Journal Onkologie

Urologische Tumoren | Beiträge ab Seite 13

Beiträge zum Thema Urologische Tumoren

Eine noch schonendere Behandlung von Nierenkrebs wird seit Anfang des Jahres an der Klinik für Urologie am Krankenhaus Nordwest (KHNW) angeboten. Beim retroperitoneoskopischen Zugang handelt es sich um ein minimal invasives Operationsverfahren, bei dem das Organ über den Retroperitonealraum erreicht wird. Im Vergleich zum transperitonealen Zugang ist es ein Verfahren, das vor allem bei Patient:innen mit vorherigen Bauchoperationen oder mit Nierentumoren, die an der Hinterseite der Niere liegen, einen deutlichen Vorteil zum herkömmlichen transabdominellen Zugang bietet.
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Prostatakarzinom

mHSPC: Aktuelle Daten zum Einsatz von Apalutamid

Das metastasierte hormonsensitive Prostatakarzinom (mHSPC) ist ein Entität, bei dem mindestens eine Fernmetastase in der Bildgebung festgestellt wird und bei dem eine konventionelle Androgendeprivationstherapie (ADT) wirksam ist. Gemäß der aktuellen S3-Leitlinie 2021 zur mHSPC-Therapie soll Patienten in gutem Allgemeinzustand (ECOG 0-1) mit mHSPC zusätzlich zur Androgendeprivation eine Hormontherapie mit Apalutamid bzw. Enzalutamid angeboten werden (Empfehlungsgrad: A). Dr. med. Alexander Rentschler, Dresden, präsentierte auf einer Online-Fachpressekonferenz anlässlich des ASCO-GU 2023 ein Update der Phase-III-Studie TITAN sowie US-Real-World-Daten zur Therapie des mHSPC mit Apalutamid, einem selektiven Androgenrezeptor (AR)-Inhibitor.
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Medizin

ARASTEP-Studie untersucht Darolutamid + ADT bei HSPC-Patienten mit hohem BCR-Risiko

Die neue Phase-III-Studie ARASTEP wird die Wirksamkeit des oralen Androgenrezeptor-Inhibitors (ARi) Darolutamid plus Androgendeprivationstherapie (ADT) im Vergleich zur alleinigen ADT bei hormonsensitivem Prostatakrebs (HSPC) untersuchen. Die Studie schließt Patienten mit hohem biochemischem Rezidivrisiko (BCR), die keine Hinweise auf eine metastasierte Erkrankung durch konventionelle Bildgebung und ein positives PSMA-PET/CT-Ergebnis zu Studienbeginn haben, ein. BCR ist dabei definiert durch steigende Prostata-spezifische Antigen-(PSA)-Werte mit einer PSA-Verdopplungszeit unter 12 Monaten nach Primärtherapie (Operation oder Strahlentherapie) (1, 2).
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Nierenzellkarzinom

aRCC: 6-wöchige Kombinationstherapie mit Pembrolizumab und Axitinib in der Praxis wirksam

Auf dem diesjährigen ASCO-GU wurden aktualisierte reale Überlebensergebnisse von Patient:innen mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (aRCC) unter 6-wöchiger Kombintaionstherapie mit dem Immuncheckpoint-Inhibitor Pembrolizumab und dem Tyrosinkinase-Inhibitor Axitinib vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen ein vergleichbares Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil wie in der Keynote-426 Studie.
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d-uo

Erstlinientherapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms – Update 2023

Die systemische Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) befindet sich in einem stetigen Wandel, seitdem Anfang 2019 die Immun-Immun-Kombination aus den Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) Nivolumab und Ipilimumab zugelassen wurde (1). Aktuell sind 4 weitere Therapiekombinationen aus ICI und Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) zugelassen worden und konkurrieren um den Standard in der Erstlinientherapie (2). In diesem Überblick werden die aktuellen Daten in der systemischen Erstlinientherapie des mRCC vorgestellt und bewertet.
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Nierenzellkarzinom

nccRCC: Kombinationstherapie aus Cabozantinib und Atezolizumab zeigt anhaltende Wirkung

In der Phase-Ib-Studie COSMIC-021 (NCT03170960) zeigte die Kombinationstherapie Cabozantinib + Atezolizumab bei Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-klarzelligem Nierenzellkarzinom (nccRCC) eine vielversprechende klinische Aktivität bei einer medianen Nachbeobachtung von 13 Monaten (1). Nun wurden auf dem ASCO-GU die Follow-up-Ergebnisse der Studie vorgestellt (2).
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Prostatakarzinom

nmCRPC: Real-World-Daten bestätigen gute Wirksamkeit von Apalutamid

Für Patienten mit nicht-metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (nmCRPC) ist Apalutamid + Androgendeprivationstherapie (ADT) eine wichtige therapeutische Option mit nachgewiesener Wirksamkeit bei der Verbesserung des metastasenfreien Überlebens (MFS) und anderer klinischer Outcomes. Zum Outcome von nmCRPC-Patienten unter Apalutamid-Therapie gibt es jedoch nur wenige Real-World-Daten. Beim ASCO-GU 2023 wurde eine Studie vorgestellt, die das PSA-Ansprechen und das MFS bei Patienten mit nmCRPC, die in den Vereinigten Staaten mit Apalutamid behandelt wurden, im Vergleich zur SPARTAN-Zulassungsstudie analysierte (1).
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Prostatakarzinom

