Kongressberichte | Beiträge ab Seite 6
Urothelkarzinom
Patientenindividuell entscheiden beim Urothelkarzinom
Eine patientenindividuelle Therapieentscheidung ist gerade beim so heterogenen Urothelkarzinom gefragt. Denn die verschiedenen Subtypen sowie unterschiedliche Expressionen von Zielstrukturen sind relevant für das Therapieansprechen.
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Entitätsübergreifend
Maligne solide Tumoren: Neue Behandlungsoptionen geben Hoffnung bei fortgeschrittenen Erkrankungen
Auf dem ESMO 2025 wurden aktuelle Studienergebnisse zu Amivantamab beim nicht-HPV-bedingten, rezidivierten oder metastasierten Plattenepithelkarzinom im Kopf- und Halsbereich (R/M HNSCC) präsentiert sowie zur neaoadjuvanten Therapie mit TAR-200, einem neuartigen intravesikalen Arzneimittelabgabesystems plus Cetrelimab vor einer Zystektomie beim muskelinvasiven Harnblasenkarzinom.
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Ovarialkarzinom
ESMO 2025
Platin-resistentes Ovarialkarzinom: Mehr Zuversicht durch zielgerichtete Therapien
Auch wenn die Platin-Resistenz regulatorisch noch immer nicht ausreichend gut definiert ist: Frauen, die ein als Platin-resistent geltendes Ovarialkarzinom (PROC) haben, hatten bis vor kurzem kaum alternative Therapieangebote. Mit der Zulassung des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin hat sich dies schlagartig geändert. Und die Entwicklung geht munter weiter, wie beim diesjährigen ESMO-Kongress zu erfahren war.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE | DGHO 2025
CAR-T-Zelltherapie mit Ciltacabtagene autoleucel ermöglicht Langzeitüberleben beim RRMM
Auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) wurden im Oktober 2025 aktuelle Daten zur CAR-T-Zelltherapie mit Ciltacabtagene autoleucel (Cilta-cel) diskutiert [1-3]. Cilta-cel ist als erste CAR-T- Zelltherapie für Patient:innen mit rezidiviertem und refraktärem Multiplen Myelom (RRMM) bereits nach einer Vortherapie zugelassen. In den Zulassungsstudien CARTITUDE-1 und CARTITUDE-4 ermöglichte die einmalige Gabe von Cilta-cel langanhaltende Remissionen und hohe Überlebensraten [4, 5].
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Gastrointestinale Tumoren
DGHO 2025
Therapien der Zukunft in der Onkologie – Früher zielgerichtet und immuntherapeutisch behandeln
Wie die Tumortherapie im Jahr 2030 beim mutierten Kolorektalkarzinom (mCRC), beim Pankreas- und bei biliären Karzinomen aussehen könnte, war das Thema eines Symposiums anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) 2025. Auf den Punkt gebracht: Zielgerichtete und Immuntherapien werden in frühere Therapielinien vorrücken. Außerdem wird es ohne künstliche Intelligenz (KI) nicht gehen.
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NSCLC
ESMO 2025
ALK-positives fortgeschrittenes NSCLC: Lange leben und Lebensqualität erhalten mit Lorlatinib
Nachdem schon die ALK-Tyrosinkinaseinhibitoren der zweiten Generation Alectinib und Brigatinib den ersten Vertreter dieser Substanzklasse Crizotinib bzgl. der erreichten medianen progessionsfreien Überlebenszeiten bei Patient:innen mit ALK (+) aNSCLC übertroffen hatten, hat Lorlatinib die Messlatte nicht nur bei Lungenkrebs, sondern auch im Hinblick darauf, was zielgerichtete Therapien im Allgemeinen erreichen können, noch einmal deutlich höher gelegt. Da die entsprechenden Patient:innen diese Therapie wahrscheinlich über einige Jahre als Dauertherapie nehmen müssen, diskutierten Experten während des ESMO-Kongresses 2025 in Berlin darüber, wie sie begleitet werden sollten und wie mit möglichen Nebenwirkungen umgegangen werden kann.
