News | Beiträge ab Seite 38
Top-News
Tumor und Thrombose – Arzneimittelinteraktionen im Check
Etwa die Hälfte der über 70-jährigen in Deutschland bekommt mehr als fünf Medikamente gleichzeitig verordnet.1 Mit dem Alter steigt auch das Risiko für Tumorerkrankungen und krebsassoziierte Thrombosen (CAT). Letztere zu behandeln kann bei unübersichtlichen Medikamentenplänen und drohenden Wechselwirkungen zwischen Tumortherapeutika und Antikoagulanzien so herausfordernd wie gefährlich sein – muss es aber nicht: Im Gegensatz zu direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) sind bei dem niedermolekularen Heparin (NMH) Tinzaparin keine pharmakokinetischen Arzneimittelinteraktionen bekannt.
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Medizin
Interimsanalyse: Perioperatives Pembrolizumab verlängert EFS bei Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen
In der Phase-III-Studie KEYNOTE-689 hat die Anti-PD-1-Therapie mit Pembrolizumab als perioperative Behandlung bei neu diagnostiziertem, reseziertem lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom der Kopf-Hals-Region im Stadium III oder IVa ihren primären Endpunkt, das ereignisfreie Überleben (EFS), erreicht. Die Studie untersuchte Pembrolizumab als neoadjuvante Therapie, die nach der Operation in Kombination mit einer Standard-Strahlentherapie (mit oder ohne Cisplatin) als adjuvante Behandlung fortgesetzt und anschließend Erhaltungstherapie eingesetzt wurde, verglichen mit einer adjuvanten Strahlentherapie (mit oder ohne Cisplatin) allein.
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Medizin
Neuer Mechanismus: Wie Krebszellen dem Immunsystem entwischen
Ein internationales Team unter Federführung der Goethe-Universität Frankfurt hat einen innerzellulären Sensor identifiziert, der die Qualität sog. MHC-I-Moleküle überwacht (1). MHC-I-Moleküle helfen dem Immunsystem, kranke Zellen – z.B. Tumorzellen – zu erkennen und abzutöten. Der Sensor sorgt dafür, dass defekte MHC-I-Moleküle im Zellinneren verbleiben und schließlich abgebaut werden. Überraschenderweise kann ein Fehlen dieser Qualitätssicherung dazu führen, dass mehr MHC-I-Moleküle an die Oberfläche von Krebszellen gelangen und so eine stärkere Immunantwort gegen den Tumor ausgelöst wird.
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Weitere Inhalte:
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
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Medizin
Leukämie-Forschung als Wegweiser: Fortschritte bieten Hoffnung für Krebspatient:innen weltweit
Anlässlich des Weltkrebsforschungstags sprach Prof. Dr. Andreas Neubauer, Marburg, über die revolutionären Fortschritte in der Leukämie-Forschung. Therapien, die vor Jahrzehnten undenkbar waren, sind heute Realität und eröffnen auch anderen Krebspatient:innen neue Behandlungsperspektiven. Die Leukämie-Forschung gilt dabei als Schlüsseldisziplin der Onkologie, deren Errungenschaften auch richtungsweisend für andere Bereiche der Onkologie sind.
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Medizin
Hämophilie-Spendenprogramm „Faktor Leben“ wird in 2025 fortgeführt
Durch die positive Resonanz zum Auftakt des Spendenprogramms „Faktor.Leben.“ im Jahr 2024 wird Bayer die Initiative auch im Folgejahr fortführen. Das Spendenprogramm würdigt Ideen und Projekte zur Förderung von innovativen und multidisziplinären Therapiekonzepten bei Menschen mit Hämophilie A und macht sie sichtbar. Ab sofort können sich Hämophilie-Zentren, Kliniken, Praxen und weitere Einrichtungen im Bereich der Hämophilie für das Spendenprogramm in Höhe von insgesamt 100.000 Euro bewerben. Das Preisgeld wird auf 3-4 Projekte verteilt. Bewerbungsschluss ist der 15. März 2025. Die Bekanntgabe der Preisträger:innen erfolgt zum Welthämophilietag am 17. April 2025.
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Gesundheitspolitik
Ampel-Koalition am Ende – Was bedeutet das für die Gesundheitspolitik?
