Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Die Phase-III-Studie SERENA-6 zeigt, dass Camizestrant in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor (Palbociclib, Ribociclib oder Abemaciclib) das progressionsfreie Überleben (PFS) bei Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs mit ESR1-Mutation signifikant verlängert. Die Studie untersuchte die Umstellung auf die Kombination aus Camizestrant und CDK4/6-Inhibitor im Vergleich zu der Fortsetzung der Standardbehandlung mit einem Aromatasehemmer (AI) (Anastrozol oder Letrozol) in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor in der Erstlinientherapie von Patient:innen mit HR+, HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs, deren Tumore eine ESR1-Mutation aufweisen.
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Medizin

Nach über sechs Jahren: Olaparib zeigt anhaltenden Überlebensvorteil bei frühem HER2-negativem Mammakarzinom

Eine aktuelle Auswertung der Phase-III-Studie OlympiA zeigt: Olaparib weist bei Patient:innen mit frühem HER2-negativem Mammakarzinom mit hohem Rezidivrisiko und BRCA1/2-Keimbahnmutation (gBRCA1/2m) einen anhaltenden, klinisch bedeutsamen Vorteil des Gesamtüberlebens (OS) auf.1 Nach über sechs Jahren sind 87,5 % der behandelten Patient:innen am Leben – gegenüber 83,2 % unter Placebo.1 Der PARP-Inhibitor ist die einzige zielgerichtete Therapie mit signifikantem OS-Vorteil in dieser Indikation.
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Männer & Brustkrebs: ein blinder Fleck in der Onkologie?

Brustkrebs bei Männern ist selten – und wird oft zu spät erkannt. In dieser Folge von O-Ton Onkologie spricht Prof. Dr. Marion Kiechle über Symptome, genetische Risikofaktoren wie BRCA2, typische Fehldiagnosen und warum viele Männer unter der Stigmatisierung leiden. Die Professorin für Gynäkologie an der TU München plädiert für mehr Bewusstsein in Klinik und Praxis – und gibt Handlungsempfehlungen zu Diagnostik, Therapie und Nachsorge.
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Mammakarzinom
ZNS-Metastasen bei Brustkrebs: Systemische Therapie mit T-DXd überzeugt
ASCO 2025

ZNS-Metastasen bei Brustkrebs: Systemische Therapie mit T-DXd überzeugt

Das metastasierte Mammakarzinom (mBC) mit Beteiligung des zentralen Nervensystems (ZNS) bleibt eine große therapeutische Herausforderung. Systemische Therapien gewinnen jedoch zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 wurden nun Daten einer retrospektiven Analyse des Henry Ford Health Systems vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen insbesondere für Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) ermutigende Ansprechraten bei ZNS-Metastasen, auch ohne begleitende lokale Therapien.
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Mammakarzinom
Breast Cancer
ASCO 2025

DESTINY-Breast09: Erstlinienkombi aus T-DXd plus Pertuzumab reduziert Progressionsrisiko beim HER2+ mBC um 44%

Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Trastuzumab deruxtecan (T-DXd), das bereits in verschiedenen Indikationen beim metastasierten Mammakarzinom (mBC) zugelassen ist, weitet seinen Wirkungsbereich immer weiter aus. In der Phase-III-Studie DESTINY-Breast09, deren Interimsdaten im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Late Breaking Abstract vorgestellt wurden, belegen nun erstmals in Kombination mit Pertuzumab einen Vorteil beim progressionsfreien Überleben (PFS) in der Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen HER2-positiven (HER2+) mBC gegenüber dem langjährigen Behandlungsstandard aus taxanbasierter Chemotherapie und dualer HER2-Blockade mit Trastuzumab und Pertuzumab (1). Die Studie gilt als praxisverändernd und war der ASCO so wichtig, dass sie eine eigene Session für die Datenpräsentation konzipierte.
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Mammakarzinom
Insomnie
ASCO 2025

Früher HR+ Brustkrebs: Elinzanetant reduziert vasomotorische Symptome unter adjuvanter endokriner Therapie

Vasomotorische Symptome (Hitzewallungen; VMS) gehören zu den Nebenwirkungen einer adjuvanten endokrinen Therapie (AET), unter denen Patientinnen mit frühem Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs am häufigsten und stärksten leiden. Die Beschwerden können ein Ausmaß erreichen, dass das in der natürlichen Menopause deutlich übersteigt. Mögliche Folgen sind eine mangelnde Therapieadhärenz und letztlich schlechtere Ergebnisse der onkologischen Therapie. Bisher gibt es keine zugelassene Behandlungsoption. Auf dem Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 205 erweis sich nun der duale Neurokinin-1 und -3 Rezeptorantagonist Elinzanetant in der Phase-III-Studie OASIS-4 als wirksam und gut verträglich (1).
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Mammakarzinom
Breast Cancer TNBC
ASCO 2025