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ESMO 2025
ESMO 2025
CML: Betroffene mit Resistenz oder Intoleranz in der 1L können von einem TKI-Wechsel profitieren
Bei Patient:innen mit chronischer lymphatischer Leukämie (CML) konnten die Ergebnisse durch eine Behandlung mit Tyrosinkinase-Inhibitoren der zweiten Generation (2G-TKI) verbessert werden, bisher jedoch ohne Vorteil für das Gesamtüberleben. Etwa 10 bis 15% der Betroffenen brechen eine Therapie mit 2G-TKI in der Erstlinie (1L) aufgrund von Resistenz oder Unverträglichkeit ab, erklärte Prof. Dr. Fadi G. Haddad vom MD Anderson Cancer Center, Houston, Texas, USA, auf dem ESMO-Kongress 2025 [1]. In einer retrospektiven Analyse untersuchte das Forscherteam Gründe für eine Zweitlinienbehandlung (2L) und zeigte zudem hohe molekulare Remissionsraten durch eine Behandlung mit TKI der dritten Generation (3G-TKI).
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ESMO 2025
ESMO 2025
Fortgeschrittenes Plattenepithelkarzinom der Lunge: Subgruppenanalyse zum Gesamtüberleben in der RATIONALE-307-Studie
In der retrospektiven Langzeitauswertung der Phase-III-Studie RATIONALE-307 nach fast vier Jahren verbesserte sich bei Patient:innen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem bronchialen Plattenepithelkarzinom (a/m sqNSCLC), die Tislelizumab (TIS) plus Paclitaxel/Carboplatin (PC) oder TIS plus nab-PC erhielten, im Vergleich zu PC allein die Gesamtüberlebenszeit (OS) langfristig und klinisch bedeutsam. Die Ergebnisse wurden im Rahmen eines Posters auf dem ESMO-Kongress 2025 vorgestellt [1].
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ESMO 2025
ESMO 2025
Platinresistentes Ovarialkarzinom: Mirvetuximab Soravtansin besser als bisherige Standardtherapien
Mirvetuximab Soravtansin (MIRV) ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), das zur Behandlung von platinresistentem Eierstockkrebs eingesetzt wird. In der Zulassungs-relevanten Studie MIRASOL hatte MIRV bei Patientinnen mit FR⍺-positivem PROC im Vergleich zu ICC schon eine überlegene progressionsfreie Überlebensrate und Gesamtüberlebensrate gezeigt [1]. Während des ESMO-Kongresses 2025 wurde eine Analyse der PFS2-Daten, und die Behandlungssequenz der Intention-to-treat-Population (ITT) vorgestellt [2].
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ESMO 2025
ESMO 2025
Real-World-Daten unterstützen erhöhten Therapiebedarf bei Patientinnen mit frühem Brustkrebs und hohem Risiko
Patientinnen mit frühem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs (HR+/HER2- eBC) haben bei einem Befall der axillären Lymphknoten (ALN) und zusätzlichen klinisch-pathologischen Risikomerkmalen ein erhöhtes Rezidivrisiko. In einer retrospektiven Beobachtungsstudie aus dem Vereinigten Königreich (UK) bestätigte sich ein erhöhter Therapiebedarf für Patientinnen mit hohem Risiko gemäß den Hochrisiko-Kriterien der Phase-III-Studie monarchE. Die Ergebnisse stellte Prof. Dr. Peter S. Hall, Universität Edinburgh, UK, im Rahmen einer Posterpräsentation auf dem ESMO-Kongress 2025 vor [1].
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ESMO 2025
ESMO 2025
R/M HNSCC: Carboplatin, Paclitaxel und Cetuximab als Zweitlinientherapie nach Fortschreiten der Erkrankung unter Immuntherapie
Auf der Jahrestagung der European Society of Medical Oncology (ESMO) 2025 wurde eine Studie vorgestellt, in der Patient:innen mit rezidiviertem oder metastasiertem Plattenepithelkarzinom im Kopf-Hals-Bereich (R/M HNSCC) eine simultane wöchentliche Gabe von Carboplatin, Paclitaxel und Cetuximab (PTC) als Zweitlinientherapie (2L) nach Krankheitsprogression unter Immuntherapie erhalten hatten [1]. Ziel dieser Analyse war die Beurteilung von Wirksamkeit, Toxizität und Krankheitskontrolle dieser Kombinationstherapie in dieser Patientengruppe.
