Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren | Beiträge ab Seite 3

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Mammakarzinom

SABCS: PATINA-Studie zeigt signifikanten PFS-Benefit beim triple-positiven metastasierten Mammakarzinom

Ungefähr 10% aller Brustkrebserkrankungen sind Hormonrezeptor-positiv (HR+) und HER2-positiv (HER2+). Triple-positive Mammakarzinome sind HER2+ und verfügen über Östrogen- und Progesteronrezeptoren. Trotz der Fortschritte in der Behandlung kommt es  bei dieser Form von Brustkrebs häufig zu einer Resistenzentwicklung gegen Anti-HER2- und endokrine Therapien, und es sind neue Therapieansätze für HR+ und HER2+ metastasierte Mammakarzinome erforderlich. Beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 wurden nun buchstäblich in letzter Sekunde in der General Session 2 die Ergebnisse der PATINA-Studie gezeigt, an der auch die German Breast Group (GBG) beteiligt war (1).
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Mammakarzinom

Operative Therapie – was gab es Neues?

Dr. Johannes Holtschmidt von der German Breast Group (GBG) fasst interessante Studien zu operativen Therapien zusammen, die beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 vorgestellt wurden. Die INSEMA-Studie zeigte, dass bei klinisch nodal-negativen Patientinnen über 50 Jahren mit frühem Mammakarzinom die Wächter-Lymphknoten-Biopsie (SLNB) sicher weggelassen werden kann, ohne die invasive krankheitsfreie Überlebenszeit zu beeinträchtigen. In der COMET-Studie wurde gezeigt, dass Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem duktalen Carcinoma in situ mit geringem Risiko, die sich einer aktiven Überwachung unterzogen hatten, nach 2 Jahren ähnliche invasive ipsilaterale Brustkrebs-Rezidiv­raten aufwiesen wie diejenigen, die sich einer leitlinienkonformen Behandlung unterzogen hatten. Dass axillärer Ultraschall nach neoadjuvanter Chemotherapie bei ursprünglich nodal-positiven Brustkrebs-Patientinnen nicht dazu geeignet ist, um den ­Nodalstatus zuverlässig zu bestimmen, waren die Ergebnisse der AXSANA-Studie.
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BNGO
Interview mit Dr. med. Steffen Wagner, Saarbrücken

EU-Zulassung für Ribociclib für die Adjuvanz – was bedeutet das für die gynäko-onkologische Praxis?

Ende November 2024 hat die Europäische Kommission die Zulassung für die Kombination von Ribociclib mit einem Aromatasehemmer zur adjuvanten Behandlung von Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem frühen Brustkrebs und hohem Rückfallrisiko erteilt (1). Was bedeutet dies für die Therapie in der gynäko-onkologischen Praxis? Was man bei der Verordnung berücksichtigen sollte und wie man durch ein gutes Therapiemanagement zur Adhärenz beitragen kann, erläuterte BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, Saarbrücken, im Interview.
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Medizin

Dostarlimab-Kombinationstherapie: Erweiterte Zulassung bei Endometriumkarzinom

Die Europäische Kommission hat die Kombinationstherapie aus Dostarlimab und Carboplatin-Paclitaxel für die Erstlinientherapie von erwachsenen Patientinnen mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom zugelassen. Diese Entscheidung erweitert die bisherige Indikation auf Patientinnen mit Mismatch-Reparatur-profizienten oder mikrosatellitenstabilen Tumoren (1), die etwa 75% der Fälle ausmachen und für die ein hoher Bedarf an Behandlungsoptionen besteht.
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Medizin

Erstmals signifikanter Überlebensvorteil für Patientinnen mit FRα-positivem platinresistentem Ovarialkarzinom

Auf Basis der Phase-III-Studie MIRASOL erteilte die Europäische Kommission kürzlich die Zulassung für das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin zur Behandlung erwachsener Frauen mit Folatrezeptor-alpha(FRα)-positivem, platinresistentem und high-grade serösem epithelialem Ovarial-, Tuben- oder primärem Peritonealkarzinom nach 1 bis 3 vorherigen Therapielinien (1). Im Rahmen einer Fachpressekonferenz erörterten renommierte gynäko-onkologische Expert:innen den bisherigen hohen Medical Need in der platinresistenten Rezidivsituation und gaben Einblick in die Zulassungsdaten sowie in die interdisziplinäre Umsetzung der neuen Therapie im Behandlungsalltag.
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Medizin

Ovarialkarzinom: CE-zertifizierter Test identifiziert Kandidatinnen für Antikörper-Wirkstoff-Therapie

Ein neuer immunhistochemischer Begleitdiagnostiktest hat die CE-Kennzeichnung erhalten und ist in Europa verfügbar, um Patientinnen mit epithelialem Ovarialkarzinom zu identifizieren, die für eine gezielte Antikörper-Wirkstoff-Konjugat-Therapie in Frage kommen. Der Test unterstützt die Auswahl von Behandlungen bei FRα-positivem, platinresistentem Ovarialkarzinom und erweitert die diagnostischen Möglichkeiten in diesem Bereich.
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Medizin