Erstlinien-Kombi aus Sacituzumab govitecan und Pembrolizumab verbessert PFS beim PD-L1-positiven fortgeschrittenen TNBC

Eine Erstlinientherapie mit dem Anti-Trop2- Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab govitecan (Sg) in Kombination mit dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab verbessert bei Erkrankten mit unresezierbarem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem, PD-L1-positivem triple-negativem Mammakarzinom (TNBC) das progressionsfreie Überleben gegenüber dem Therapiestandard Chemotherapie plus Pembrolizumab signifikant und klinisch relevant. Das zeigen die primären Daten der Phase-III-Studie ASCENT-04/KEYNOTE-D19, die bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Late Breaking Abstract vorgestellt wurden (1). Die Ergebnisse gelten als praxisverändernd. Von der neuen Kombinationstherapie könnten zukünftig rund 40% der Patient:innen mit fortgeschrittenem TNBC profitieren, die PD-L1-positive Tumoren mit einem Combined Positive Score (CPS) von ≥ 10 aufweisen (2).
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Mammakarzinom
Mammografie
ASCO 2025

HR+/HER2- mBC mit PIK3CA-Mutation: Dreifachtherapie mit PI3Kα-Inhibitor Inavolisib verbessert Gesamtüberleben

Die Phase-III-Studie INAVO120 evaluierte, ob bei Patient:innen mit fortgeschrittenem PIK3CA-mutiertem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem (HR+/HER2– mBC) Mammakarzinom, die unter oder nach adjuvanter endokriner Therapie schnell progredient geworden sind, die Ergänzung der Erstlinien-Standardbehandlung aus endokriner Therapie (ET) und CDK4/6-Inhibitor mit dem hochselektiven PI3Kα-Inhibitor Inavolisib, einen klinischen Nutzen bringt. Nachdem bereits eine signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) durch die Triplett-Therapie gegenüber dem Standard plus Placebo gezeigt werden konnte (1), wurde beim Jahreskongress der American Society of Medical Oncology (ASCO) 2025 erstmals ein Überlebensvorteil durch zusätzliches Inavolisib bei handhabbarer Verträglichkeit belegt (2).
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Mammakarzinom
Brain
ASCO 2025

TUXEDO-3: Neues ADC HER3-DXd zeigt vielversprechende Wirksamkeit bei ZNS-Beteiligung solider Tumoren

Hirnmetastasen (BM) und insbesondere eine leptomeningeale Metastasierung (LM) stellen bei Erkrankten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren schwere und gefürchtete Komplikation mit fataler Prognose dar, zumal die Therapieoptionen noch immer sehr limitiert sind. Beim Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 wurden nun die Ergebnisse der Phase-II-Studie TUXEDO-3 vorgestellt, die das gegen HER3 gerichtete Antibody-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Patritumab Deruxtecan (HER3-DXd) bei beiden ZNS-Komplikationen mit vielversprechenden Ergebnissen untersuchte [1].
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Endometriumkarzinom
Endometriumkarzinom
ASCO 2025

Dostarlimab erhält Lebensqualität bei fortgeschrittenem Endometriumkarzinom – Vorteile für MSI-H-Subgruppe

Die auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 vorgestellten Daten der Phase-III-Studie ENGOT-EN6-NSGO/GOG-3031/RUBY zeigen: Der Zusatz von Dostarlimab zur Chemotherapie beeinträchtigt die Lebensqualität bei Patientinnen mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom (pA/R EC) nicht – und bietet insbesondere für die dMMR/MSI-H-Subgruppe deutliche Vorteile. Der Verlust an Lebensqualität war in mehreren Bereichen wie globaler Lebensqualität, Schmerz und Sexualfunktion signifikant verzögert [1].
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Mammakarzinom
HR+/HER2- metastasiertes Mammakarzinom: aktuelle Therapieoptionen und neue Entwicklungen
ESMO Breast Cancer 2025

HR+/HER2- metastasiertes Mammakarzinom: aktuelle Therapieoptionen und neue Entwicklungen

Die Erstlinientherapie beim Hormonrezeptor-positiven (HR+) HER2-negativen (HER2-) Mammakarzinom stößt an ihre Grenzen. Im Rahmen des diesjährigen Brustkrebskongresses der European Society for Medical Oncology (ESMO) haben Expert:innen anhand von aktuellen Forschungsergebnissen aufgezeigt, wie sich therapeutische Lücken möglicherweise schließen lassen.
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Mammakarzinom
HER2+ Mammakarzinom: Bei der Therapiesequenzierung ZNS-Wirksamkeit berücksichtigen
ESMO Breast Cancer 2025

