Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat den oralen, selektiven Östrogenrezeptor-Degrader (SERD) Imlunestrant für die Zulassung in der Europäischen Union empfohlen. Imlunestrant soll künftig eingesetzt werden als Monotherapie zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit Östrogenrezeptor (ER)-positivem, HER2-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs mit einer aktivierenden ESR1-Mutation, deren Erkrankung nach einer vorherigen endokrinen Therapie fortgeschritten ist [1].
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Mammakarzinom
Brustkrebs beim Mann
Podcast O-Ton Onkologie

Mammakarzinom beim Mann

In einer Folge der aktuellen 7. Staffel des Podcasts O-Ton Onkologie spricht Jochen Schlabing, Teamleiter Onkologie/Hämatologie, mit Prof. Dr. Marion Kiechle über das Mammakarzinom beim Mann, eine oft übersehene, aber medizinisch bedeutende Entität. Kiechle ist Direktorin der Frauenklinik und des interdisziplinären Brustzentrums am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München sowie als erste Frau Inhaberin eines gynäkologischen Lehrstuhls in Deutschland. Das Gespräch beleuchtet, worauf es bei Diagnostik und Therapie ankommt, wie sich die Erkrankung vom weiblichen Brustkrebs unterscheidet und wo noch Forschungsbedarf besteht.
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Mammakarzinom
Metastasierter ER+/HER2- Brustkrebs bei endokriner Resistenz: ESR1-Mutationstestung via Liquid Biopsy für die personalisierte Therapie
Metastasierter ER+/HER2- Brustkrebs bei endokriner Resistenz

ESR1-Mutationstestung via Liquid Biopsy für die personalisierte Therapie

Die Liquid Biopsy hat sich als wegweisendes Instrument in der modernen Onkologie etabliert. Ihr Einsatz ermöglicht eine minimalinvasive, molekulare Charakterisierung des Tumors in Echtzeit und bildet damit die Grundlage für gezielte Therapieentscheidungen. Insbesondere bei der Diagnostik von ESR1-Mutationen beim metastasierten Östrogenrezeptor-positiven und HER2-negativen Brustkrebs (ER+/HER2- mBC), die mit endokriner Resistenz assoziiert sind, spielt dieses Diagnostikverfahren eine entscheidende Rolle. Ein Beispiel ist die Zulassung des oralen selektiven Östrogenrezeptor-Degraders (SERD) Elacestrant, die an den Nachweis einer aktivierenden ESR1-Mutation mittels Liquid Biopsy gebunden ist [1]. Diese Therapieoption, die ab der Zweitlinie zum Einsatz kommen kann, adressiert die endokrine Resistenz bei Progress unter hormonbasierter Behandlung. Die vorliegende Publikation beleuchtet die diagnostischen Abläufe rund um die ESR1-Mutationsanalyse auf Basis der Liquid Biopsy und ordnet sie in den klinischen Kontext beim ER+/HER2- mBC ein – mit dem Ziel, die Brücke zwischen molekularer Diagnostik und personalisierter Therapie zu schlagen.
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Mammakarzinom
Frühes HR+/HER2– Mammakarzinom: Zwei Jahre zusätzliches Abemaciclib verbessern bei Hochrisikopatientinnen das Gesamtüberleben

Frühes HR+/HER2– Mammakarzinom: Zwei Jahre zusätzliches Abemaciclib verbessern bei Hochrisikopatientinnen das Gesamtüberleben

Noch immer wird an der Optimierung der adjuvanten Therapie für Hormonrezeptor-positive (HR+)/HER2-negative (HER2–) frühe Mammakarzinome (eBC) geforscht, um Rezidive zu verhindern und das Überleben der Betroffenen zu verbessern. Nun wurde erstmals ein signifikanter Überlebensvorteil für die Ergänzung der adjuvanten endokrinen Therapie (ET) mit einem CDK4/6-Inhibitor gezeigt: Nach sieben Jahren Nachbeobachtungszeit war in der monarchE-Studie Gesamtüberlebens (OS)-Rate bei Erkrankten, deren ET über zwei Jahre mit Abemaciclib ergänzt worden war, signifikant höher als unter alleiniger ET [1].
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Medizin
Personalisierte Therapie verbessert Brustkrebs-Behandlung

