Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 108

Das Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs (FBREK) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, ist von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert worden. Das Zentrum wurde im Januar 2022 gegründet; im ersten Jahr des Bestehens wurden hier 378 Familien mit Verdacht auf ein genetisch bedingtes erhöhtes Risiko für Brust- und/oder Eierstockkrebs beraten. „Wir freuen uns sehr über die Zertifizierung der Fachgesellschaft, die die erfolgreiche Arbeit unseres interdisziplinären Teams bestätigt“, sagte die Leiterin des Zentrums, PD Dr. Maggie Banys-Paluchowski.
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Gesundheitspolitik

Einbindung von Zahnärzt:innen für Erkennung von häuslicher Gewalt

Die Zahlen sind alarmierend: Nach Angaben des Bundeskriminalamts gab es im vergangenen Jahr mehr als 143.000 Opfer von häuslicher Gewalt. In den vergangenen 5 Jahren sind die Opferzahlen um insgesamt 3,4% gestiegen. Die Dunkelziffer stufen Expertinnen und Experten weitaus höher ein. Dass häusliche Gewalt ein massives gesellschaftliches Problem ist, steht somit außer Frage. Ein Aspekt, der in der Öffentlichkeit dagegen bislang wenig Aufmerksamkeit erhalten hat, ist die Bedeutung der Rolle von Zahnärztinnen und Zahnärzten bei der Erkennung von Opfern.
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Medizin

Neue Biomarker für das Analkrebs-Screening

Neue Marker aus dem analen Mikrobiom von Menschen mit HIV eröffnen neue Möglichkeiten für das Screening hochgradiger squamöser intraepithelialer Läsionen (HSIL), einer Vorstufe von Analkrebs. Menschen mit HIV haben ein deutlich höheres Risiko, an Analkrebs zu erkranken, vor allem unter Männern, die Sex mit Männern haben (MSM). Die derzeitigen Screening-Methoden, wie z.B. die Analzytologie, weisen eine geringe Spezifität für den Nachweis von HSIL auf, was die Prävention von Analkrebs behindert. Die neuen Biomarker könnten helfen, unnötige Biopsien zu reduzieren und die Genauigkeit des Krebsscreenings zu erhöhen (1).
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Medizin

Verbessertes Verfahren zu Brustkrebs-Früherkennung

Brustkrebs-Patientinnen können auf eine deutliche Verbesserung bei der Brustkrebsvorsorge hoffen. Forschenden ist es gelungen, das Durchleuchtungsverfahren zur Früherkennung von Tumoren so weiterzuentwickeln, dass es erheblich zuverlässigere Ergebnisse liefert und weniger unangenehm für die Patientinnen ist. Das Team von Forschenden des Paul Scherrer Instituts PSI, der ETH Zürich zusammen mit dem Kantonsspital Baden (KSB) und Universitätsspitals Zürich (USZ) haben dabei die herkömmliche Computertomografie (CT) so erweitert, dass die Auflösung der Bilder bei gleicher Strahlendosis deutlich verbessert wird. So sind etwa Mikrokalzifizierungen, die Tumore der Brust anzeigen können, potenziell früher als bislang erkennbar, was die Überlebenschancen von betroffenen Frauen erhöhen könnte. Nach Ansicht der Expert:innen könnte sich das Verfahren auf Basis des Röntgenphasenkontrasts zügig in die klinische Anwendung bringen lassen.
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Medizin

Lipide treiben Metastasierung des Eierstockkrebs

Das Ovarialkarzinom ist die fünfthäufigste Krebstodesursache bei Frauen und der tödlichste gynäkologische Tumor. Die aggressivste Form, das hochgradige seröse Karzinom, hat meist bereits vor der Diagnose im Bauchraum gestreut. Die Bauchraumstreuung ist ein Wechselspiel zwischen Tumor- und Wirtzellen, beeinflusst von malignem Bauchwasser (Aszites). Marburger Forschende haben in einem von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderten und in der renommierten Fachzeitschrift Theranostics veröffentlichtem Projekt die Wirkung von Lysophosphatidsäure im Aszites auf die Grundlagen der Metastasierung von Tumorzellen aufgeklärt (1).
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Medizin

Wie viel wissen Patient:innen über Risikofaktoren für Krebs?