Metastasiertes HER2+ Mammakarzinom: Bei der Therapiesequenzierung ZNS-Wirksamkeit berücksichtigen

Trotz der immensen Verbesserungen der Therapie von Patientinnen mit HER2-positivem (HER2+) metastasiertem Mammakarzinom (mBC) gibt es noch eine Reihe von Herausforderungen, insbesondere in späteren Therapielinien. Dazu gehören neben Resistenzen in besonderem Maße Hirnmetastasen. Wie in späteren Therapielinien auf die Herausforderungen reagiert werden kann, diskutierten Expert:innen bei einem Symposium beim ESMO Breast Cancer 2025.
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Mammakarzinom
PIK3CA-mutiertes Mammakarzinom: Zulassungsempfehlung für Inavolisib

PIK3CA-mutiertes Mammakarzinom: Zulassungsempfehlung für Inavolisib + Palbociclib und Fulvestrant in der Erstlinie

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) empfiehlt die Zulassung von Inavolisib in Kombination mit Palbociclib und Fulvestrant für die Erstlinien-Therapie des fortgeschrittenen PIK3CA-mutierten, Östrogenrezeptor-positiven, HER2-negativen (ER+/HER2-) Mammakarzinoms. Das positive Votum des CHMP basiert auf den Daten der klinischen Studie INAVO120, in dieser blieben Patientinnen, die Inavolisib zusätzlich zur Kombination aus Palbociclib und Fulvestrant erhielten im Median mehr als doppelt so lange progressionsfrei (1).
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Mammakarzinom
CDK4/6-Inhibitoren beim frühen und metastasierten HR+/HER2- Mammakarzinom
Frühes und metastasiertes HR+/HER2- Mammakarzinom

Neue Studiendaten und Empfehlungen zu CDK4/6-Inhibitoren

Die endokrinbasierte Therapie (ET) als Grundpfeiler der Behandlung des Hormonrezeptor-positiven/humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2-negativen (HR+/HER2-) Mammakarzinoms stand im Mittelpunkt einer CME-zertifizierten Fortbildunga [1]. Aktuelle Studien zeigen, wie Patientinnenb mit frühem wie auch mit metastasiertem HR+/HER2- Mammakarzinom von einer Therapie mit dem CDK4/6-Inhibitor (CDK4/6i) Ribociclib profitieren können – etwa mit Blick auf die Reduktion des Rückfallrisikos [2-8]. Die aktualisierten AGO-Empfehlungen betonen die wichtige Rolle der CKD4/6i in der Behandlung des frühen und metastasierten HR+/HER2- Mammakarzinoms [1].
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Mammakarzinom
Puzzleteile Brustkrebs und Genetik

Primäre Prävention und Früherkennung von erblichem Brustkrebs

Das Wissen um pathogene Keimbahnvarianten in Risikogenen wird für risikoadaptierte Betreuung und präzisionsonkologische Ansätze immer relevanter. Etwa ein Drittel aller Mammakarzinom-Patientinnen weist eine familiäre Belastung für Brustkrebs auf [1]. 5-10% der Fälle sind auf eine pathogene genetische Keimbahnvariante zurückzuführen, was in Deutschland jährlich 3.500-7.000 neu diagnostizierte Patientinnen betrifft [2, 3]. Ratsuchende aus belasteten Familien sowie Patientinnen mit Brust- oder Eierstockkrebs profitieren von individualisierter Beratung und genetischer Untersuchung. Ziel ist es, Risiken verständlich zu vermitteln, damit Betroffene informierte Entscheidungen treffen können. 2013 hat die Schauspielerin Angelina Jolie ihre pathogene Keimbahnveränderung in BRCA1 öffentlich gemacht [4]. Auch angesichts dessen ist evidenzbasierte Aufklärung essenziell, um irreführende oder unvollständige Informationen aus der Laienpresse durch wissenschaftlich gesicherte Fakten zu ersetzen.
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Mammakarzinom
Mammographie-Bilder auf Computerbildschirmen

KI-unterstütze Befundung des Mammographie-Screenings in Deutschland

In der Real-world-Analyse der deutschen PRAIM-Studienkohorte war die durch Künstliche Intelligenz (KI) gestützte Doppelbefundung des Mammographie-Screening-Programms (MSP) der Standard-Befundung ohne KI überlegen: Mit Hilfe der KI konnte 1 Brustkrebserkrankung pro 1.000 untersuchten Frauen mehr nachgewiesen werden und die Rate an falsch-positiven Befunden verringerte sich. Zudem könnte die KI den Arbeitsalltag von Radiolog:innen erleichtern.
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