Personalisierte Therapie verbessert Brustkrebs-Behandlung

Eine umfassende molekulare Profilierung kann die Behandlung von Patient:innen mit metastasiertem Brustkrebs entscheidend verbessern. Das belegen Forschende vom NCT Heidelberg, vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), von der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg und vom Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) bei einer Auswertung der CATCH-Studie. Daten von mehr als 400 Patientinnen zeigen, dass eine personalisierte, biomarkerbasierte Therapie das Ansprechen auf die Behandlung und das progressionsfreie Überleben deutlich erhöht – ein wichtiger Schritt hin zu einer präzisen, individuell zugeschnittenen Krebsmedizin.
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Medizin
Ovarialkarzinom: Rucaparib als Erstlinien-Erhaltungstherapie unabhängig von HRD- und BRCA-Status
ESMO 2025

Ovarialkarzinom: Rucaparib als Erstlinien-Erhaltungstherapie unabhängig von HRD- und BRCA-Status

Die auf dem Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2025 vorgestellten Fünf-Jahres-Daten aus dem Monotherapiearm der Phase-III-Studie ATHENA (ATHENA-MONO) zeigen, dass der PARP-Inhibitor Rucaparib bei Patientinnen mit neu diagnostiziertem fortgeschrittenem Ovarialkarzinom das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant verlängert. Dies konnte über alle Subgruppen sowie unabhängig vom Status der homologen Rekombinationsdefizienz (HRD) und BRCA-Mutation gezeigt werden.
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Medizin
Platinresistentes Ovarialkarzinom: Mirvetuximab-Soravtansin verlängert PFS2 in MIRASOL-Studie
ESMO 2025

Platinresistentes Ovarialkarzinom: Mirvetuximab-Soravtansin verlängert PFS2 in MIRASOL-Studie

Beim platinresistenten Folatrezeptor-alpha(FRα)-positiven Ovarialkarzinom zeigte das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Mirvetuximab-Soravtansin (MIRV) in der MIRASOL-Studie eine deutliche Verlängerung des therapiefreien Intervalls gegenüber einer Monochemotherapie. Die Analyse des sekundären Endpunkts „Progressionsfreies Überleben 2“ (PFS2) bestätigt den anhaltenden klinischen Nutzen auch nach Krankheitsprogression.
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Mammakarzinom
CAR-T-Zellen und ADCs setzen neue Standards in Hämatologie und Onkologie
DGHO 2025

CAR-T-Zellen und ADCs setzen neue Standards in Hämatologie und Onkologie

CD19-gerichtete CAR-T-Zellen und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) prägen eine neue Ära onkologischer Therapien. CAR-T-Zellen verbessern beim rezidivierten oder refraktären diffus großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) Überleben und Heilungschancen unabhängig von Alter und Fitness. ADCs wie Sacituzumab Govitecan zeigen erstmals signifikante Vorteile auch in der Erstlinie des mTNBC, wie im Rahmen eines Symposiums während der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) berichtet wurde.
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Mammakarzinom
Metastasiertes Mammakarzinom: „Wir müssen die wirksamste Therapie in der Erstlinie geben“

Metastasiertes Mammakarzinom: „Wir müssen die wirksamste Therapie in der Erstlinie geben“

Bislang ist das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab govitecan (Sg) beim metastasierten triple-negativen Mammakarzinom (mTNBC) und beim Hormonrezeptor-positiven (HR+) HER2-negativen (HER2-) metastasierten Mammakarzinom (mBC) nach systemischen Vortherapien für die metastasierte Erkrankung zugelassen. Mit Blick auf die schlechte Prognose der Betroffenen könnte das für viele Patientinnen zu spät sein, so internationale Expert:innen auf einem Satellitensymposium beim ESMO 2025. Dass ADCs wie Sg beim mTNBC auf dem Weg in die Erstlinientherapie sind, zeigen aktuelle Daten vom ESMO Kongress.
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Ovarialkarzinom
Präzise Therapieplanung beim Ovarialkarzinom – PARP-Inhibitoren sinnvoll einsetzen, Outcome verbessern
ESMO 2025