Woran liegt es, dass viele Menschen sich nicht darum bemühen, durch einen gesunden Lebensstil ihr eigenes Krebsrisiko zu reduzieren? Weil sie nicht ausreichend über Krebsrisikofaktoren informiert sind? Oder ignorieren sie die Empfehlungen der Krebsprävention trotz Kenntnis der Risikofaktoren? Dies untersuchten Wissenschaftler:innen vom Nationalen Krebspräventionszentrum und vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ).
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Medizin

r/m SCCHN: Cetuximab-basierte Chemotherapie-Regime bleiben wichtige Therapieoptionen

Für Erkrankte mit PD-L1-positiven (Combined Positive Score (CPS) ≥ 1) rezidivierten bzw. metastasierten Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich (r/m SCCHN) ist eine immunonkologische Erstlinientherapie mit PD-1-Inhibitoren, als Monotherapie oder kombiniert mit Platin/5-Fluorouracil, die primäre Therapie. Bei Tumoren mit CPS kleiner 1 das TPEx-Schema (1) – nicht zuletzt wegen seines günstigen Verträglichkeitsprofils gegenüber anderen Chemotherapie-Optionen (1, 2). „Behandlungsentscheidungen bei diesen Patient:innen sollten individuell getroffen werden“, so Dr. Franz-Georg Bauernfeind, Universitätsklinikum Bonn, bei einem Symposium im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) 2023.
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Gesundheitspolitik

Krankenkassen warnen vor weiter steigenden Beiträgen

Die gesetzlichen Krankenkassen warnen vor weiter steigenden Beiträgen und werfen der Bundesregierung einen Sparkurs auf Kosten der Beitragszahler vor. „Unter dem Strich müssen Beitragszahler die Zeche zahlen, indem die Beiträge 2024 und in den Folgejahren steigen“, sagte der DAK-Vorstandsvorsitzende Andreas Storm der „Augsburger Allgemeinen“. Als Beispiel nannte er den fehlenden Inflationsausgleich für die Krankenhausfinanzierung.
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Mammakarzinom

Frühes HR-positives Mammakarzinom: Auch Ribociclib auf dem Weg in die Adjuvanz

Das Therapieziel beim frühen Hormonrezeptor(HR)-positiven, HER2-negativen Mammakarzinom ist Heilung. Rezidive treten jedoch oft noch nach vielen Jahren auf, so dass bei Hochrisiko-Karzinomen ein großer Bedarf an langfristigen therapeutischen Strategien besteht. Nach Abemaciclib zeigte nun auch Ribociclib als Ergänzung der adjuvanten endokrinen Therapie (ET) signifikante Vorteile beim Überleben ohne invasive Erkrankung (IDFS).
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Medizin

Immunchemotherapie bei Morbus Waldenström

Der Morbus Waldenström ist eine seltene Unterform von Lymphdrüsenkrebs, die sich im Regelfall durch einen chronischen Verlauf auszeichnet. Leider kann die Erkrankung mit den aktuell zur Verfügung stehenden Standardtherapien nicht geheilt werden. Unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Buske, Ärztlicher Direktor und Leiter des Instituts für Experimentelle Tumorforschung am Universitätsklinikum Ulm (UKU), wurde nun in einer neuen Studie die Wirksamkeit einer milden Immunchemotherapie bei Morbus Waldenström überprüft. Die Studienergebnisse zeigten, dass diese eine sehr gut verträgliche und sehr wirksame Therapie bei zuvor unbehandelten Patient:innen mit Morbus Waldenström darstellt.
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Medizin

Bedeutender Fortschritt für neue Bildgebung in der Krebsdiagnostik

Wissenschaftler:innen haben einen entscheidenden Fortschritt erzielt, um Stoffwechselvorgänge im Körper mittels metabolischer Magnetresonanztomografie (MRT) live beobachten zu können. Die Forschenden des Universitätsklinikums Freiburg und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) entwickelten eine Methode, um natürlich im Körper vorkommende Moleküle günstig, sicher und schnell so zu verändern, dass sie zehntausendfach stärker im MRT sichtbar sind. Das spielt unter anderem für die personalisierte Krebsdiagnostik eine wichtige Rolle.
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News

Sonnenschutz wird noch wichtiger

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) stuft ultraviolette (UV-) Strahlung seit vielen Jahren als Risikofaktor für Hautkrebs ein. Aktuell warnt das Bundesamt für Strahlenschutz vor einer Klimawandel-bedingten Erhöhung des Hautkrebsrisikos. Denn: Kommt es zu mehr Sonnenstunden, nimmt auch die schädliche UV-Strahlung zu. Umso wichtiger ist es, die Haut vor der Sonne zu schützen. Wie das geht und welche Möglichkeiten die Hautkrebsfrüherkennung bietet, erläutert der Krebsinformationsdienst. 
 
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