Journal Onkologie

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Überblick
Arzt und Patientin freundlich zugewandt

Shared Decision Making in der Onkologie: Kleiner Leitfaden für Ärzte

Shared Decision Making (SDM), oder partizipative Entscheidungsfindung, ist ein essenzielles Konzept in der modernen Onkologie. Dieser Ansatz setzt auf eine gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient, um Therapieentscheidungen basierend auf wissenschaftlicher Evidenz und individuellen Präferenzen gemeinsam zu treffen. Gerade in der Krebsbehandlung, wo es oft verschiedene Therapieoptionen mit unterschiedlichen Nebenwirkungsprofilen gibt, spielt SDM eine zentrale Rolle. Der folgende Artikel beleuchtet alle relevanten Aspekte von SDM in der Onkologie, inklusive Herausforderungen, internationaler Unterschiede und digitaler Unterstützungstools (1).
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Gen- und zellbasierte Therapien (GCT) bieten neue Perspektiven, besonders für schwer kranke Menschen ohne wirksame Behandlungsoptionen. Mit einer Nationalen Strategie* räumt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) der Förderung von GCT eine hohe Priorität ein. Ergebnisse der Grundlagenforschung sollen dadurch schneller in die klinische Praxis gebracht werden. Dafür ist in Deutschland noch viel Aufbauarbeit nötig.
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Bild von Wissenschaftlern, die in einem modernen Labor arbeiten und forschen.
Seltene Krebserkrankungen – ein unterschätztes Problem

Aufmerksamkeit und Investitionen anstatt Etikettenschwindel

Das Wort „selten“ lässt viele an ein paar wenige, exotische Diagnosen denken. Doch dieser Eindruck täuscht. „Selten“ ist hier nur ein Etikett, keine angemessene Beschreibung für ein tatsächlich großes Problem: Unter dem Begriff „seltene Tumoren“ werden über 200 Einzeldiagnosen zusammengefasst, die rund ein Viertel aller Krebsfälle ausmachen – mehr als 120.000 Neuerkrankungen pro Jahr allein in Deutschland.
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Medizin
Capsaicin-Pflaster bei CIPN: Real-World-Daten zeigen nachhaltige Wirksamkeit
DGHO 2025

Capsaicin-Pflaster bei CIPN: Real-World-Daten zeigen nachhaltige Wirksamkeit

Auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), die vom 24. bis 27. Oktober 2025 in Köln stattfand, wurden neue Real-World-Daten zur wiederholten Anwendung eines hochkonzentrierten Capsaicin-Pflasters bei Patient:innen mit Chemotherapie-induzierter peripherer Neuropathie (CIPN) präsentiert [1].
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ESMO 2025

Das Neueste aus dem Onkologie-Portfolio und der Pipeline von MSD

Das Onkologie-Portfolio von MSD lässt sich anhand von drei biologischen Säulen beschreiben: Immunonkologie, die die Antitumor-Immunantwort verstärkt, präzises molekulares Ansprechen von Wirkungswege, die das Krebswachstum fördern können und gezielte Beeinflussung von Gewebe durch die Erhöhung der Empfindlichkeit von Krebszellen mit Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC) und Immunaktivatoren.
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Maligne solide Tumoren: Neue Behandlungsoptionen geben Hoffnung bei fortgeschrittenen Erkrankungen

Maligne solide Tumoren: Neue Behandlungsoptionen geben Hoffnung bei fortgeschrittenen Erkrankungen

Auf dem ESMO 2025 wurden aktuelle Studienergebnisse zu Amivantamab beim nicht-HPV-bedingten, rezidivierten oder metastasierten Plattenepithelkarzinom im Kopf- und Halsbereich (R/M HNSCC) präsentiert sowie zur neaoadjuvanten Therapie mit TAR-200, einem neuartigen intravesikalen Arzneimittelabgabesystems plus Cetrelimab vor einer Zystektomie beim muskelinvasiven Harnblasenkarzinom.
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Nirogacestat: Erste zugelassene Therapieoption für Desmoid-Tumoren in Deutschland

Nirogacestat: Erste zugelassene Therapieoption für Desmoid-Tumoren in Deutschland

Desmoid-Tumoren (DT) sind seltene Weichgewebstumoren mit lokal aggressivem Wachstum. Sie infiltrieren Faszien und Muskeln, verursachen Schmerzen und Funktionseinschränkung und können in seltenen Fällen lebenswichtige Strukturen beeinträchtigen [1, 2]. Der unvorhersehbare Verlauf und die hohe Rezidivrate erschwerten bislang eine nachhaltige Behandlung [2-5]. Nun eröffnet eine neu zugelassene systemische Therapie neue Perspektiven.
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Medizin
Neue Radioimmunotherapie macht resistente Krebsarten angreifbar

