Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 98

Deutsche und internationale Real-World-Daten belegten die Relevanz von Mogamulizumab in der Therapie von Mycosis fungoides (MF) und Sézary-Syndrom (SS) und zeigten: In der klinischen Praxis wurden die positiven Wirksamkeitsergebnisse der Zulassungsstudie nicht nur bestätigt, sondern übertroffen – bei gleichbleibender Verträglichkeit.1–4 Finden Sie hier die relevanten RWE-Daten und die Einschätzungen der Professoren Chalid Assaf und Rudolf Stadler.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

EU-Kommission kündigt Verteilmechanismus gegen Medikamentenmangel an

Die EU-Staaten sollen sich bei akutem Medikamentenmangel öfter gegenseitig helfen können. Die EU-Kommission hat am Dienstag in Brüssel angekündigt, dass noch diesen Oktober ein freiwilliger Verteilmechanismus gestartet werden soll. Darüber soll ein Land seinen Bedarf an einem bestimmten Arzneimittel kundgeben und andere Mitgliedstaaten daraufhin Medikamente aus ihren Beständen abgeben können. Zudem schlägt die EU-Kommission vor, dass wie bei der Corona-Impfstoffbeschaffung die EU-Staaten gemeinsam Medikamente einkaufen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Interview mit Prof. Martin Griesshammer: „Wir behandeln die Polycythaemia vera heute langfristig und nachhaltig“

Die aktuelle Version der Onkopedia-Leitlinie zur Polycythaemia vera (PV), Stand September 2023, weist relevante Änderungen des Therapiealgorithmus gegenüber der Vorversion aus, insbesondere was die erste Behandlungslinie betrifft. Im Interview mit Journal Onkologie ordnet Prof. Martin Griesshammer, Direktor der Universitätsklinik für Hämatologie, Onkologie, Hämostaseologie und Palliativmedizin am Johannes Wesling Klinikum Minden, die Änderungen für den klinischen Alltag ein. Er erklärt, ob die geänderten Therapieempfehlungen auch die Folgelinien beeinflussen, was die Medikamente Interferon und Ruxolitinib gemeinsam haben und wie ein modernes, an der Krankheitsbiologie ausgerichtetes Verständnis der PV aussieht.
Lesen Sie mehr 
Weitere Inhalte:
Mammakarzinom

HR+/HER2– Mammakarzinom: Überzeugende Studiendaten für CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib

Der CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib ist der derzeit einzige CDK4/6-Inhibitor, der zur Behandlung von Frauen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor-2-negativem (HER2–) Brustkrebs sowohl in der frühen wie auch metastasierten Situation empfohlen wird (1). Bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2023 wurden aktuelle Studiendaten vorgestellt, die die Basis für diese Empfehlungen bilden.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

Zeitlich begrenzte CLL-Erstlinientherapie: Ibrutinib + Venetoclax auch bei unmutiertem IGHV-Status gut wirksam

Viele Jahre war die Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) durch die Kombination verschiedener Chemotherapeutika mit einem Anti-CD20-Antikörper geprägt. Heute wird die Therapielandschaft durch zielgerichtete Substanzen, speziell Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) wie Ibrutinib und BCL2-Inhibitoren wie Venetoclax geprägt. Diese ermöglichen den Einsatz chemotherapiefreier Regime, die kontinuierlich oder auch zeitlich begrenzt eingesetzt werden können.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Lauterbach kündigt Erleichterungen bei Kinderkrankengeld an

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat Erleichterungen für Eltern beim Kinderkrankengeld angekündigt. „Wir setzen durch, dass Eltern nicht mehr am ersten Tag, an dem das Kind krank ist, zum Arzt laufen müssen, um das Kinderkrankengeld in Anspruch zu nehmen“, sagte der SPD-Politiker der „Bild am Sonntag“. Das sei unsinnige Bürokratie. „Wir können den Eltern da vertrauen. Erst ab dem 4. Krankheitstag wird der Arztbesuch notwendig.“ Die Änderung solle „am besten noch in dieser Winter-Erkältungssaison“ gelten.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken richten „Notruf“ an Kanzler

