Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren | Beiträge ab Seite 2

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Vulvakrebs betrifft jährlich rund 47.000 Frauen weltweit und wird meist zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr diagnostiziert. Während sich viele Studien auf das onkologische Überleben konzentrieren, bleibt die Lebensqualität der Betroffenen oft unbeachtet. Eine aktuelle Studie aus Großbritannien untersuchte nun, inwiefern modifizierbare Lebensstilfaktoren – insbesondere körperliche Aktivität und der Body-Mass-Index (BMI) – mit der Lebensqualität von Vulvakrebs-Überlebenden zusammenhängen.
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Medizin

Vorsorgliche Eileiterentfernung: Reduziertes Krebsrisiko und geringere Gesundheitskosten

Wenn Bauchoperationen bei Frauen mit abgeschlossener Familienplanung genutzt werden, um die Eileiter zu entfernen, kann die Zahl der Eierstockkrebserkrankungen um etwa 15% gesenkt werden. Das würde das Gesundheitssystem jährlich um rund 10 Millionen Euro entlasten, so das Ergebnis der gesundheitsökonomischen Modellrechnung eines Forschungsteams am Universitätsklinikum Jena (1).
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Medizin
Die AGO Kommission Mamma empfiehlt Ribociclib für die adjuvante Behandlung von HR+/HER2- Mammakarzinomen in den Stadien II und III. Grundlage ist die NATALEE-Studie.

AGO-Empfehlung für Ribociclib zur adjuvanten Behandlung des frühen HR+/HER2- Mammakarzinoms mit erhöhtem Rezidivrisiko

Die AGO Kommission Mamma hat Ribociclib als CDK4/6-Inhibitor zur adjuvanten Behandlung von prä-, peri- und postmenopausalen Frauen mit frühem HR+/HER2- Mammakarzinom (HR+/HER2- eBC) in den Stadien II und III empfohlen. Diese Empfehlung schließt auch Patientinnen mit einem Nodalstatus N0 ein, sofern Hochrisikomerkmale vorliegen. Die Entscheidung basiert auf der im November 2024 erfolgten Zulassung von Ribociclib in Kombination mit endokriner Therapie (ET) für Patientinnen mit hohem Rezidivrisiko. Ein hohes Risiko liegt vor, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: ≥1 befallener Lymphknoten (N+), Tumorgröße >5 cm (N0) oder Tumorgröße 2-5 cm (N0) mit Grad 2 und hohem genomischen Risiko oder Ki-67 ≥20% oder Grad 3.
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Mammakarzinom
Brustkrebsforschung in Deutschland - Quo Vadis?

Brustkrebsforschung in Deutschland - Quo Vadis?

Die GBG Forschungs GmbH führt gemeinsam mit der akademischen Studiengruppe German Breast Group (GBG) klinische und wissenschaftliche Studien zu Brustkrebs nach höchsten internationalen Standards durch. Seit der Gründung hat die GBG mit 800 Studienzentren auf der ganzen Welt zusammengearbeitet und mehr als 70.000 Patientinnen in mehr als 115 Studien betreut. Alljährlich stellt die GBG interessierten Fachkreisen ihre Forschungsergebnisse und laufenden Projekte auf ihrem Annual Scientific Meeting vor. Im Rahmen des 22. Annual Scientific Meeting beantwortete Dr. med. Johannes Holtschmidt, Vice President Medicine der GBG, Fragen zur GBG.
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Zervixkarzinom
Kombination aus Immuntherapie und Chemotherapie verbessert Überleben bei fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs

Kombination aus Immuntherapie und Chemotherapie verbessert Überleben bei fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs

Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen und stellt insbesondere in Regionen mit begrenztem Zugang zu Früherkennungs- und Impfprogrammen eine erhebliche gesundheitliche Belastung dar. Während Chemotherapie die Standardbehandlung für fortgeschrittenen Gebärmutterhalskrebs bleibt, sind ihre Erfolgsraten oft unzureichend. Eine neue Meta-Analyse von 4 Phase-III-Studien hat nun untersucht, ob die Kombination aus PD-1/PD-L1-Inhibitoren und Chemotherapie (PIC) die Überlebenschancen verbessert und welche Nebenwirkungen sie verursacht.
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Endometriumkarzinom
Endometriumkarzinom: MMR-/MSI-Status für Dostarlimab-Kombination irrelevant

Endometriumkarzinom: MMR-/MSI-Status für Dostarlimab-Kombination irrelevant

Die Implementierung der Immuntherapie als Teil der Behandlungsstrategie des Endometriumkarzinoms (EC) war ein „Game Changer“, erklärte Prof. Dr. Lars Hanker, Direktor der Universitätsfrauenklinik in Münster, anlässlich eines Webinars. Lesen Sie hier, warum das nicht nur für Karzinome mit Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR)/hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) gilt.
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Mammakarzinom

