Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 39

Medizin

Molekulare Signalübertragung: Zukunft der Krebsüberwachung nach der Behandlung

Werden in Zukunft nach einer abgeschlossenen Krebsbehandlung Sensoren im Körper permanent überwachen, ob neue Tumoren entstehen? Ein internationales Forschungskonsortium unter Beteiligung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) arbeitet daran, Visionen wie diese Realität werden zu lassen. Die Partner wollen in den kommenden 3 Jahren Wege erforschen, auf denen implantierte medizinische Geräte Informationen austauschen können – sowohl untereinander als auch mit der Umgebung.
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Medizin

ESMO 2024: Zusammenhang der ctDNA-Clearance mit pCR und EFS beim R-NSCLC

Die Phase-III-Studie AEGEAN zeigte, dass die perioperative Behandlung mit Durvalumab plus neoadjuvanter Chemotherapie (CT) bei Patient:innen mit resektablem NSCLC (R-NSCLC) das ereignisfreie Überleben (EFS) und die pathologische Komplettremission (pCR) signifikant verbesserte. Explorative Analysen, die auf dem diesjährigen ESMO präsentiert wurden, untersuchten die Rolle der ctDNA-Clearance während der neoadjuvanten Therapie und deren Zusammenhang mit pCR, pathologischem Ansprechen (major pathological response, MPR) und dem EFS (1).
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Mammakarzinom

ESMO 2024: Nur noch 3 Wochen Strahlentherapie bei frühem Brustkrebs mit Nodalbefall neuer Standard

Die prospektiv-randomisiert Phase-III-Studie HypoG-01 UNICANCER, die bei der ESMO-Konferenz vorgestellt wurde, konnte zeigen, dass eine hypofraktionierte Strahlentherapie mit 15 Sitzungen über 3 Wochen (insgesamt 40 Gy) einer üblichen normofraktionierten Bestrahlung mit 25 Sitzungen über 5 Wochen (insgesamt 50 Gy) bei Frauen mit frühem Brustkrebs und Nodalbefall ebenbürtig war (1). Die 3-wöchige Radiatio dürfte damit ein neuer Behandlungsstandard für alle Frauen mit lymphknoteninvasivem Brustkrebs werden.
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Medizin

Blutspende per Telemedizin? Transfusionsmediziner:innen warnen

Das Bundesgesundheitsministerium (BGM) hat mit Vorlage eines Entwurfes zur Telemedizin-Blutspende-Verordnung im vergangenen Juni die Einführung telemedizinischer Verfahren bei der Blut- und Plasmaspende forciert. Ärzt:innen müssten dann bei der Blutspende in vielen Fällen nicht mehr in Präsenz anwesend sein, sondern würden nur noch digital zugeschaltet. Die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) begrüßt zwar, dass die Politik die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Medizin ausschöpfen möchte, befürchtet jedoch zugleich, dass der Verzicht auf qualifiziertes ärztliches Personal vor Ort das Vertrauen in das Blutspende-Verfahren beeinträchtigen und die Gesundheit der Spendenden gefährden könnte. Zudem ergäben sich Fragen nach der ärztlichen Haftung.
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Medizin

Myelofibrose: Überlebensvorteil durch JAK-Inhibition

Die Myelofibrose ist eine aggressive Erkrankung mit reduzierter Lebenserwartung.1 Das Gesamtüberleben kann jedoch durch gezielte JAK-Inhibition mit Ruxolitinib* signifikant verlängert werden – insbesondere bei rechtzeitigem Therapiestart.
*Ruxolitinib ist angezeigt für die Behandlung von krankheitsbedingter Splenomegalie oder Symptomen bei Erwachsenen mit primärer Myelofibrose, Post-Polycythaemia-vera-Myelofibrose oder Post-Essentieller-Thrombozythämie-Myelofibrose.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach räumt Fehler bei Intensivbettenversorgung ein

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat Fehler bei der Vorbereitung auf künftige Pandemien eingeräumt. Die Mahnung des Bundesrechnungshofs, der eine sinkende Zahl vorhandener Intensivbetten kritisierte, sei „halb richtig und halb falsch“, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk. „Richtig ist, wir haben damals den Fehler gemacht, dass man gedacht hat, indem man einfach ein paar Betten hinstellt und Beatmungsgeräte kauft, hat man schon ein zusätzliches neues betreibbares Intensivbett.“ Das sei aber nicht der Fall, weil der Flaschenhals für Intensivbetten fachspezifisches Personal sei.
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Gesundheitspolitik

Hausärzt:innen dringen auf baldige Entlastungen

Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband dringt auf die Umsetzung angekündigter Verbesserungen für einen Erhalt des Praxisnetzes. „Mit jedem Tag, mit dem sich die versprochenen Entlastungen nach hinten schieben, wird es für die Hausarztpraxen schwerer, die Versorgung sicherzustellen“, sagte die Co-Vorsitzende Nicola Buhlinger-Göpfarth vor einem Verbandstag am 19. und 20. September in Berlin. Man brauche nur einen Bruchteil des Geldes, das zuletzt etwa in die Krankenhäuser gepumpt worden sei, um den Hausarztpraxen etwas Luft zum Atmen zu verschaffen.
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Medizin