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ESMO 2025
ESMO 2025
Muskelinvasives Blasenkarzinom: Neuer Standard für die perioperative systemische Therapie
Das muskelinvasive Blasenkarzinom wird standardmäßig mit einer radikalen Zystektomie, gefolgt von der Dissektion der Becken-Lymphknoten, therapiert. Dazu kann eine neoadjuvante Cisplatin-basierte Chemotherapie und bei Hochrisikoerkrankungen gegebenenfalls perioperativ Durvalumab oder adjuvant Nivolumab gegeben werden. Fast die Hälfte dieser Patient:innen allerdings, die kein Cisplatin erhalten können oder möchten – meist älter, gebrechlich und komorbide –, haben keine Option für eine neoadjuvante Behandlung. In einem solchen Kollektiv von 344 Patient:innen wurde in der Phase-III-Studie KEYNOTE-905 ein neues perioperatives Konzept untersucht, das Christof Vulsteke, Ghent, bei der Jahrestagung der European Society of Medical Oncology (ESMO) in Berlin vorstellte.
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ESMO 2025
ESMO 2025
Längeres Follow-Up bestätigt adjuvantes Alectinib beim frühen ALK+ NSCLC
Seit der Primäranalyse der Phase-III-Studie ALINA hat sich der ALK-Inhibitor Alectinib zum adjuvanten Standard beim resezierten, frühen und ALK-positiven nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) entwickelt. Ein aktuelles Update nach rund vier Jahren Follow-Up bekräftigte die Vorteile beim krankheitsfreien Überleben (DFS), speziell auch im Hinblick auf eine ZNS-Beteiligung [1].
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ESMO 2025
ESMO 2025
Platinresistentes Ovarialkarzinom: Kombi aus GR-Antagonist Relacorilant und nab-Paclitaxel verlängert PFS und OS auch nach PARPi-Vortherapie
Beim platinresistenten Ovarialkarzinom (PROC) besteht nach wie vor ein hoher Bedarf an neuen Therapieoptionen. Deshalb wird ständig nach neuen Wegen gesucht, um den Medical Need in dieser Therapiesituation zu adressieren – etwa durch Evaluation neuer Substanzgruppen. Relacorilant ist ein neuartiger, oraler, selektiver Antagonist des Glukokortikoidrezeptors (GR), der die Sensitivität von Tumoren gegenüber einer Chemotherapie erhöht. Der GR ist als Zielstruktur interessant, weil er in mehr als 95% der Zellkerne von Ovarialkarzinomzellen exprimiert wird. Nachdem die Hauptanalyse der Studie einen hohen klinischen Nutzen der Kombination gezeigt hatte [1] wurden beim ESMO-Kongress 2025 aktuelle Daten zur Subgruppe von Patientinnen präsentiert, die vorab eine Behandlung mit einem PARP-Inhibitor durchlaufen hatte und erfahrungsgemäß besonders Ansprechraten auf eine nachfolgende Chemotherapie zeigt [2].
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ESMO 2025
ESMO 2025
Inoperables NSCLC im Stadium III: Konsolidierung mit Durvalumab bleibt Standard
Der therapeutische Standard für das inoperable nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) im Stadium III besteht derzeit aus einer gleichzeitigen, platinbasierten Radiochemotherapie und bei Patient:innen, die danach ohne Progression sind, einer nachfolgenden Konsolidierung mit dem PD-L1-Immuncheckpoint-Inhibitor Durvalumab. Die Kombination eines anderen PD-L1-Inhibitors, Atezolizumab, mit dem TIGIT-Checkpoint-Inhibitor Tiragolumab brachte in einer Phase-III-Studie demgegenüber keinen Vorteil.