Einfluss der Therapieadhärenz auf das Überleben von Brustkrebspatientinnen

Eine aktuelle Studie hat untersucht, wie sich eine konsequente Einnahme der endokrinen Therapie (ET) auf das krankheitsfreie Überleben (DFS) bei jungen Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem, frühem Brustkrebs (HR+ eBC) auswirkt. Während bereits bekannt ist, dass jüngere Frauen ein höheres Risiko für ein Rezidiv haben, war bislang unklar, welchen Einfluss eine strikte Adhärenz zur ET auf ihre Prognose hat.
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Mammakarzinom
CHMP empfiehlt Zulassungserweiterung für T-DXd bei HER2-low und HER2-ultralow metastasiertem Brustkrebs

CHMP empfiehlt Zulassungserweiterung für T-DXd bei HER2-low und HER2-ultralow metastasiertem Brustkrebs

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Stellungnahme zur Erweiterung der Zulassung von Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) für Patient:innen mit inoperablem oder metastasiertem HER2-low oder HER2-ultralow Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs abgegeben. Die Empfehlung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie DESTINY-Breast06, die auf der ASCO-Jahrestagung 2024 vorgestellt und im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden. Die Europäische Kommission wird die endgültige Entscheidung über die Marktzulassung treffen.
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Medizin

HR+/HER2- Mammakarzinom: PFS-Verbesserungen mit Camizestrant

Ergebnisse der Phase-III-Studie SERENA-6 zeigen, dass der selektive Östrogenrezeptor-Degrader (SERD) Camizestrant in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor (Palbociclib, Ribociclib oder Abemaciclib) eine signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) bei Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem fortgeschrittenem Mammakarzinom bewirkt. Die Studie untersuchte, ob ein Wechsel zur Kombinationstherapie mit Camizestrant nach dem Auftreten einer ESR1-Mutation vorteilhafter ist als die Fortsetzung der Standardtherapie mit einem Aromatasehemmer (Anastrozol oder Letrozol) in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor.
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Mammakarzinom
PIK3CA-Mutation: Einfluss auf Prognose und Therapie bei Brustkrebs

PIK3CA-Mutation: Einfluss auf Prognose und Therapie bei Brustkrebs

PIK3CA-Mutationen treten bei Brustkrebspatientinnen unterschiedlich häufig auf und sind insbesondere mit Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs assoziiert. Eine neue Studie zeigt, dass Patientinnen mit einer Mutation in diesem Gen ein kürzeres progressionsfreies Überleben (PFS) aufweisen, insbesondere bei HR+/HER2-positivem Brustkrebs (1). Da zielgerichtete Therapien mit PI3K-Inhibitoren das Überleben verlängern können, ist der Nachweis einer PIK3CA-Mutation für die individuelle Therapieentscheidung von Bedeutung.
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BNGO
Schematische Darstellung Brustkrebs
Interview mit Dr. med. Steffen Wagner, Saarbrücken

SABCS 2024: Highlights für die gynäko-onkologische Praxis

Das San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) im Dezember 2024 wartete wie jedes Jahr mit spannenden Daten rund um Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms auf. Da nicht viele niedergelassene Kolleg:innen den Kongress vor Ort besuchen konnten, kommentiert BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, niedergelassener Gynäko-Onkologe aus Saarbrücken und Vorsitzender der saarländischen Krebsgesellschaft, wichtige Studien und bewertet aus seiner Perspektive die Relevanz für die gynäko-onkologische Praxis.
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Medizin
Neue Erkenntnisse zur Therapie von Brustkrebs: Adaptive Tumorveränderungen als Schlüssel zur besseren Prognose

Neue Erkenntnisse zur Therapie von Brustkrebs: Adaptive Tumorveränderungen als Schlüssel zur besseren Prognose

Ein hessisches Forscherteam unter Leitung von Prof. Dr. Carsten Denkert (Marburg) und Prof. Sibylle Loibl (Frankfurt) hat in einer aktuellen Studie bahnbrechende Erkenntnisse zur molekularen Heterogenität bei luminal Hormonrezeptor-positivem (HR+) HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs gewonnen (1). Die Untersuchung zeigt, dass sich Tumoren unter neoadjuvanter Chemotherapie dynamisch verändern. Bestehende Klassifikationssysteme müssen daher erweitert werden, um die Behandlung gezielter auf die Patientinnen abzustimmen.
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Medizin
Neue SABCS-Daten unterstreichen Wirksamkeit von Elacestrant für ESR1-mutierte metastasierte Mammakarzinom Patient:innen

mPFS von 9,4 Monaten* mit Elacestrant bei Patient:innen mit ESR1-mutiertem, hormonrezeptorpositivem (HR+)/HER2-negativem, metastasiertem Brustkrebs2