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz rechnet nach dem Bruch der Ampel-Koalition mit einer Hängepartie bei wichtigen Gesundheitsreformen. „Es ist blauäugig zu glauben, dass jetzt in
wenigen Sitzungstagen für Patient:innen und Pflegebedürftige der parlamentarische Turbo gezündet wird“, sagte Vorstand Eugen Brysch mit Blick auf die anstehende vorgezogene Neuwahl. „Deshalb muss die Bundestagswahl jetzt schnell kommen, um eine handlungsfähige Regierung zu bilden.“
wenigen Sitzungstagen für Patient:innen und Pflegebedürftige der parlamentarische Turbo gezündet wird“, sagte Vorstand Eugen Brysch mit Blick auf die anstehende vorgezogene Neuwahl. „Deshalb muss die Bundestagswahl jetzt schnell kommen, um eine handlungsfähige Regierung zu bilden.“
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Gesundheitspolitik
Kabinett bringt höheren Pflegebeitrag auf den Weg
Um die Pflegeversicherung finanziell zu stabilisieren, sollen die Beiträge 2025 steigen. Nach einem Beschluss des Kabinetts fehlt noch eine letzte Etappe.
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Medizin
Neue Impfstoffe: Gezielter Angriff des Immunsystems auf Hirntumorzellen
Die Forschung von Prof. Dr. Michael Platten hat ein großes Ziel: Er will die Heilung einer der tödlichsten Formen von Hirntumoren vorantreiben, der sogenannten Gliome. Mit seiner Forschung hat er gezeigt, dass das Immunsystem der Betroffenen mit Hilfe neuartiger Impfstoffe gegen diese Krebsform mobilisiert werden kann. Die körpereigene Abwehr ist dann in der Lage, sehr präzise gegen veränderte Proteine vorzugehen, die das Tumorwachstum antreiben. Für seine bahnbrechenden Erkenntnisse wird Prof. Platten am 9. November 2024 in Berlin mit dem „Breakthrough oft the Year 2024“ der Falling Wall Foundation ausgezeichnet.
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Medizin
Positive vorläufige Praxisdaten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Mogamulizumab beim kutanen T-Zell-Lymphom
Auf der Jahrestagung der Cutaneous Lymphoma Tumour Group der Europäischen Organisation für Forschung und Behandlung von Krebs (EORTC-CLTG), die vom 9. bis 11. Oktober 2024 in Lausanne stattfand, wurden Zwischenergebnisse aus 3 Praxisstudien zum kutanen T-Zell-Lymphom (CTCL) präsentiert.
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Medizin
Effektives Schmerzmanagement – unverzichtbar in der Onkologie
In der Onkologie spielt effektives Schmerzmanagement eine entscheidende Rolle. Wichtig hierbei ist, Patientinnen und Patienten Ängste zu nehmen, Perspektiven zu bieten und Lebensqualität zu verbessern. Doch wie können Schmerzen schnell erfasst, klassifiziert und die Dosierung der Medikamente optimiert werden? Neben den Behandlern sollten auch Pflegekräfte gut informiert sein.
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Medizin
Medizinalcannabis bei starken Tumorschmerzen – individuelle Ergänzung zur Standardtherapie
Medizinalcannabis kann eine wertvolle Ergänzung der Standardtherapie bei starken chronischen Schmerzen sein, wurde bei einem Pressegespräch während des Deutschen Schmerzkongresses in Mannheim betont. Zwar sind die Evidenzen für den Nutzen von Cannabinoiden bei Tumorschmerzen oder in der Palliativversorgung gering, es gibt aber Hinweise, dass eine Add-on-Therapie mit Cannabinoiden auch in diesen Patientengruppen u.a. zu einer Reduktion von Opioiden und anderen Analgetika führen kann.
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Medizin
Zulassung von Pembrolizumab beim Endometriumkarzinom und Zervixkarzinom
Die Europäische Kommission hat Pembrolizumab für 2 neue Indikationen bei gynäkologischen Krebserkrankungen zugelassen. Die erste Zulassung betrifft Pembrolizumab in Kombination mit Carboplatin und Paclitaxel zur Erstlinienbehandlung bei Erwachsenen mit primär fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom, die für eine systemische Therapie geeignet sind. Die zweite Zulassung betrifft Pembrolizumab in Kombination mit einer Radiochemotherapie (RCT) zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen Zervixkarzinoms bei Erwachsenen, die keine vorherige definitive Therapie erhalten haben.
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Gesundheitspolitik
Durchschnittslöhne in der Pflege steigen
Die Bezahlung dringend benötigter Pflegekräfte in Pflegeheimen ist nach Daten der Pflegekassen spürbar gestiegen. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 8,8% auf 22,60 Euro, wie der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen mitteilte, der auch die Pflegekassen vertritt. Dies sei ein „signifikanter Anstieg“, nachdem zuletzt durchschnittliche Steigerungen um 2% pro Jahr zu verzeichnen gewesen seien. Zuerst berichtete die „Rheinische Post“ darüber.
