Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Die präzisionsmedizinische Ovarialkarzinomtherapie erfordert Evidenz, die das Spektrum relevanter genetischer Marker im realitätsnahen Setting widerspiegelt.1,2 Die auf dem Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2025 vorgestellten 5-Jahres-Daten aus ATHENA-MONO tragen diesem Bedarf Rechnung und zeigen: Der PARP-Inhibitor Rucaparib, zugelassen als Monotherapie zur Erstlinien-Erhaltungstherapie, verlängert bei neudiagnostiziertem fortgeschrittenem Ovarialkarzinom das progressionsfreie Überleben (PFS) gegenüber Placebo signifikant – über alle Subgruppen und unabhängig vom Status der homologen Rekombinationsdefizienz (HRD) und BRCA-Mutation.3,4
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Ovarialkarzinom
Platin-resistentes Ovarialkarzinom: Mehr Zuversicht durch zielgerichtete Therapien
ESMO 2025

Platin-resistentes Ovarialkarzinom: Mehr Zuversicht durch zielgerichtete Therapien

Auch wenn die Platin-Resistenz regulatorisch noch immer nicht ausreichend gut definiert ist: Frauen, die ein als Platin-resistent geltendes Ovarialkarzinom (PROC) haben, hatten bis vor kurzem kaum alternative Therapieangebote. Mit der Zulassung des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin hat sich dies schlagartig geändert. Und die Entwicklung geht munter weiter, wie beim diesjährigen ESMO-Kongress zu erfahren war.
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ESMO 2025
Platinresistentes Ovarialkarzinom: Mirvetuximab Soravtansin besser als bisherige Standardtherapien
ESMO 2025

Platinresistentes Ovarialkarzinom: Mirvetuximab Soravtansin besser als bisherige Standardtherapien

Mirvetuximab Soravtansin (MIRV) ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), das zur Behandlung von platinresistentem Eierstockkrebs eingesetzt wird. In der Zulassungs-relevanten Studie MIRASOL hatte MIRV bei Patientinnen mit FR⍺-positivem PROC im Vergleich zu ICC schon eine überlegene progressionsfreie Überlebensrate und Gesamtüberlebensrate gezeigt [1]. Während des ESMO-Kongresses 2025 wurde eine Analyse der PFS2-Daten, und die Behandlungssequenz der Intention-to-treat-Population (ITT) vorgestellt [2].
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ESMO 2025
Real-World-Daten unterstützen erhöhten Therapiebedarf bei Patientinnen mit frühem Brustkrebs und hohem Risiko
ESMO 2025

Real-World-Daten unterstützen erhöhten Therapiebedarf bei Patientinnen mit frühem Brustkrebs und hohem Risiko

Patientinnen mit frühem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs (HR+/HER2- eBC) haben bei einem Befall der axillären Lymphknoten (ALN) und zusätzlichen klinisch-pathologischen Risikomerkmalen ein erhöhtes Rezidivrisiko. In einer retrospektiven Beobachtungsstudie aus dem Vereinigten Königreich (UK) bestätigte sich ein erhöhter Therapiebedarf für Patientinnen mit hohem Risiko gemäß den Hochrisiko-Kriterien der Phase-III-Studie monarchE. Die Ergebnisse stellte Prof. Dr. Peter S. Hall, Universität Edinburgh, UK, im Rahmen einer Posterpräsentation auf dem ESMO-Kongress 2025 vor [1].
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ESMO 2025
ESMO 2025

Platinresistentes Ovarialkarzinom: Kombi aus GR-Antagonist Relacorilant und nab-Paclitaxel verlängert PFS und OS auch nach PARPi-Vortherapie