Die Verbände von Ärzten, Zahnärzten und Apotheken haben der Bundesregierung eine Gefährdung der Vor-Ort-Versorgung vorgeworfen und fordern dringend bessere Bedingungen. Die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Gabriele Regina Overwiening, sprach von einem „Notruf“ der freien Heilberufe. Diese seien fester Bestandteil lokaler Infrastruktur und Garant für den sozialen Frieden.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

Niedrigrisiko-MDS: Patient:innen-Selektion entscheidend für Therapieerfolg

Seit Juni 2020 ist der Erythrozyten-Reifungs-Aktivator Luspatercept für transfusionsabhängige Patient:innen mit Niedrigrisiko-Myelodysplastischem Syndrom (NR-MDS) und Ringsideroblasten (RS) verfügbar, wenn eine Erythropoetin (EPO)-basierte Therapie nicht zufriedenstellend gewirkt hat oder die Erkrankten nicht dafür geeignet sind – basierend auf den Daten der MEDALIST-Studie (1). Was in Sachen Patient:innen-Selektion zu beachten ist, erläuterte Prof. Katja Sockel, Dresden, bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2023.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

CLL: Zeitlich begrenzte Therapie möglich

Eine nachgewiesene chronisch lymphatische Leukämie (CLL) ist nicht zwingend bereits behandlungspflichtig. Ein „Watch and Wait“ ist Standard im frühen Stadium. Während der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) 2023 diskutierten Expert:innen darüber, womit danach eine Erstlinientherapie durchgeführt werden sollte, zumal viele zielgerichtete Therapien zur Verfügung stehen.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Bundestag beschließt Qualitäts-Atlas für die Krankenhäuser

Über Leistungen und Behandlungsqualität der Krankenhäuser in ganz Deutschland soll bald auch ein staatlicher Online-Atlas Auskunft geben. Der Bundestag beschloss ein entsprechendes Gesetz der Ampel-Koalition. CDU/CSU, AfD und Linke stimmten dagegen. Das neue „Transparenzverzeichnis“ soll im Mai 2024 starten und als interaktives Portal verständlich über das jeweilige Angebot an bundesweit 1.700 Klinikstandorten informieren. Konkret soll zu erkennen sein, welches Krankenhaus welche Leistungen anbietet.
Lesen Sie mehr 
NSCLC

NSCLC: „Alleskönner“ Cemiplimab und was heißt eigentlich TTF-1-negativ?

PD Dr. med. Nikolaj Frost, Berlin, Leiter des Lungenkrebszentrum Charite, stellte klar, dass Proben der Lungenbiopsie, die an den Pathologen gesendet werden, häufig winzig klein sind und oft nur Zangenbiopsien aus Bronchoskopien. „Seltenst hat der Pathologe ein Resektat zur Verfügung, wo er sich nach Lust und Laune austoben kann“, sagte Frost. Das heißt für den Alltag, die immunhistochemische Diagnostik soll „sparsam sein“, damit genügend Material übrig bleibt, um die anschließend relevante molekulare Diagnostik durchzuführen, die prädiktive Biomarker ermittelt, die vorhersagen, ob und wie der Patient auf welches Therapieregime besser oder schlechter ansprechen wird (NSCLC: PD-L1-Expression, TMB, Treibermutationen z. B. ALK, BRAF, EGFR, ROS1 etc.).
Lesen Sie mehr 
NSCLC

ALK+ NSCLC: Mit der Erstlinientherapie lässt sich viel Überlebenszeit machen – und….. es gab einen Preis!

Peter Klein, Country Head Takeda Oncology Germany, überreichte den Forschungspreis NSCLC zum 6. Mal in Folge auf dem 1. Platz in Höhe von 15.000 EUR an den Wissenschaftler für experimentelle Immun-Onkologie Prof. Sebastian Kobold, München. Seine Arbeit* wurde bereits hochrangig publiziert und fokussiert auf die Rolle von Interleukin(IL)-22 bei der Progression des NSCLC. Dabei zeigen Versuche mit Mäusen, dass die CD155-abhängige IL-22-Expression essentiell bzw. der treibende Faktor für die frühe (Mikro-) Metastasierung beim NSCLC zu sein scheint, weil sie über die Downregulation von CD226 die NK-Zellen schwächt. Die nun von Kobold erforschte Kenntnis dieses Pathways lässt sich möglicherweise noch auf andere Krebsarten (u.a. das Mammakarzinom) übertragen und soll über die Hemmung von Einzel-Komponenten das Ziel realisieren, der frühen Metastasierung vorzubeugen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