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Medizin
ESMO 2024: CITRIC-Studie belegt Potenzial der Cetuximab-Irinotecan-Kombination bei mCRC
Auf dem Europäischen Krebskongress (ESMO) in Barcelona wurden ermutigende Daten zur Behandlung des therapierefraktären metastasierten Kolorektalkarzinoms (mCRC) vorgestellt. Die Phase-II-Studie CITRIC zeigt, dass die Kombination aus Cetuximab und Irinotecan bei Patient:innen mit RAS/BRAF/EGFR-Wildtyp-Tumoren eine höhere Krankheitskontrollrate und ein längeres progressionsfreies Überleben (PFS) im Vergleich zur Standardtherapie bietet.
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Medizin
Zulassungsempfehlung für Catumaxomab zur Behandlung des malignen Aszites bei EpCAM-positiven Karzinomen
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) hat eine positive Empfehlung für die Marktzulassung von Catumaxomab, einem trifunktionalen anti-CD3 x anti-EpCAM Antikörper für die intraperitoneale Behandlung des malignen Aszites (MA), bei Patient:innen mit epithelial Zelladhäsionsmolekül (EpCAM)-positiven Karzinomen, für die keine weitere systemische Antikrebstherapie zur Verfügung steht, ausgesprochen. Daten belegen, dass die Behandlung mit der Kombination aus Parazentese und Catumaxomab der alleinigen Parazentese überlegen ist.
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Medizin
Update zu Avelumab beim metastasierten Merkelzellkarzinom
Auf dem Deutschen Hautkrebskongress der Arbeitsgemeinschaft für Dermatologische Onkologie (ADO) wurde im Rahmen eines Symposiums ein Update zur Therapie des metastasierten Merkelzellkarzinoms (mMCC) mit dem Checkpoint-Inhibitor Avelumab gegeben.
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Medizin
mCRPC: Talazoparib in Kombination mit Enzalutamid verlängert das Gesamtüberleben
Kürzlich veröffentlichte Ergebnisse der TALAPRO-2-Studie (1, 2) zeigen, dass die Kombination eines oralen Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP)-Inhibitors mit einem Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibitor (ARPI) bei Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) das Gesamtüberleben im Vergleich zur Monotherapie signifikant verbessert (3). Dieser Überlebensvorteil zeigt sich sowohl bei Patienten mit als auch ohne HRR-Mutation (3).
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Medizin
ESMO 2024: Ergebnisse der Phase-III-Studie CABINET bestätigen Wirksamkeit von Cabozantinib bei fortgeschrittenen NET
Die Therapieoptionen für fortgeschrittene neuroendokrine Tumoren (NET) sind begrenzt.1,2 Daten der CABINET-Studie belegen die Wirksamkeit von Cabozantinib bei fortgeschrittenen NET unabhängig von der Primärlokalisation. Im Vergleich zu Placebo konnte das Risiko für das Fortschreiten der Erkrankung oder Tod statistisch signifikant und klinisch bedeutsam verringert werden.3,4
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Gesundheitspolitik
Lauterbach will Krankenhausreform noch durchsetzen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will trotz des Bruchs der Ampel-Koalition noch mehrere wichtige Gesetzesvorhaben umsetzen. Ganz klar sei: „Die Krankenhausreform, sie wird und sie muss kommen“, sagte der SPD-Politiker beim Deutschen Pflegetag in Berlin. In den Krankenhäusern könne nicht weiter in einem Hamsterrad gearbeitet werden. „Diese Reform werden wir nicht scheitern lassen und werden sie im Bundesrat durchsetzen.“ Käme sie nicht, würden in den nächsten 2 Jahren Hunderte Krankenhäuser in die Insolvenz gehen.
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Medizin
Hämophilie A und B: Zulassungsempfehlung für Concizumab
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat eine positive Stellungnahme für die Zulassung von Concizumab als subkutane, einmal tägliche Prophylaxebehandlung für Menschen mit Hämophilie A oder B mit Inhibitoren ab 12 Jahren gegeben.
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Gastrointestinale Tumoren
Metastasiertes Analkanalkarzinom: Fortschritt durch Immuntherapie
Die Phase-III-Studie POD1UM-303/InterAACT 2 untersuchte den PD-1-Inhibitor Retifanlimab als Zusatz zur Standardchemotherapie Carboplatin/Paclitaxel bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Plattenepithel-Analkanalkarzinom (SCAC). Mit Erreichen des Studienendpunkts wurde auf dem diesjährigen Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) in Barcelona ein möglicher neuer Standard präsentiert.
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