Neue Daten zu Elacestrant zeigen ein medianes progressionsfreies Überleben (mPFS) von 9,4 Monaten* bei Patient:innen mit ESR1-mutiertem, hormonrezeptorpositivem (HR+)/HER2-negativem, metastasiertem Brustkrebs.2 Die Real-World-Daten aus den USA, vorgestellt auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024, stärken die bisherigen Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Therapieoption mit Elacestrant und erweitern das Verständnis für die Rolle in der klinischen Praxis.
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Mammakarzinom
CDK4/6-Inhibitoren bei Brustkrebs, pinke Schleife, Brustkrebs-Awareness
Real-World-Vergleich von CDK4/6-Inhibitoren beim lokal fortgeschrittenen HR+, HER2- Mammakarzinom

CDK4/6-Inhibitoren – unterschiedliche Wirksamkeit bei Brustkrebs

CDK4/6-Inhibitoren haben die Therapie des Hormonrezeptor-positiven (HR+), HER2-negativen (HER2-) Mammakarzinoms revolutioniert. Wie die auf einer Pressekonferenz präsentierten Real-World-Daten der PALMARES-2-Studie belegen, wirken die 3 zugelassenen Wirkstoffe unterschiedlich gut. Dies zeigt sich vor allem in Subgruppen, weswegen die Wahl des CDK4/6-Inhibitors individuell anhand der Prognosefaktoren erfolgen sollte.
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Medizin

Die Europäische Kommission erteilt die Zulassungserweiterung für Dostarlimab plus Carboplatin-Paclitaxel für alle erwachsenen Patientinnen mit primär fortgeschrittenem/rezidivierendem Endometriumkarzinom

GSK gab am 20. Januar 2025 bekannt, dass die Europäische Kommission Dostarlimab in Kombination mit Carboplatin-Paclitaxel (Chemotherapie) für die Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patientinnen mit primär fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom (EC) zugelassen hat, für die eine systemische Therapie infrage kommt. Diese Zulassung erweitert die bisherige Indikation für Dostarlimab plus Carboplatin-Paclitaxel in der Europäischen Union (EU) auf Patientinnen mit Mismatch-Reparatur-profizienten (MMRp)/mikrosatellitenstabilen (MSS) Tumoren1, die etwa 75 % der Patientinnen mit Endometriumkarzinom ausmachen und die einen hohen Bedarf an Behandlungsoptionen zusätzlich zur Standardtherapie mit Carboplatin-Paclitaxel haben.2
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Ovarialkarzinom
Weibliches Fortpflanzungsorgan

First-in-Class Zulassung bringt echte Verbesserungen für das platinresistente Ovarialkarzinom

Seit Mitte November 2024 steht beim refraktären Eierstockkrebs eine neue Option zur Verfügung. Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin ist das erste seiner Art, das sich gegen den Folatrezeptor alpha (FRα) richtet. Knapp 40% der Betroffenen exprimieren FRα in hohem Maße. Diese Frauen leben laut Zulassungsdaten mit dem ADC anstelle einer Chemotherapie länger bei insgesamt geringeren Belastungen. Beim Management stehen okulare Beschwerden im Mittelpunkt.
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Mammakarzinom
Brustkrebs

Adjuvante Therapie des HR+/HER2- Mammakarzinoms: Verlängerung des rückfallfreien Überlebens

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Etwa 50% der Patientinnen in Deutschland werden in Stadium II oder III diagnostiziert. Das Rückfallrisiko bleibt aber sowohl kurz- als auch langfristig bestehen. Trotz endokriner adjuvanter Standard-Therapie kommt es bislang bei etwa einem Drittel der Patientinnen mit frühem Brustkrebs im Stadium II und bei mehr als der Hälfte der Patientinnen mit Stadium III innerhalb von 20 Jahren zu einem Rezidiv, häufig in metastasierter Form.
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Mammakarzinom

SABCS: Neue Daten unterstreichen den Nutzen adjuvanter CDK4/6-Inhibitoren bei frühem HR+/HER2- Brustkrebs

Beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 wurden 3 Studien vorgestellt, die den Einsatz von Ribociclib sowie das Rezidivrisiko bei Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs untersuchten. Die Ergebnisse liefern wichtige Einblicke in die Effektivität und praktische Anwendung von CDK4/6-Inhibitoren bei der Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium. Im Video geht Frau PD Dr. Mattea Reinisch auf die neue Zulassung von Ribociclib für das frühe HR+ Mammakarzinom ein und gibt praktische Hinweise zum Einsatz dieser neuen Therapieoption.
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