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ESMO 2025
ESMO 2025
Frühes HER2-positives Mammakarzinom: Neue Entwicklungen in der Neoadjuvanz
Die neoadjuvante Therapie des frühen HER2-positiven Mammakarzinoms besteht seit über einem Jahrzehnt aus den beiden HER2-Antikörpern Trastuzumab und Pertuzumab und einer zeitgleichen oder sequentiellen Chemotherapie. Zwei große Phase-III-Studien, die beim ESMO-Kongress vorgestellt wurden, haben einen deutlichen Vorteil für neue Strategien mit Antikörper-Toxin-Konjugaten in dieser Indikation demonstriert.
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ESMO 2025
ESMO 2025
Addition der Radioligandentherapie zum Therapiestandard vermindert das Progressionsrisiko auch beim hormonsensitiven Prostatakarzinom
Die Radioligandentherapie mit 177Lu-PSMA-617 wird in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) mit oder ohne Inhibition des Androgenrezeptor-(AR-)Signalwegs zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit einem progredienten Prostata-spezifischen-Membranantigen-(PSMA-)positiven, metastasierten, kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) eingesetzt, die mit einem AR-Inhibitor (ARi) und einer taxanbasierten Chemotherapie vorbehandelt sind. Daten der Phase-III-Studie PSMAddition, die beim ESMO-Kongress 2025 prominent vorgestellt wurden, markieren nun einen bedeutenden Schritt hin zu einem Einsatz in früheren Erkrankungsstadien. Sie zeigen, dass eine Ergänzung des Therapiestandards ADT plus ARi um die Radioligandentherapie auch beim hormonsensitiven metastasierten Prostatakarzinom (mHSPC) das Risiko für Progression oder Tod senkt [1].
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ESMO 2025
ESMO 2025
Fortgeschrittenes MSS-Endometriumkarzinom: Ein Blick in die Zweitlinie nach Chemo-Immuntherapie
Seit die Kombination aus Dostarlimab und Carboplatin-Paclitaxel der alleinigen Chemotherapie in der Phase-III-Studie RUBY überlegen war, gilt sie als Standard-Erstlinientherapie beim primären fortgeschrittenen/rezidivierten Endometriumkarzinom (pA/R EC). Nun stellt sich die Frage: Was folgt danach? In einer explorativen Post-Hoc Analyse der RUBY-Studie gingen Forschende den Outcomes nach verschiedenen Zweitlinientherapien nach – mit speziellem Fokus auf mikrosatellitenstabile Tumoren [1].
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ESMO 2025
ESMO 2025
Kombinationstherapie zeigt vielversprechende Ergebnisse bei NSCLC-Patient:innen mit Hirnmetastasen
Patient:innen mit aktiven Hirnmetastasen werden häufig von klinischen Studien ausgeschlossen, obwohl sie eine besonders vulnerable Patientengruppe darstellen. Die Break-B5-Studie, deren Daten auf dem ESMO 2025 vorgestellt wurden, schließt speziell Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) und unbehandelten Hirnmetastasen ein. Das Therapieregimen kombiniert die Checkpoint-Inhibitoren Nivolumab und Ipilimumab mit Chemotherapie und dem Anti-VEGF-Antikörper Bevacizumab, der als steroid-sparende, antiödematöse Therapie eingesetzt wird [1].
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ESMO 2025
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Resistenz von CAR-T-Zellen ist meist vom Tumor-Microenvironment verursacht
Die Einführung der T-Zellen mit chimärem Antigenrezeptor (CAR-T-Zellen) hat die Therapie von Lymphomen, vor allem des diffus-großzelligen B-Zell-Lymphoms, stark vorangebracht. Allerdings entwickelt etwa die Hälfte der Patient:innen eine Refraktärität gegenüber den therapeutischen Zellen. Die Gründe dafür scheinen zu einem Großteil im Tumor-Microinvironment zu liegen, wo bestimmte Prozesse die Funktion der CAR-T-Zellen hemmen, so die Ergebnisse einer Studie, die bei der Jahrestagung der European Society of Medical Oncology (ESMO) in Berlin vorgestellt wurde.
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