Präzise Therapieplanung beim Ovarialkarzinom – PARP-Inhibitoren sinnvoll einsetzen, Outcome verbessern

Trotz großer Fortschritte bei der Behandlung des Ovarialkarzinoms (OC) zählen die Tumore noch immer zu den letalsten in der Gynäkologie. Schlüssel zum Erfolg ist das frühzeitige Erkennen molekularer Tumorstrukturen. Biomarker, die die Funktionalität der Tumoren beschreiben, könnten Therapieentscheidungen leiten und weitere Fortschritte bringen. Über die Chemosensitivität wurde beim diesjährigen ESMO diskutiert.
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Mammakarzinom
HER2+ metastasierter Brustkrebs: Tucatinib als profunde Drittlinientherapie etablieren
ESMO 2025

HER2+ metastasierter Brustkrebs: Tucatinib als profunde Drittlinientherapie etablieren

Gemäß den ESMO-Guidelines werden für die Erstlinientherapie von Frauen mit HER2-positivem (HER2+) Brustkrebs Taxane plus Trastuzumab-Pertuzumab eingesetzt. Für die Zweitlinientherapie wird anschließend das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Trastuzumab Deruxtecan (T-DXd) empfohlen. Welche Rolle Tucatinib in der Drittlinientherapie einnehmen kann, diskutierten Expert:innen während des ESMO-Kongresses 2025 in Berlin.
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Medizin
5-Jahres-Daten aus ATHENA-MONO: Rucaparib als Erstlinien-Erhaltungstherapie beim OC III/IV – unabhängig von HRD- und BRCA-Status

5-Jahres-Daten aus ATHENA-MONO: Rucaparib als Erstlinien-Erhaltungstherapie beim OC III/IV – unabhängig von HRD- und BRCA-Status

Die präzisionsmedizinische Ovarialkarzinomtherapie erfordert Evidenz, die das Spektrum relevanter genetischer Marker im realitätsnahen Setting widerspiegelt.1,2 Die auf dem Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2025 vorgestellten 5-Jahres-Daten aus ATHENA-MONO tragen diesem Bedarf Rechnung und zeigen: Der PARP-Inhibitor Rucaparib, zugelassen als Monotherapie zur Erstlinien-Erhaltungstherapie, verlängert bei neudiagnostiziertem fortgeschrittenem Ovarialkarzinom das progressionsfreie Überleben (PFS) gegenüber Placebo signifikant – über alle Subgruppen und unabhängig vom Status der homologen Rekombinationsdefizienz (HRD) und BRCA-Mutation.3,4
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Ovarialkarzinom
Platin-resistentes Ovarialkarzinom: Mehr Zuversicht durch zielgerichtete Therapien
ESMO 2025

Platin-resistentes Ovarialkarzinom: Mehr Zuversicht durch zielgerichtete Therapien

Auch wenn die Platin-Resistenz regulatorisch noch immer nicht ausreichend gut definiert ist: Frauen, die ein als Platin-resistent geltendes Ovarialkarzinom (PROC) haben, hatten bis vor kurzem kaum alternative Therapieangebote. Mit der Zulassung des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin hat sich dies schlagartig geändert. Und die Entwicklung geht munter weiter, wie beim diesjährigen ESMO-Kongress zu erfahren war.
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ESMO 2025
Platinresistentes Ovarialkarzinom: Mirvetuximab Soravtansin besser als bisherige Standardtherapien
ESMO 2025

Platinresistentes Ovarialkarzinom: Mirvetuximab Soravtansin besser als bisherige Standardtherapien

Mirvetuximab Soravtansin (MIRV) ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), das zur Behandlung von platinresistentem Eierstockkrebs eingesetzt wird. In der Zulassungs-relevanten Studie MIRASOL hatte MIRV bei Patientinnen mit FR⍺-positivem PROC im Vergleich zu ICC schon eine überlegene progressionsfreie Überlebensrate und Gesamtüberlebensrate gezeigt [1]. Während des ESMO-Kongresses 2025 wurde eine Analyse der PFS2-Daten, und die Behandlungssequenz der Intention-to-treat-Population (ITT) vorgestellt [2].
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ESMO 2025
Real-World-Daten unterstützen erhöhten Therapiebedarf bei Patientinnen mit frühem Brustkrebs und hohem Risiko
ESMO 2025

