Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren | Beiträge ab Seite 7

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Ein Symposium beim DGHO widmete sich den Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC). Nach einer kurzen Einführung zur Entwicklung der ADCs in den letzten Jahrzehnten von PD. Dr. Markus Vetter, Baselland, Schweiz, stellte Prof. Dr. Diana Lüftner, Märkische Schweiz, den Fall einer Patientin mit metastasiertem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC) vor, die von der Therapie mit dem ADC Sacituzumab Govitecan profitierte.
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Mammakarzinom

HR+ metastasiertes Mammakarzinom: Fortschritte mit Capivasertib in der Biomarker-basierten Zweitlinientherapie

Capivasertib, der erste zugelassene AKT-Inhibitor, stand im Mittelpunkt eines Symposiums auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG). Im Juni 2024 wurde Capivasertib auf Grundlage der Phase-III-Studie CAPItello-291 von der Europäischen Kommission zugelassen. In Kombination mit Fulvestrant ist es für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit ER-positivem, HER2-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs (mBC) geeignet, die eine oder mehrere PIK3CA-, AKT1- oder PTEN-Alterationen aufweisen und nach einer endokrinen Therapie ein Rezidiv oder eine Progression erlitten haben.
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Mammakarzinom

ESMO 2024: Breite Patientengruppe mit HR+/HER2– Brustkrebs profitiert von CDK4/6-Inhibition in der Adjuvanz

CDK4/6-Inhibitoren (CDK4/6i) haben ergänzend zur endokrinen Therapie (ET) inzwischen auch Eingang in die Adjuvanz beim frühen Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen (HR+/HER2–) Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko gefunden. Für Betroffene ohne initialen Lymphknotenbefall (40%) ist allerdings nur die mehrjährige ET zur Senkung des Rückfallrisikos zugelassen, obwohl auch jede 5. nodal-negative Patientin längerfristig ein Rezidiv entwickelt (1). Daran erinnerte Prof. César A. Rodríguez, Salamanca, Spanien, bei einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2024. Die Addition des CDK4/6i Ribociclib (derzeit nur im metastasierten Setting zugelassen) zur ET vermindert das Rezidivrisiko bei Betroffenen mit hohem Rückfallrisiko auch dann relevant, wenn keine Nodalbeteiligung vorliegt (2).
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Zervixkarzinom

ESMO 2024: Phase-III-Studie zeigt signifikante Überlebensvorteile mit Pembrolizumab und Chemoradiotherapie beim Hochrisiko-Zervixkarzinom

Auf dem ESMO-Kongress 2024 wurden neue Ergebnisse der Phase-III-Studie ENGOT-cx11/GOG-3047/KEYNOTE-A18 präsentiert. Die Kombination aus Pembrolizumab und gleichzeitiger Chemoradiotherapie (CCRT) zeigt einen signifikanten Gesamtüberlebensvorteil bei Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem Hochrisiko-Zervixkarzinom (LACC). Dies könnte die Behandlungsmöglichkeiten für betroffene Patientinnen nachhaltig verändern.
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BNGO
Interview mit Dr. med. Steffen Wagner, Saarbrücken

ESMO 2024: Was war relevant für die gynäko-onkologische Praxis?

Im September fand der Kongress der europäischen Krebsgesellschaft (ESMO) in Barcelona statt. Auch für die gynäko-onkologische Praxis waren viele interessante Daten dabei. Highlights waren u.a. die lang erwarteten finalen Überlebensdaten der PRIMA-Studie beim Ovarialkarzinom und die Daten zum Gesamt­überleben (OS) in der KEYNOTE-522-Studie beim Mammakarzinom. Deren Ergebnisse, und was beim ESMO für niedergelassene Gynäko-Onkolog:innen sonst noch wichtig war, kommentiert für Sie Dr. Steffen Wagner, BNGO-Vorstandsmitglied und Vorsitzender der saarländischen Krebsgesellschaft im Interview.
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Endometriumkarzinom

Gezielte Therapieoption für das dMMR/MSI-H-Endometriumkarzinom

Das mediane Gesamtüberleben (OS) von Patientinnen mit fortgeschrittenem oder rezidiviertem Endometriumkarzinom (EC) liegt bei alleiniger Chemotherapie mit Carboplatin-Paclitaxel (CP) bei unter 3 Jahren (1). Dostarlimab ist seit Dezember 2023 in Kombination mit CP bei Frauen mit primär fortgeschrittenem oder rezidivierendem EC mit Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR)/hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) zugelassen, für die eine systemische Therapie infrage kommt (2).
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Medizin

NEU: Capivasertib + Fulvestrant in der 2L beim ER+/HER2- mBC+ – Fast 2,5x längeres mPFS gegenüber Fulvestrant-Monotherapie möglich

Ab sofort ist Capivasertib + Fulvestrant beim Östrogenrezeptor-positiven, HER2-negativen, lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinom (ER+/HER2- mBC) mit einer oder mehreren PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en) nach Rezidiv oder Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie (ET ± CDK4/6i) in Deutschland verfügbar.+,1
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Medizin

