexor-Behandlung wird empfohlen, um mögliche Therapieabbrüche oder Dosisverschiebungen zu vermeiden.
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Medizin

Prostatakrebs-Screening: Tastuntersuchung nicht geeignet

Die rektale Tastuntersuchung ist nicht zur Früherkennung von Prostatakrebs bei Männern im Alter von 45 Jahren geeignet. Der Grund dafür ist eine zu geringe Empfindlichkeit und eine zu hohe Falsch-Positiv-Rate. Die Tastuntersuchung verbessert auch die Detektionsrate des PSA-Screenings nicht. Basierend auf den Daten der PROBASE-Studie konnten Wissenschaftler:innen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) nun erstmals die diagnostische Aussagekraft der Tastuntersuchung bei jüngeren Männern untersuchen (1).
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NSCLC

RET-Fusions-positives NSCLC: Erstlinientherapie mit Selpercatinib zeigt überlegene Wirksamkeit

Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der European Society for Medical Oncology (ESMO) wurden erstmals Daten der Phase-III-Studie LIBRETTO-431 zur Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen RET-Fusions-positiven Lungenkarzinoms (NSCLC) mit dem hochspezifischen RET-Inhibitor Selpercatinib vorgestellt (1). In dieser Head-to-Head-Studie konnte die überlegene Wirksamkeit einer zielgerichteten Therapie gegenüber einer Kombination aus dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab plus Chemotherapie in der Erstlinie bei Patienten:innen mit RET-Fusions-positiven NSCLC gezeigt werden.
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Medizin

KI erkennt Hautkrebs-Metastasen in Lymphknoten

PD Dr. Philipp Jansen, Oberarzt der Klinik für Dermatoonkologie und Phlebologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB), wurde jetzt von der der deutschen Gesellschaft für Dermatochirurgie (DGDC) der Publikationspreis 2023 verliehen. In Rahmen einer multizentrischen Studie entwickelte der Dermatologe erfolgreich eine KI-basierte Methode zur Erkennung von Melanom-Metastasen in Lymphknoten-Schnitten. Diese neuen Erkenntnisse wurden bereits in der Fachzeitschrift „European Journal of Cancer“ veröffentlicht (1).
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Hämatologie

Polycythaemia vera: Ropeginterferon alfa 2b frühzeitig nutzen, auch bei niedrigem Thromboserisiko

Der klinischen Manifestation einer Polycythaemia vera (PV) geht eine dekadenlange klonale Hämatopoese voraus, erklärte Prof. Dominik Wolf, Innsbruck, Österreich, bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2023. Die Erkenntnisse zur langfristigen Pathogenese der PV, bei der die Expansion JAK2-mutierter Stammzellklone eine bedeutende Rolle spielt, bilden die Basis für neue Therapiestrategien, die ebenfalls langfristig angelegt sind. Sie finden ihren Ausdruck in den aktualisierten Onkopedia-Leitlinien zur PV, in deren Fokus die frühe Krankheitsmodifikation unabhängig vom Alter und Thromboserisiko der Erkrankten steht – bevorzugt mit Ropeginterferon-alfa 2b (Ropeg) in der ersten zytoreduktiven Linie.
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Medizin

RET-Fusions-positives NSCLC: Erste Daten der LIBRETTO-431-Studie zu Selpercatinib

Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der European Society for Medical Oncology (ESMO) wurden erstmals Daten der Phase-III-Studie LIBRETTO-431 zur Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen RET-Fusions-positiven Lungenkarzinoms (NSCLC) mit dem hochspezifischen RET-Inhibitor Selpercatinib (1) vorgestellt (2). In dieser Head-to-Head-Studie konnte die überlegene Wirksamkeit einer zielgerichteten Therapie versus den PD-1-Inhibitor Pembrolizumab plus Chemotherapie in der Erstlinie beim RET-Fusions-positiven NSCLC gezeigt werden (2). Die Monotherapie mit Selpercatinib führte im Vergleich zu Pembrolizumab plus einer platinbasierten Chemotherapie zu einer statistisch signifikanten und klinisch bedeutsamen Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) um mehr als 13 Monate (2). Die Daten der LIBRETTO-431-Studie bestätigen die bereits in der zulassungsrelevanten Phase-I/II-Studie LIBRETTO-001b gezeigte Wirksamkeit und Verträglichkeit von Selpercatinib (1-4).
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Medizin