Beim platinresistenten Ovarialkarzinom (PROC) besteht nach wie vor ein hoher Bedarf an neuen Therapieoptionen. Deshalb wird ständig nach neuen Wegen gesucht, um den Medical Need in dieser Therapiesituation zu adressieren – etwa durch Evaluation neuer Substanzgruppen. Relacorilant ist ein neuartiger, oraler, selektiver Antagonist des Glukokortikoidrezeptors (GR), der die Sensitivität von Tumoren gegenüber einer Chemotherapie erhöht. Der GR ist als Zielstruktur interessant, weil er in mehr als 95% der Zellkerne von Ovarialkarzinomzellen exprimiert wird. Nachdem die Hauptanalyse der Studie einen hohen klinischen Nutzen der Kombination gezeigt hatte [1] wurden beim ESMO-Kongress 2025 aktuelle Daten zur Subgruppe von Patientinnen präsentiert, die vorab eine Behandlung mit einem PARP-Inhibitor durchlaufen hatte und erfahrungsgemäß besonders Ansprechraten auf eine nachfolgende Chemotherapie zeigt [2].
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ESMO 2025
Frühes HER2-positives Mammakarzinom: Neue Entwicklungen in der Neoadjuvanz
ESMO 2025

Frühes HER2-positives Mammakarzinom: Neue Entwicklungen in der Neoadjuvanz

Die neoadjuvante Therapie des frühen HER2-positiven Mammakarzinoms besteht seit über einem Jahrzehnt aus den beiden HER2-Antikörpern Trastuzumab und Pertuzumab und einer zeitgleichen oder sequentiellen Chemotherapie. Zwei große Phase-III-Studien, die beim ESMO-Kongress vorgestellt wurden, haben einen deutlichen Vorteil für neue Strategien mit Antikörper-Toxin-Konjugaten in dieser Indikation demonstriert.
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ESMO 2025
ESMO 2025

Fortgeschrittenes MSS-Endometriumkarzinom: Ein Blick in die Zweitlinie nach Chemo-Immuntherapie

Seit die Kombination aus Dostarlimab und Carboplatin-Paclitaxel der alleinigen Chemotherapie in der Phase-III-Studie RUBY überlegen war, gilt sie als Standard-Erstlinientherapie beim primären fortgeschrittenen/rezidivierten Endometriumkarzinom (pA/R EC). Nun stellt sich die Frage: Was folgt danach? In einer explorativen Post-Hoc Analyse der RUBY-Studie gingen Forschende den Outcomes nach verschiedenen Zweitlinientherapien nach – mit speziellem Fokus auf mikrosatellitenstabile Tumoren [1].
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ESMO 2025
HR+/HER2+ mBC: Stabile Lebensqualität unter Palbociclib-basierter Erstlinien-Erhaltungstherapie
ESMO 2025

HR+/HER2+ mBC: Stabile Lebensqualität unter Palbociclib-basierter Erstlinien-Erhaltungstherapie

Etwa 10% aller Brustkrebserkrankungen sind Hormonrezeptor-positiv (HR+) und gleichzeitig HER2-positiv (HER2+). Trotz Behandlungsfortschritten kommt es bei dieser Form von Brustkrebs häufig zu einer Resistenzentwicklung gegen anti-HER2- und endokrine Therapien (ET). Speziell nach dem Fortschreiten der Erkrankung im Anschluss an eine Induktionschemotherapie und Anti-HER2-Therapie ist der Bedarf an neuen Optionen groß. Aktuelle Daten der Phase-III-Studie PATINA, die beim ESMO-Kongress 2025 präsentiert wurden, zeigen, dass die Addition des CDK4/6-Inhibitors Palbociclib zur Anti-HER2-Therapie und ET im Sinne einer Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Patient:innen mit HR+/HER2+ metastasiertem Brustkrebs (mBC) nicht nur hocheffektiv ist, sondern auch die Lebensqualität der Behandelten erhält [1].
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ESMO 2025
Fortgeschrittenes Ovarialkarzinom: Neue 5-Jahres-Daten aus der ATHENA-Mono-Studie sprechen für Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Rucaparib für alle
ESMO 2025

Fortgeschrittenes Ovarialkarzinom: Neue 5-Jahres-Daten aus der ATHENA-Mono-Studie sprechen für Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Rucaparib für alle