Neue Radioimmunotherapie macht resistente Krebsarten angreifbar

Tumoren schützen sich oft mit einem dichten Stützgewebe und speziellen Proteinen vor der körpereigenen Abwehr. Ein internationales Forschungsteam hat einen neuen Weg gefunden, diese Schutzschicht zu durchbrechen. Maßgeblich daran beteiligt sind auch Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) am Partnerstandort Essen/Düsseldorf. Ihre Erkenntnisse wurden jüngst in Signal Transduction and Targeted Therapy publiziert, einem Fachjournal der Nature-Verlagsgruppe.
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Antikörper-Wirkstoff-Konjugate mit Blick auf okuläre Verträglichkeit

Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) kombinieren die Spezifität monoklonaler Antikörper mit der Wirksamkeit zytotoxischer Substanzen und stellen einen bedeutenden Fortschritt in der präzisionsorientierten Onkologie dar. Im Rahmen einer Veranstaltung wurden aktuelle Daten zur Wirksamkeit von ADCs in Kombinationstherapien sowie zu okulären Nebenwirkungen und deren Management beleuchtet.
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Medizin
Saure Tumorumgebung fördert Krebszellwachstum

Saure Tumorumgebung fördert Krebszellwachstum

Tumoren sind kein komfortabler Lebensraum: Sauerstoffmangel, Nährstoffknappheit und die Anreicherung teils schädlicher Stoffwechselprodukte setzen Krebszellen ständig unter Stress. Ein Forschungsteam vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien hat nun entdeckt, dass vor allem der saure pH-Wert im Tumorgewebe – die sogenannte Azidose – entscheidend dafür ist, wie Bauchspeicheldrüsenkrebszellen ihren Energiestoffwechsel anpassen, um unter diesen widrigen Bedingungen zu überleben. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht.
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Medizin
Fettsäuren begünstigen Wachstum krebsfördernder Bakterien

Fettsäuren begünstigen Wachstum krebsfördernder Bakterien

Dass die Zusammensetzung des Darm-Mikrobioms eine große Rolle für unsere Gesundheit spielt, ist mittlerweile klar bewiesen – die genauen Zusammenhänge sind bisher aber noch nicht voll verstanden. Forschende der Technischen Universität München (TUM) sind dem einen Schritt nähergekommen: Sie haben einen Zell-Mechanismus identifiziert, der ein tumorförderliches Mikrobiom begünstigt. Eine Analyse von Daten von Patient:innen zeigt, dass die Befunde auch auf den Menschen zutreffen.
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Medizin
EU startet Krebsinformationsportal für bessere Versorgung

EU startet Krebsinformationsportal für bessere Versorgung

Das Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) koordiniert das europäische Forschungsprojekt „EU-CiP" (European Cancer Information Portal). Dieses wird mit zwölf Millionen Euro vom Horizon Europe-Programm der Europäischen Union für vier Jahre gefördert. Damit wird erstmals ein europäisches Netzwerk für patientennahe, vertrauenswürdige und evidenzbasierte Krebsinformationsportale aufgebaut. Das Projekt ist zentraler Bestandteil des „European Cancer Patient Digital Centre“ (ECPDC), das im Rahmen des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung und der EU-Krebsmission verwirklicht werden soll.
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Entitätsübergreifend
Interview mit Dr. med. Cecilia Lund, Kopenhagen, Dänemark

Interview: Wie kann die Krebsbehandlung bei älteren Menschen verbessert werden?

Altersspezifische Begleiterkrankungen, kognitive Einschränkungen und funktionelle Defizite bei Krebspatient:innen müssen bei der Therapieplanung berücksichtigt werden. JOURNAL ONKOLOGIE hat mit Dr. Cecilia Lund, Fachärztin für Geriatrie am Universitätsklinikum Kopenhagen, Dänemark, über individualisierte, altersgerechte Versorgung und deren Einfluss auf den Therapieerfolg gesprochen.
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Entitätsübergreifend

Strahlenexposition durch medizinische Bildgebung erhöht Risiko für hämatologische Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter

In einer retrospektiven Kohortenstudie wurde die potenzielle Rolle medizinischer Bildgebung bei der Entstehung hämatologischer Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter untersucht. Grundlage war die Beobachtung von über 3,7 Millionen Kindern, die zwischen 1996 und 2016 in sechs US-amerikanischen Gesundheitssystemen sowie in Ontario (Kanada) geboren wurden.
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