Elinzanetant zur Behandlung vasomotorischer Symptome bei Brustkrebspatientinnen

In der OASIS 4-Studie wird Elinzanetant als nicht-hormonelle Behandlung von mittelschweren bis schweren vasomotorischen Symptomen (VMS) untersucht, die durch eine begleitende endokrine Therapie bei Frauen mit Brustkrebs und bei Frauen mit einem hohen Risiko für Brustkrebs verursacht werden. VMS, auch als Hitzewallungen bezeichnet, sind häufige Nebenwirkungen einer begleitenden endokrinen Brustkrebstherapie, die die Lebensqualität und Therapietreue stark beeinträchtigen können.
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Medizin

Endometrium-Ca: CHMP empfiehlt Zulassungserweiterung von Dostarlimab plus Chemotherapie bei primär fortgeschrittener oder rezidivierender Erkrankung

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur hat eine Empfehlung zur Erweiterung der Zulassung für eine Immuntherapie in Kombination mit Chemotherapie zur Erstlinientherapie bei Patientinnen mit primär fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom ausgesprochen. Die Empfehlung umfasst nun auch Patientinnen mit Mismatch-Reparatur-profizienten/mikrosatellitenstabilen Tumoren, die den Großteil der Fälle ausmachen und für die bisher nur begrenzte Behandlungsoptionen existieren.
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Medizin

Mammographie-Screening: Künstliche Intelligenz verbessert Brustkrebserkennung

In der weltweit größten prospektiven Studie zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im deutschen Mammographie-Screening-Programm (MSP) konnte die Entdeckungsrate für Brustkrebs um fast 18% gesteigert werden – ohne dass es vermehrt zu falschem Alarm oder unnötigen Zusatzuntersuchungen kommt. Die Studie, durchgeführt von der Universität zu Lübeck und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) zeigt zudem, dass KI die Arbeitslast von Radiolog:innen ohne Qualitätsverlust reduzieren kann (1).
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Mammakarzinom

SABCS: Neue Daten zur ZNS-Metastasierung

Hirnmetastasen sind ein zunehmendes Problem in der Versorgung von Patient:innen mit Mammakarzinom. Wie Prof. Dr. Volkmar Müller im Video ausführt, ist dies insbesondere in der metastasierten Situation der Fall, wo Therapeut:innen immer mehr Möglichkeiten haben, den Patient:innen zu helfen. Die Häufigkeit der zerebralen Beteiligung nimmt zu, und daher ist es von großer Bedeutung, neue Strategien zu entwickeln.

Der für Prof. Müller wichtigste Beitrag beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 zu diesem Thema waren die Daten zur Lebensqualität aus der Destiny Breast 012-Studie, die von Frau Prof. Harbeck, München, vorgestellt wurden (1).
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Mammakarzinom

ADCs bei HR+/HER2- mBC: Innovative Therapie nach endokriner Resistenz und Vorbehandlung

Für Erkrankte mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) metastasiertem Mammakarzinom (mBC) besteht nach endokriner Resistenz ein dringender Bedarf an neuen wirksamen Systemtherapien. Das Antibody-Drug-Conjugate (ADC) Sacituzumab govitecan führte in der Zulassungsstudie bei intensiv vorbehandelten Patient:innen zu einem signifikanten und konsistenten Überlebensvorteil. Zugelassen ist Sacituzumab govitecan beim endokrin vorbehandelten HR+/HER2– mBC nach 2 Systemtherapien, gleich welcher Art.
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Medizin

Neu auf erster Linie in S3-Leitlinie: Rucaparib als 1L-Erhaltungstherapie

Neue Studiendaten erweitern kontinuierlich die Riege des onkologischen Wissens – eine Erkenntnisflut, die durch klare Leitlinien in praxisnahe Bahnen gelenkt werden kann. In der jüngsten Aktualisierung der S3-Leitlinie für maligne Ovarialtumore nimmt der Inhibitor der Poly(ADP-Ribose)-Polymerase (PARP) Rucaparib seinen Platz als Monotherapie in der Erstlinien-Erhaltungstherapie ein.1,2 Die Empfehlung stützt sich auf die Ergebnisse des Monotherapie-Arms der Phase-III-Studie ATHENA, die kürzlich um 4-Jahres-Langzeitdaten ergänzt wurden.1-5
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Mammakarzinom

SABCS: Finale Überlebensdaten der WSG ADAPT-HR+/HER2- Chemotherapie-Studie

Prof. Sherko Kümmel, Essen, präsentierte in der General Session 3 des San Antonio Breast Cancer Symposiums (SABCS) 2024 die Ergebnisse des Chemotherapie-Teils der ADAPT-Studie (1). Verglichen wurde die Wirksamkeit von wöchentlichem nab-Paclitaxel und dosisdichtem, zweiwöchentlich verabreichtem Paclitaxel, jeweils gefolgt von Epirubicin plus Cyclophosphamid (EC), bei Patient:innen mit HR+/HER2- Hochrisiko-Mammakarzinom und genomisch oder klinisch hohem Rezidivrisiko. Die Ergebnisse zeigten eine vergleichbare Effektivität der beiden Behandlungsarme hinsichtlich der primären Endpunkte. Diese Daten unterstützen die klinische Praxis, Therapien individuell auf Grundlage klinischer und molekularbiologischer Faktoren auszuwählen. Ziel ist es, Patient:innen eine Chemotherapie zu ersparen, die keinen Nutzen davon hätten, und gleichzeitig diejenigen, die sie benötigen, optimal zu behandeln. Sowohl nab-Paclitaxel als auch Paclitaxel gefolgt von EC bieten effektive Therapiemöglichkeiten. Die detaillierten Ergebnisse und Analysen erläutert Prof. Kümmel im Video.
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