Im Monotherapie-Arm der ATHENA-Studie war gezeigt worden, dass eine Erhaltungstherapie mit Rucaparib das progressionsfreie Überleben (PFS) bei Patientinnen mit neu diagnostiziertem fortgeschrittenem Eierstockkrebs nach einer Erstlinienbehandlung mit Platin signifikant verlängerte [1]. Während des ESMO-Kongresses in Berlin wurde nun eine aktualisierte, explorative Analyse der PFS-Daten nach fünf Jahren Nachbeobachtungszeit vorgestellt [2].
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ESMO 2025
ESMO 2025

ASCENT-03: Progressionsfreie Zeit bei triple-negativem Brustkrebs unter ADC signifikant verlängert

Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab govitecan (SG) verbesserte das progressionsfreie Überleben (PFS) bei Patientinnen mit metastasiertem triple-negativem Brustkrebs (mTNBC) signifikant im Vergleich zur Chemotherapie. Die primären Ergebnisse der Phase-III-Studie ASCENT-03-Studie unterstützen die Verwendung von SG in der Erstlinie (1L) bei Patientinnen, die für eine Anti-PD-(L)1-Therapie nicht geeignet sind. Dr. Javier Cortés, Barcelona, Spanien, stellte die Ergebnisse auf dem ESMO-Kongress 2025 vor [1], die zeitgleich im News England Journal of Medicine (NEJM) publiziert wurden [2].
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ESMO 2025
HR+/HER2- Mammakarzinom: Ki-67 prognostisch, aber nicht prädiktiv für Therapieansprechen auf CDK4/6-Inhibitor
ESMO 2025

HR+/HER2- Mammakarzinom: Ki-67 prognostisch, aber nicht prädiktiv für Therapieansprechen auf CDK4/6-Inhibitor

Der Ki-67-Index von Tumoren bei neoadjuvant behandelten, nodal-positiven Patientinnen mit frühem hormonrezeptor-positivem, HER2-negativen Brustkrebs (HR+/HER2- eBC) war in der Studienkohorte der MonarchE-Studie prognostisch, aber nicht prädiktiv für ein Ansprechen auf den CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib. Das zeigen Daten, die auf der Jahrestagung der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2025 vorgestellt wurden [1].
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ESMO 2025
Orale Kombi aus Giredestrant und Everolimus verbessert PFS beim fortgeschrittenen ER+ Brustkrebs
ESMO 2025

Orale Kombi aus Giredestrant und Everolimus verbessert PFS beim fortgeschrittenen ER+ Brustkrebs im Post-CDK4/6i-Setting

Der experimentelle, oral verfügbare selektive Östrogenrezeptor-Degrader (SERD) der nächsten Generation Giredestrant verbessert in Kombination mit dem mTOR-Inhibitor Everolimus signifikant das progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zur Standard-endokrinen Therapie (ET) plus Everolimus beim Östrogenrezeptor-positiven, HER2-negativen fortgeschrittenen Brustkrebs (ER+/HER2– mBC) nach vorheriger Behandlung mit einem CDK4/6-Inhibitor (CDK4/6i). Das zeigen die Daten der multizentrischen, offenen, randomisierten Phase-III-Studie evERA, die bei der Jahrestagung der European Society für Medical Oncology (ESMO) 2025 vorgestellt wurden [1]. Die evERA-Studie ist die erste positive Head-to-Head-Phase-III-Studie, die ein rein orales Therapieschema mit einem selektiven Östrogenrezeptor-Degrader gegenüber einer etablierten Standardkombination untersucht.
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ESMO 2025
Früher HR+ Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko: Adjuvantes Abemaciclib verlängert das Gesamtüberleben
ESMO 2025

Früher HR+ Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko: Adjuvantes Abemaciclib verlängert das Gesamtüberleben