Zulassung von Pembrolizumab beim Endometriumkarzinom und Zervixkarzinom

Die Europäische Kommission hat Pembrolizumab für 2 neue Indikationen bei gynäkologischen Krebserkrankungen zugelassen. Die erste Zulassung betrifft Pembrolizumab in Kombination mit Carboplatin und Paclitaxel zur Erstlinienbehandlung bei Erwachsenen mit primär fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom, die für eine systemische Therapie geeignet sind. Die zweite Zulassung betrifft Pembrolizumab in Kombination mit einer Radiochemotherapie (RCT) zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen Zervixkarzinoms bei Erwachsenen, die keine vorherige definitive Therapie erhalten haben.
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Medizin

S3-Leitlinie zum Ovarialkarzinom aktualisiert: neue Therapieempfehlungen bei Rezidivtherapie

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) die S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren“ aktualisiert. In der nunmehr 6. Version wurde das Kapitel „Pathologie“ vollständig überarbeitet. Zudem wurden aufgrund neuer Studiendaten insbesondere die Empfehlungen zur Rezidivtherapie angepasst. An der Erstellung der S3-Leitlinie waren 30 Fachgesellschaften und Organisationen beteiligt.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- Mammakarzinom: Real-World-Daten bestätigen Wirksamkeit von Palbociclib auch bei Subgruppen

Patient:innen mit einem lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinom, das einen positiven Status für den Hormonrezeptor (HR+) und einen negativen Status für den humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor 2 (HER2-) aufweist, profitieren von der Hinzunahme von Palbociclib zu einer endokrinen Therapie (ET). Ergänzend zu den Ergebnissen aus randomisierten klinischen Studien (RCT) untermauern dies aktuelle Daten aus der Versorgungsforschung.
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Mammakarzinom

ER+/HER2- Mammakarzinom: Während oder nach einer endokrinen Therapie eine Kombinationstherapie mit Capivasertib erwägen

Die neue Kombinationstherapie aus Capivasertib plus Fulvestrant ermöglich eine simultane Hemmung von ER-, PI3K- sowie ALT-Signalwegen und kann dadurch eine endokrine Resistenz bei Patient:innen mit metastasiertem Östrogenrezeptor-positivem/HER2-negativem Mammakarzinom (ER+/HER2-) und mit einer oder mehreren PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en) verzögern.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- frühes Mammakarzinom: Neue Perspektiven mit Abemaciclib bei hohem Rezidivrisiko

Mit Abemaciclib wurde der erste CDK4/6-Inhibitor für die adjuvante Behandlung für Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem (HR+/HER2-) frühem Mammakarzinom (eBC) und hohem Rezidivrisiko zugelassen. Abemaciclib wird in Kombination mit einer endokrinen Standardtherapie eingesetzt und ist für besagte Patient:innen eine wichtige neue Therapie – denn: Nach 5 Jahren Nachbeobachtungszeit zeigt sich weiterhin ein klarer prognostischer Vorteil, der im Zeitablauf stetig zugenommen hat (1).
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Medizin

Zulassungsempfehlung für Ribociclib zur Behandlung des frühen HR+/HER2- Mammakarzinoms

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für die Zulassung von Ribociclib für die adjuvante Behandlung von Erwachsenen mit Hormonrezeptor-positivem, humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor-2-negativem (HR+/HER2-) Brustkrebs im Frühstadium (eBC) mit hohem Rückfallrisiko, einschließlich nodal-negativer Erkrankung, ausgesprochen.
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Ovarialkarzinom

Therapiemanagement des Dysgerminoms: Wo stehen wir heute?

Die Entwicklung der Behandlung bösartiger ovarieller Keimzelltumoren ist eine der erfolgreichsten in der Geschichte der gynäkologischen Onkologie. Das Dysgerminom stellt dabei die häufigste Form bösartiger ovarieller Keimzelltumoren dar. Seit der Einführung der Platin-basierten Chemotherapie in den 1980er Jahren liegen die 5-Jahres-Überlebens­raten für Dysgerminome im Frühstadium bei nahezu 100% und für fortgeschrittene Stadien bei 98%. Trotz dieser bemerkenswerten Erfolge bleiben bei der Routinebehandlung viele Fragen offen, die in dieser Zusammenfassung behandelt werden (1). Einerseits hinsichtlich der chirurgischen Therapie, einschließlich Aspekten wie der Notwendigkeit einer routinemäßigen Omentektomie und Lymphadenektomie sowie der Bedeutung einer vollständigen chirurgischen Resektion und der Option einer fertilitätserhaltenden Operation. Andererseits werden die Chemotherapie und die Frage nach der Möglichkeit einer Deeskalation in frühen Stadien und das Potenzial der neoadjuvanten Chemotherapie in fortgeschrittenen Stadien diskutiert. Schließlich wird ein kurzer Überblick über die aktuellen Entwicklungen neuer medikamentöser Behandlungs­schemata gegeben.
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Mammakarzinom

ESMO 2024: Perioperative Pembrolizumab-Therapie beim frühen TNBC reduziert das Sterberisiko um ein Drittel

Die neoadjuvante Behandlung mit Pembrolizumab plus Chemotherapie, gefolgt von adjuvantem Pembrolizumab nach der Operation, führte bei Patient:innen mit neu diagnostiziertem triple-negativem Mammakarzinom (TNBC) im Frühstadium zu einer signifikanten Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) im Vergleich zu neoadjuvanter Chemotherapie plus Placebo, gefolgt von adjuvantem Placebo. Das ist das Ergebnis der beim ESMO-Kongress 2024 präsentierten Langzeitauswertung der Phase-III-Studie KEYNOTE-522 (1).
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