Real-World-Daten unterstützen erhöhten Therapiebedarf bei Patientinnen mit frühem Brustkrebs und hohem Risiko

Patientinnen mit frühem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs (HR+/HER2- eBC) haben bei einem Befall der axillären Lymphknoten (ALN) und zusätzlichen klinisch-pathologischen Risikomerkmalen ein erhöhtes Rezidivrisiko. In einer retrospektiven Beobachtungsstudie aus dem Vereinigten Königreich (UK) bestätigte sich ein erhöhter Therapiebedarf für Patientinnen mit hohem Risiko gemäß den Hochrisiko-Kriterien der Phase-III-Studie monarchE. Die Ergebnisse stellte Prof. Dr. Peter S. Hall, Universität Edinburgh, UK, im Rahmen einer Posterpräsentation auf dem ESMO-Kongress 2025 vor [1].
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ESMO 2025
ESMO 2025

Platinresistentes Ovarialkarzinom: Kombi aus GR-Antagonist Relacorilant und nab-Paclitaxel verlängert PFS und OS auch nach PARPi-Vortherapie

Beim platinresistenten Ovarialkarzinom (PROC) besteht nach wie vor ein hoher Bedarf an neuen Therapieoptionen. Deshalb wird ständig nach neuen Wegen gesucht, um den Medical Need in dieser Therapiesituation zu adressieren – etwa durch Evaluation neuer Substanzgruppen. Relacorilant ist ein neuartiger, oraler, selektiver Antagonist des Glukokortikoidrezeptors (GR), der die Sensitivität von Tumoren gegenüber einer Chemotherapie erhöht. Der GR ist als Zielstruktur interessant, weil er in mehr als 95% der Zellkerne von Ovarialkarzinomzellen exprimiert wird. Nachdem die Hauptanalyse der Studie einen hohen klinischen Nutzen der Kombination gezeigt hatte [1] wurden beim ESMO-Kongress 2025 aktuelle Daten zur Subgruppe von Patientinnen präsentiert, die vorab eine Behandlung mit einem PARP-Inhibitor durchlaufen hatte und erfahrungsgemäß besonders Ansprechraten auf eine nachfolgende Chemotherapie zeigt [2].
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ESMO 2025
Frühes HER2-positives Mammakarzinom: Neue Entwicklungen in der Neoadjuvanz
ESMO 2025

Frühes HER2-positives Mammakarzinom: Neue Entwicklungen in der Neoadjuvanz

Die neoadjuvante Therapie des frühen HER2-positiven Mammakarzinoms besteht seit über einem Jahrzehnt aus den beiden HER2-Antikörpern Trastuzumab und Pertuzumab und einer zeitgleichen oder sequentiellen Chemotherapie. Zwei große Phase-III-Studien, die beim ESMO-Kongress vorgestellt wurden, haben einen deutlichen Vorteil für neue Strategien mit Antikörper-Toxin-Konjugaten in dieser Indikation demonstriert.
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ESMO 2025
ESMO 2025

Fortgeschrittenes MSS-Endometriumkarzinom: Ein Blick in die Zweitlinie nach Chemo-Immuntherapie

Seit die Kombination aus Dostarlimab und Carboplatin-Paclitaxel der alleinigen Chemotherapie in der Phase-III-Studie RUBY überlegen war, gilt sie als Standard-Erstlinientherapie beim primären fortgeschrittenen/rezidivierten Endometriumkarzinom (pA/R EC). Nun stellt sich die Frage: Was folgt danach? In einer explorativen Post-Hoc Analyse der RUBY-Studie gingen Forschende den Outcomes nach verschiedenen Zweitlinientherapien nach – mit speziellem Fokus auf mikrosatellitenstabile Tumoren [1].
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