CDK4/6-Inhibitoren (CDK4/6i) sind in Kombination mit einer endokrinen Therapie (ET) inzwischen auch in der adjuvanten Situation beim Hormonrezeptor positiven/HER2 negativen (HR+/HER2−) frühen Brustkrebs (eBC) mit hohem Rezidivrisiko etabliert. Abemaciclib, einer der beiden in der Adjuvanz einsetzbaren CDK4/6i, wurde auf Basis der Phase-III-Studie monarchE bei Erkrankten mit HR+/HER2−eBC und Hochrisikokriterien zugelassen [1]. Die Intensivierung der adjuvanten ET durch den CDK4/6i über zwei Jahre hatte das Überleben ohne erneutes Auftreten einer invasiven Erkrankung (iDFS) signifikant verlängert [1, 2]. Bei der Jahrestagung der European Society for Medical Oncology (ESMO) wurden die lang erwarteten Daten zum Gesamtüberleben präsentiert – mit positiven Ergebnissen [3]. Abemaciclib ist damit der erste CDK4/6i, der im adjuvanten Setting einen signifikanten Überlebensvorteil gegenüber reiner ET zeigen konnte.
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ESMO 2025
ESR1-Mutationen und andere Biomarker beim endokrin vorbehandelten ER+/HER2– mBC
ESMO 2025

ESR1-Mutationen und andere Biomarker beim endokrin vorbehandelten ER+/HER2– mBC: Neue Erkenntnisse aus Real-World-Studien

Zwei aktuelle Real-World-Studien aus den USA, die beim ESMO-Kongress 2025 vorgestellt wurden, untersuchten mithilfe von Patientendaten die Häufigkeit von genetischen Mutationen beim metastasiertem Östrogenrezeptor-positiven, HER2-negativen Brustkrebs (ER+/HER2– mBC) nach endokriner Therapie. Eine Studie evaluierte den Zusammenhang zwischen der Dauer der endokrinen Therapie und dem Auftreten von ESR1-Mutationen, die andere die Häufigkeit von ESR1-Mutationen und drei anderen relevanten Biomarkern [1, 2]. Beide Studien aus der realen Welt unterstreichen die zentrale Rolle der genetischen Testung beim mBC.
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ESMO 2025
Woman by the window
ESMO 2025

Platin-resistentes Ovarialkarzinom: OS-Vorteil mit Immuncheckpoint-Inhibitor-Regime in der Gesamtpopulation

Beim Platin-resistenten, rezidivierenden Ovarialkarzinom (PROC) in der Gesamtpopulation erreichen Immuncheckpoint-Inhibitor (Pembrolizumab) + Chemotherapie (Paclitaxel) erstmals in einer Phase-III-Studie einen signifikanten und klinisch bedeutsamen Vorteil im krankheitsfreien Überleben (PFS) und Gesamtüberleben (OS) im Vergleich zu Placebo + Paclitaxel. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) habe soeben einem beschleunigten Zulassungsverfahren für Pembrolizumab in dieser Indikation zugestimmt, sagte Dr. Nicoletta Colombo, Mailand, Italien, auf dem ESMO-Kongress 2025.
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Uterus Cancer
ESMO 2025

5-Jahres-Update von 309/KEYNOTE-775 beim fortgeschrittenem EC: Anhaltend hohes Nutzen-Risiko-Profil von Lenvatinib + Pembrolizumab

Der Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Lenvatinib ist in Kombination mit dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab zur Behandlung des fortgeschrittenen oder rezidivierenden Endometriumkarzinoms (EC) zugelassen, wenn die Erkrankung während/nach Platin-basierter Therapie fortgeschritten ist und eine kurative chirurgische Behandlung oder Bestrahlung nicht in Frage kommt. Zulassungsrelevant waren die Daten der Phase-III-Studie 309/KEYNOTE-775, in der die Kombination Lenvatinib/Pembrolizumab (L+P) einer Chemotherapie hinsichtlich der Endpunkte progressionsfreies Überleben (PFS) und Gesamtüberleben (OS) signifikant überlegen war [1, 2]. Eine beim ESMO-Kongress 2025 vorstellte 5-Jahres-Analyse der Zulassungsstudie bestätigte nun, dass der OS-Vorteil zugunsten von L+P trotz Crossovers und nachfolgender Therapien anhaltend war – unabhängig vom Mismatch-Reparaturstatus (MMR) [3].
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ESMO 2025
Side view portrait of two people getting chemotherapy treatment in clinic while sitting in chairs with IV drip tubes copy space
ESMO 2025

ER+/HER2- mBC – Indirekter Therapievergleich: Imlunestrant/Abemaciclib toppt Fulvestrant/Abemaciclib