CHMP-Empfehlung für Daratumumab-VRd beim neu diagnostizierten Multiplen Myelom

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassungserweiterung für Daratumumab als subkutane Formulierung empfohlen. Der Antikörper soll in Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (D-VRd) zum Einsatz kommen, um erwachsene Patient:innen mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom (NDMM) zu behandeln, die für eine autologe Stammzelltransplantation in Frage kommen (1).
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Mammakarzinom

ESMO 2024: Perioperative Pembrolizumab-Therapie beim frühen TNBC reduziert das Sterberisiko um ein Drittel

Die neoadjuvante Behandlung mit Pembrolizumab plus Chemotherapie, gefolgt von adjuvantem Pembrolizumab nach der Operation, führte bei Patient:innen mit neu diagnostiziertem triple-negativem Mammakarzinom (TNBC) im Frühstadium zu einer signifikanten Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) im Vergleich zu neoadjuvanter Chemotherapie plus Placebo, gefolgt von adjuvantem Placebo. Das ist das Ergebnis der beim ESMO-Kongress 2024 präsentierten Langzeitauswertung der Phase-III-Studie KEYNOTE-522 (1).
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Medizin

ESMO 2024: Überlebensvorteil für ältere RRMM-Patient:innen durch BCMA-CAR-T-Zellen

Der bisher größte Vergleich von Überlebensdaten, der auf dem diesjährigen ESMO-Kongress vorgestellt wurde, zeigt, dass gegen das B-Zell-Reifungsantigen gerichtete CAR-T-Zell-Therapien (BCMA-CAR-T) das Gesamtüberleben (OS) von Patient:innen mit rezidiviertem/refraktärem Multiplen Myelom (RRMM) im Vergleich zum bispezifischen Antikörper Teclistamab verbessern, insbesondere bei älteren Patient:innen und solchen ohne vorherige Transplantation (1).
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Medizin

TROPION-Lung01: OS-Vorteil für Dato-DXd vs. Docetaxel beim nicht-plattenepithelialen NSCLC

Aktuelle Ergebnisse der Phase-III-Studie TROPION-Lung01 zeigen einen klinisch bedeutsamen Trend zur Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) mit Datopotamab deruxtecan (Dato-DXd) im Vergleich zu Docetaxel bei erwachsenen Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nichtplattenepithelialem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC), die mit mindestens einer vorherigen Therapielinie behandelt wurden. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der IASLC 2024 World Conference on Lung Cancer (WCLC) vorgestellt und gleichzeitig veröffentlicht (1).
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Gesundheitspolitik

EU-Kommission fordert mehr rauchfreie Zonen

Die EU-Kommission fordert mehr rauchfreie Zonen, um Menschen vor Passivrauchen zu schützen und die Zahl der Krebstoten zu senken. „Jedes Jahr verlieren in der EU 700.000 Menschen ihr Leben aufgrund von Tabakkonsum, darunter Zehntausende aufgrund von Passivrauchen“, teilte die scheidende Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides mit. „In einer Europäischen Gesundheitsunion haben wir die Pflicht, unsere Bürger, insbesondere Kinder und Jugendliche, vor der Belastung durch schädlichen Rauch und Emissionen zu schützen.“
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Medizin

ESMO 2024: PIONeeR-Studie untersucht neue Ansätze gegen Anti-PD-(L)1-Resistenz beim NSCLC

In der Phase-Ib/IIa-Studie PIONeeR wurden Durvalumab-Kombinationen zur Überwindung der Anti-PD-(L)1-Resistenz bei fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit PD-(L)1-Inhibitor-Resistenz untersucht. Obwohl keine Kombination signifikant besser als Docetaxel abschnitt, zeigten einige Patient:innen vielversprechende Ansprechraten. Derzeit laufen Untersuchungen zu Biomarkern, um die Patient:innen zu identifizieren, die am meisten von diesen Therapien profitieren könnten (1).
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Medizin

ESMO 2024: Wirksamkeit und Sicherheit von Belrestotug plus Dostarlimab bei Patient:innen mit PD-L1-hochgradigem LA/M-NSCLC

Auf dem ESMO 2024 wurde die GALAXIES Lung-201 Studie vorgestellt, die vielversprechende neue Behandlungsansätze von Belrestotug (anti-TIGIT) und Dostarlimab (anti-PD-1) für Patient:innen mit PD-L1-hochgradigem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (LA/M-NSCLC) untersucht. Die Zwischenanalyse zeigt, dass die Kombinationstherapien eine höhere Ansprechrate bieten, wobei die Nebenwirkungen als beherrschbar eingeschätzt wurden.
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