DLBCL: Zulassung unter besonderen Bedingungen für Epcoritamab

Die Europäische Kommission (EK) hat eine Zulassung unter besonderen Bedingungen für Epcoritamab als Monotherapie für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit rezidivierendem oder refraktärem (r/r) diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL) nach 2 oder mehr Linien einer systemischen Therapie erteilt hat. Epcoritamab ist der erste und einzige subkutane T-Zell-aktivierende bispezifische Antikörper, der für die Behandlung dieser Patient:innenpopulation in der Europäischen Union (EU) zugelassen ist.
 
Lesen Sie mehr 
Medizin

Polycythemia vera: Aktualisierte Leitlinie zu Interferon alfa

Alle Polycythemia vera-(PV)-Patient:innen, die eine Zytoreduktion benötigen, sollten in der Erstlinie mit Interferon alfa behandelt werden. Voraussetzung ist, dass Patient:innen für diese Behandlung in Frage kommen, so die aktualisierten Onkopedia-Leitlinien zur PV (1). Ropeginterferon alfa-2b ist das einzige in Deutschland zugelassene Interferon alfa für Patient:innen mit PV und ist indiziert bei erwachsenen Patient:innen ohne symptomatische Splenomegalie (2). In den überarbeiteten Empfehlungen wird auf neue Erkenntnisse verwiesen, wonach Interferon alpha den natürlichen Verlauf der PV nachhaltig positiv beeinflussen und möglicherweise einen Progress und Spätfolgen der Erkrankung aufhalten oder verhindern kann.
Lesen Sie mehr 
Medizin

CHMP empfiehlt Zulassung von Elranatamab beim Multiplen Myelom

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der europäischen Arzneimittelagentur (EMA) empfiehlt den B-Zell-Reifungsantigen (BCMA)-CD3-gerichteten bispezifischen Antikörper Elranatamab für die Behandlung des rezidivierten und refraktären Multiplen Myeloms (RRMM). Elranatamab ist eine zielgerichtete Immuntherapie zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit RRMM nach mindestens 3 bereits erhaltener Therapien einschließlich eines Immunmodulators, eines Proteasominhibitors und eines Anti-CD38-Antikörpers, bei denen es unter der letzten Therapie zu einer Progression kam. Die für die zentrale Arzneimittelzulassung in der Europäischen Union (EU) zuständige Europäische Kommission prüft nun die positive CHMP-Empfehlung für eine Zulassung von Elranatamab. Im Falle der Zulassung gilt diese Entscheidung für alle 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie für Island, Liechtenstein und Norwegen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

DGHO 2023: Zusammenfassung und Highlights

Mehr als 6.200 Teilnehmer:innen, über 1.400 Präsentationen, nahezu 800 Abstracts, 380 diskutierte Poster mit 36 Sessions, 265 Sitzungen – ein Riesen-Programm, das die „Hämatologie- und Onkologie-Familie“ in Hamburg zusammenbrachte: So zieht die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie nach 4 Tagen Bilanz. Damit stellte der größte Kongress des Fachgebiets im deutschsprachigen Raum die Rekordzahlen des Vor-Corona-Jahres 2019 ein. Die teilnehmenden Expert:innen für die Systemtherapie maligner Erkrankungen konnten sich in der vollen thematischen Breite und Tiefe informieren und intensiv miteinander austauschen. Der Tenor: Nie war das wichtiger als heute.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

E-Learning: HIV-Wissen für Klinik und Praxis

HIV-Grundlagenwissen, HIV-Diagnostik in der Praxis, der angemessene Umgang mit HIV-positiven Patientinnen und Patienten: Eine neue Onlinefortbildung vermittelt die wichtigsten Informationen über HIV in Klinik und Praxis an Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen. Entwickelt wurde das E-Learning-Programm gemeinsam von der Bundesärztekammer, der Deutschen Aidshilfe und dem Deutschen Ärzteblatt. Es ist mit 3 CME-Fortbildungspunkten versehen.
Lesen Sie mehr