Der orale selektive Estrogenrezeptor Degrader (SERD) der nächsten Generation Imlunestrant hatte in der EMBER-3-Studie bei Patientinnen mit Östrogenrezeptor-positivem, HER2-negativem, fortgeschrittenem Brustkrebs (ER+/HER2- mBC) in Kombination mit dem CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib einen signifikanten Vorteil hinsichtlich progressionsfreien Überlebens (PFS) gegenüber dem alleinigen SERD gezeigt [1]. Da bisher kein direkter Vergleich von Imlunestrant/Abemaciclib mit der Kombination Fulvestrant + Abemaciclib vorliegt, wurde ein indirekter Therapievergleich (ITC) durchgeführt, basierend auf Daten aus den Phase-III-Studien EMBER-3, MONARCH 2 und postMONARCH [1-3]. Die beim ESMO-Kongress 2025 präsentierten Ergebnisse weisen auf einen PFS-Vorteil zugunsten der rein oralen Kombination Imlunestrant/Abemaciclib hin [4].
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Mammakarzinom
Conceptual Woman with breast cancer

Neoadjuvante und adjuvante Therapie beim Mammakarzinom: Moderne Strategien für optimale Heilungschance

Die perioperative Therapie des frühen und des lokal fortgeschrittenen Mammakarzinoms hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zur Verbesserung der Überlebensraten beigetragen. Heute erfolgt die Therapieeinleitung zunehmend bereits präoperativ (neoadjuvant), insbesondere bei größeren oder biologisch aggressiven Tumoren, um eine Reduktion der Tumormasse zu erzielen, die chirurgische Resektabilität zu verbessern und gleichzeitig die Tumorbiologie hinsichtlich des Therapieansprechens frühzeitig evaluieren zu können. Nach vollständiger chirurgischer Entfernung verbleibender Tumorherde erfolgt dann die klassische adjuvante Therapie, um mikroskopische Tumorreste zu beseitigen und Rückfälle zu verhindern. Die individuell zu wählende Behandlung richtet sich nach dem biologischen Subtyp des Tumors und wird durch aktuelle Leitlinien (u.a. Empfehlungen der AGO sowie die S3- und ESMO-Leitlinie) vorgegeben.
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Mammakarzinom
3d rendered medical illustration of breast cancer
Pembrolizumab beim frühen triple-negativen Mammakarzinom

Wie gelingt die Umsetzung von Leitlinien & Empfehlungen in die Praxis?

Leitlinien, Empfehlungen und praxisorientierte Ratgeber empfehlen beim lokal fortgeschrittenen oder frühen triple-negativen Mammakarzinom (TNBC) mit hohem Rezidivrisiko den neoadjuvanten Einsatz von Pembrolizumab kombiniert mit Chemotherapie, gefolgt von einer adjuvanten Pembrolizumab-Monotherapie [1-4]. Dies entspricht einer Komplettierung der Therapie auf insgesamt ein Jahr. Studiendaten zeigen für diese Therapie neben überlegenem ereignisfreiem Überleben (EFS)§ und pathologischer Komplettremissionsrate§ einen signifikanten Vorteil beim Gesamtüberleben (OS). Im Experten-Interview gibt Prof. Sherko Kümmel, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde/Brustzentrum der Evang. Kliniken Essen-Mitte (KEM), Tipps zur Umsetzung von Leitlinienempfehlungen in die Praxis.
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BNGO
Mikroskopische Darstellung von Brustkrebszellen

Biomarker identifizieren und gezielt endokrin behandeln beim HR+ mBC

Im Rahmen des BNGO-Hauptstadtkongresses 2025 diskutierten erfahrene Brustkrebsexpert:innen die klinische Bedeutung der Biomarker-Testung beim Hormonrezeptor-positiven (HR+) metastasierten Mammakarzinom (mBC). Die von Menarini-Stemline unterstützte Podiumsdiskussion machte deutlich, dass die Identifikation von gezielt therapierbaren Mutationen ein entscheidendes Kriterium für personalisierte Therapiestrategien beim HR+ BC darstellt.
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