Uveamelanom: Phase-III-Studie zeigt Überlebensvorteil durch T-Zell-Rezeptor-Immuntherapie

Gute Nachrichten für die Therapie von zuvor unbehandelten HLA-A*02:01-positiven Patient:innen mit metastasiertem Uveamelanom: Auf dem Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2023 wurden nun die 3-Jahresdaten zum Gesamtüberleben der Phase-III-Studie zu dem bispezifischen Fusionsprotein Tebentafusp präsentiert (1). Die Ergebnisse zeigen einen langfristigen Überlebensvorteil durch die T-Zell-Rezeptor (TCR)-Immuntherapie.
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NSCLC

NSCLC: Klinische Perspektiven und Entwicklung von Immuntherapien und ROS1-TKIs

Die im Rahmen des ESMO 2023 vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass immunonkologische (IO-)Behandlungen die Kurz- und Langzeitergebnisse für Patient:innen mit resektablem/reseziertem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) verbessert haben. In der CheckMate 816-Studie konnte die erste neoadjuvante IO-Behandlung mit Nivolumab + Chemotherapie Vorteile bei der pathologischen Komplettremission (pCR) und dem langfristigen Überleben erreichen, ohne die chirurgische Durchführbarkeit zu behindern (1). Die Studien IMpower010 (2) und KEYNOTE-091 (3) zeigen die Vorteile von Atezolizumab und Pembrolizumab als adjuvante IO-Optionen nach vollständiger Resektion und adjuvanter Chemotherapie. Perioperative Behandlungen (CheckMate 77T, KEYNOTE-671, AEGEAN, NEOTORCH) bauen auf der neoadjuvanten IO-Therapie + Chemotherapie auf, indem sie nach der Operation eine adjuvante IO-Behandlung hinzufügen und lieferten überzeugende Ergebnisse beim ereignisfreien Überleben (EFS).
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Gesundheitspolitik

DGAI begrüßt G-BA-Beschluss zu intensivmedizinischen Zentren

Der Beschluss fiel am Ende einstimmig: Am 19. Oktober erweiterte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) seine Zentrumsregelung und weist mit den Zentren für Intensivmedizin nun einen neuen Typus aus. Kliniken, die die Kriterien erfüllen, können demnach künftig finanzielle Zuschläge erhalten, wenn sie besondere Aufgaben wahrnehmen. Zu diesen zählen beispielsweise die Übernahme einer Mentorenfunktion für andere Kliniken durch regelmäßige fallunabhängige Qualitätszirkel, das Angebot von Fort- und Weiterbildungen für vernetzte Krankenhäuser sowie die Beratung anderer Krankenhäuser via telemedizinischer Fallkonferenzen und Visiten.
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Gesundheitspolitik

Kassenärzte fordern Sozialversicherungsbefreiung für Notdienste

Nach einem Urteil des Bundessozialgerichts zur Sozialversicherungspflicht für den ärztlichen Notdienst sehen Kassenärzte und Patientenschützer die Bundesregierung gefragt. Ein Sprecher der Kassenärztlichen Bundesvereinigung sagte der „Augsburger Allgemeinen“, unabhängig von einer Prüfung des Urteils werde man auf das Bundessozialministerium „zugehen mit der dringenden Bitte, eine gesetzliche Regelung zu erarbeiten, die eine Befreiung von der Sozialversicherungspflicht zum Ziel hat“, kündigte der  Sprecher an. Nachdem in Baden-Württemberg wegen der Entscheidung Notfallpraxen schließen müssen, bestehe politischer Handlungsbedarf, sagte der Sprecher.
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Medizin

Mehr Todesfälle durch nicht-melanozytären Hautkrebs als durch Melanome

Nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC) verursacht weltweit mehr Todesfälle als das Melanom. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, die auf dem EADV (European Academy of Dermatology and Venereology)-Kongress 2023 vorgestellt wurde (1). Die Forscher:innen gehen außerdem davon aus, dass NMSC nicht ausreichend gemeldet wird und dass die tatsächlichen Auswirkungen der Krankheit noch größer sein könnten als bisher angenommen.
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Medizin