Fortgeschrittenes Prostatakarzinom: Adäquates Management von Fatigue

Fatigue ist ein häufiges und therapiebedingtes Symptom bei Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom. Obwohl in klinischen Studien bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC) und nicht-metastasiertem kastrationsresistenten PC (nmCRPC), die mit Androgenrezeptor-Inhibitoren behandelt werden, über Fatigue unterschiedlichen Schweregrades berichtet wurde, gibt es im Versorgungsalltag nur begrenzte Erkenntnisse zur Sicht der Patienten hinsichtlich der Behandlung der Fatigue. In einer Studie wurden nun die Erfahrungen der Patienten im Umgang mit Fatigue beleuchtet.
 
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Urothelkarzinom

Fortgeschrittenes Urothelkarzinom: Post-hoc-Analyse der JAVELIN Bladder 100-Studie bestätigt Wirksamkeit von Avelumab

Bei Platin-geeigneten Patient:innen mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom sind seit der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 Firstline (1L)-Cisplatin- oder Carboplatin-basierte Chemotherapieschemata, gefolgt von einer Avelumab-Erhaltungstherapie bei Patient:innen ohne Progression, Behandlungsstandard. Auf dem ASCO-GU 2023 (American Society of Clinical Oncology – Genitourinary Cancers) wurde die Post-hoc-Analyse der Langzeitergebnisse vorgestellt.
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Nierenzellkarzinom

aRCC: 3-Jahres-Follow-up der CheckMate-9ER-Studie zeigt Überlegenheit von Nivolumab + Cabozantinib gegenüber Sunitinib

Ein auf dem ASCO-GU vorgestelltes Follow-up der CheckMate-9ER-Studie von mindestens 3 Jahren bestätigte die Vorteile von Nivolumab + Cabozantinib gegenüber Sunitinib hinsichtlich des Überlebens und des Ansprechens bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (aRCC). Es traten in beiden Behandlungsgruppen keine neuen Sicherheitssignale auf.
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Prostatakarzinom

Radioligandentherapie: Neue Option beim Prostatakarzinom

Für Patienten mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) ist die Prognose nicht gut. Die neue Radioligandentherapie mit (177Lu)Lutetiumvipivotidtetraxetan kann das Überleben verlängern, wenn sie zusätzlich zur bisherigen bestmöglichen Standardversorgung (BSoC) gegeben wird. Wie das Therapieprinzip funktioniert, für wen es infrage kommt und wie groß der Nutzen für die Patienten ist, lesen Sie im Folgenden.
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Medizin

Darolutamid in Kombination mit Docetaxel und ADT beim mHSPC

Ende Februar 2023 erhielt der selektive, nicht-steroidale, orale Androgenrezeptor-Inhibitor (ARI) Darolutamid in Kombination mit Docetaxel und Androgendeprivationstherapie (ADT) auf Basis von Daten aus der Zulassungsstudie ARASENS die Zulassungserweiterung für die Indikation des metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinoms (mHSPC). Dabei handelt es sich um den 1. und bislang einzigen ARI, der in dieser Kombination beim mHSPC zugelassen wurde. Darolutamid ist darüber hinaus bereits seit Mai 2020 dank starker Wirksamkeit und vorteilhafter Verträglichkeit bei Erhalt der Lebensqualität als geeignete Therapieoption für Männer mit nicht-metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom und hohem Risiko für die Entwicklung von Metastasen (Hochrisiko-nmCRPC) verfügbar und als solche in aktuellen Leitlinien (1, 2) sowie in der Praxis etabliert.
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Medizin

THOR-2 bestätigt Wirksamkeit von Erdafitinib beim lokalen Urothelkarzinom mit FGFR-Genveränderungen

Anlässlich des Genitourinary Cancers Symposiums der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU) wurden erstmals Daten zur Präzisionsonkologie mit Erdafitinib im lokalen Stadium des Urothelkarzinoms bekannt gegeben (1, 2). Erdafitinib ist ein Tyrosinkinaseinhibitor des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors (FGFR), welcher bei verschiedenen Krebserkrankungen aufgrund von genetischen Veränderungen (z.B. FGFR2- oder FGFR3-Alterationen) konstitutiv aktiv ist. Die aktuell vorgestellten Daten stammen aus Interimsanalysen der Kohorten 2 und 3 der Multikohorten-Phase-II-Studie THOR-2 (1, 2). In die Studie wurden Patient:innen mit nicht-muskelinvasiven Urothelkarzinom der Harnblase (NMIBC) und FGFR2/3-Alterationen eingeschlossen (1, 2).
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