Anwendung von Ponatinib bei CML – Addendum zum Konsensuspapier

Führende Expert:innen fassten in dem 2019 online veröffentlichten Konsensuspapier die Vorteile einer Therapie mit Ponatinib zusammen und stellten Empfehlungen vor, wie in der klinischen Praxis der größte Nutzen aus der Therapie mit Ponatinib gewonnen werden kann. Basierend auf neuesten Daten aus der OPTIC-Studie, Real-World-Erfahrungen mit Ponatinib in Deutschland, aktuellen Empfehlungen des European LeukemiaNet (ELN) sowie den Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC), wurde das Konsensuspapier um ein Addendum erweitert.
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Medizin

Schilddrüsenkarzinom: Voraussetzungen für begrenzten chirurgischen Eingriff

Beim Schilddrüsenkarzinom stellt sich die Frage: Muss die ganze Schilddrüse entfernt werden oder reicht es aus, einen Lappen zu entfernen? Um diese Frage eindeutig beantworten zu können, arbeiten Endokrinolog:innen, Chirurg:innen und Patholog:innen eng zusammen. An der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsmedizin Essen konnten Forscher:innen aller 3 Disziplinen zeigen, dass bei Patient:innen mit sporadischem medullärem Schilddrüsenkrebs unter bestimmten Voraussetzungen eine Hemithyreoidektomie ausreicht (1).
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Medizin

Zulassung von Brentuximab vedotin + AVD beim Hodgkin-Lymphom im Stadium III

Die Europäische Kommission hat Brentuximab vedotin in Kombination mit Doxorubicin, Vinblastin und Dacarbazin (AVD) zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit zuvor unbehandeltem CD30+ Hodgkin-Lymphom im Stadium III zugelassen. Brentuximab vedotin ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das gegen CD30 gerichtet ist, einen definierenden Marker des Hodgkin-Lymphoms. In Europa wurde es bereits als Therapie für erwachsene Patient:innen in 6 verschiedenen Indikationen zugelassen, darunter auch für Patient:innen mit bisher unbehandeltem CD30+ Hodgkin-Lymphom im Stadium IV. Die Entscheidung folgt auf eine positive Stellungnahme des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) vom 14. September 2023.
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Medizin

Forschungspreis: Neue Erkenntnisse zur Therapieresistenz von ALK-mutiertem NSCLC

Bei einigen Patient:innen mit nichtkleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) tragen die Tumorzellen eine Mutation im ALK-Gen, die das Krebswachstum beschleunigt. Zwar können Tyrosinkinase (TKI)-Inhibitoren dem entgegenwirken, doch häufig entwickeln die Tumore Resistenzen. Ann-Kathrin Daum hat gezeigt, dass Fibroblasten der Tumor-Mikroumgebung den Fettstoffwechsel der Krebszellen ankurbeln und zur Entstehung der Therapieresistenz beitragen. Sie hat dafür nun den Takeda Oncology Forschungspreis 2023 erhalten. Das Ergebnis könnte ein Ansatz für die Entwicklung neuer Behandlungsstrategien sein.
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Hämatologie

Akute myeloische Leukämie: Neue orale Kombination für unfitte Erkrankte

Wenn es um die Behandlung von Patient:innen mit akuter myeloischer Leukämie (AML) geht, spielten das Alter der Betroffenen sowie zytogenetische Veränderungen eine bedeutende Rolle, betonte Prof. Haifa Kathrin Al-Ali, Halle, bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2023. Um die optimale Behandlungsstrategie bei älteren/unfitten Erkrankten zu finden, gelte es, die patienten- und krankheitsbezogenen Faktoren sowie die Chancen und Risiken einer Therapie sorgfältig abzuwägen und mit den Betroffenen zu besprechen. Eine neu zugelassene orale hypomethylierende Kombination erweitert nun das Therapiespektrum und hilft dabei, Krankenhausaufenthalte einzusparen.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach: Deutschland kann mit KI bei Krebsforschung an Weltspitze

Deutschland kann laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Zukunft ein weltweites Zentrum der Krebsforschung auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) werden. Die einheitliche Datenbasis und die Fülle der Informationen der Krankenkassen gebe es in dieser Form in anderen europäischen Ländern und auch in den USA nicht – in Verbindung mit den Möglichkeiten der elektronischen Patientenakte sehe er großes internationales Potenzial, sagte Lauterbach am Dienstag am Deutschen Krebsforschungszentrum DKFZ in Heidelberg.
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