Journal Onkologie

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Medizin
Brustkrebs-Nachsorge: Soziale Teilhabe nach Therapie eingeschränkt

Brustkrebs-Nachsorge: Soziale Teilhabe nach Therapie eingeschränkt

Mit jährlich 71.000 Neuerkrankungen ist Brustkrebs die häufigste Krebsart in Deutschland. Zwar überleben immer mehr Frauen die Erkrankung, jedoch sind viele ehemalige Patientinnen nach der Therapie mit sozialen Folgen konfrontiert. Eine Studie der Medizinischen Soziologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zeigt, dass viele Frauen, die eine Brustkrebserkrankung überstanden haben, weniger am sozialen und beruflichen Leben teilnehmen als nicht Erkrankte. Die Deutsche Krebshilfe, die die Studie mit rund 110.000 Euro gefördert hat, fordert daher einen Ausbau des Krebsnachsorgeangebots.
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Medizin
Neue Krebsmedikamente: Wie sich Nebenwirkungen am Auge behandeln lassen – und was sich in der Versorgung ändern muss
123. Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft

Neue Krebsmedikamente: Wie sich Nebenwirkungen am Auge behandeln lassen – und was sich in der Versorgung ändern muss

Moderne Krebsmedikamente wie Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) und Immuntherapien können schwerwiegende Nebenwirkungen am Auge bis hin zur Erblindung verursachen. Doch unser Gesundheitssystem ist strukturell auf diese Patient:innen nicht eingestellt, deren Zahl künftig noch wachsen wird, warnt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG). Daher fordert die Fachgesellschaft eine engere Verzahnung von Onkologie und Augenheilkunde sowie neue Versorgungspfade.
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Medizin
Erste zielgerichtete Therapie unabhängig von Primärlokalisation und für alle vorbehandelten NET*

Cabozantinib bei epNET und pNET

Bei Progress nach systemischer Therapie von metastasierten, gut differenzierten extra-pankreatischen und pankreatischen neuroendokrinen Tumoren (epNET bzw. pNET) standen bislang nur begrenzte Therapieoptionen zur Verfügung. Durch die Zulassung des Multi-Tyrosinkinase-Inhibitors (mTKI) Cabozantinib wird der hohe klinische Bedarf erstmals durch eine zielgerichtete Systemtherapie unabhängig von Primärlokalisation, NET-Grading, SSTR-Status, Tumorfunktionalität und Art der Vortherapie adressiert.
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Gesundheitspolitik

Krankenakte: Probleme beim Zugang für jeden Dritten

Viele Patient:innen haben Probleme, wenn sie Einblick in ihre Krankenakte nehmen wollen. Sie müssen teilweise große Anstrengungen unternehmen, um ihre Akte zu erhalten, benötigen Unterstützung Dritter oder bekommen keine vollständigen Unterlagen. Das zeigen die Ergebnisse einer Online-Befragung des Marktforschungsinstitutes Bilendi im Auftrag des Aktionsbündnisses Patientensicherheit und des AOK-Bundesverbandes mit knapp 3.300 Teilnehmenden. Demnach hatten knapp ein Drittel der Befragten (31%) schon mindestens einmal eine Krankenakte für sich oder für Angehörige angefordert.
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Gesundheitspolitik

WHO stärkt Pandemie-Regeln - keine Anordnungen zu Lockdowns

Für eine bessere Vorbereitung auf eine mögliche neue Pandemie haben die mehr als 190 Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Vorsorgeregeln aktualisiert. Neu kann die WHO eine „pandemische Notlage“ als höchste Alarmstufe ausrufen, damit Länder Schutzmaßnahmen treffen können. Das steht in den aktualisierten internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV), die an diesem Freitag in Kraft getreten sind. Sie sollen helfen, die grenzüberschreitende Ausbreitung von Krankheiten besser zu verhindern und zu bekämpfen.
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Prostatakarzinom
DGU 2025

Neue Leitlinie Prostatakarzinom – Früherkennung, Diagnostik und Therapie

Die neue S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom stand im Zentrum des 77. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) in Hamburg. Besonders diskutiert wurde das risiko-adaptierte PSA-Screening ab 45 Jahren, das auf der ProBase-Studie basiert. Expert:innen stritten über Nutzen, Kostenübernahme und Rolle der digital-rektalen Untersuchung. Auch neue Empfehlungen zur aktiven Überwachung, robotergestützten OPs, multimodalen Therapien und innovativen Medikamenten sorgten für Debatten.
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Medizin

Mutation in nicht-kodierender DNA verschlechtert Leukämie-Prognose

Warum verläuft Blutkrebs bei manchen Betroffenen besonders aggressiv? Forschende am Universitätsklinikum Ulm haben eine Mutation im sogenannten NOTCH1-Gen entdeckt, die den Verlauf der Chronischen Lymphatischen Leukämie (CLL) entscheidend beeinflusst. Das Besondere ist, dass diese Veränderung im nicht-kodierenden Bereich des Gens liegt. Die Mutation könnte künftig als Marker für eine rechtzeitige Behandlung von Erkrankten dienen. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Blood veröffentlicht und zeigen: Bislang wenig beachtete DNA-Abschnitte spielen eine viel größere Rolle für das Verständnis von Krankheiten, als gedacht.
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Gesundheitspolitik

Praxen können teils noch nicht mit E-Akten starten

Kurz vor dem Start der verpflichtenden Nutzung der neuen elektronischen Patientenakten (ePA) in den Arztpraxen sind die technischen Voraussetzungen noch nicht überall gegeben. Für den Einsatz müssten die Praxisverwaltungssysteme mit einem ePA-Modul ausgestattet sein, sagte das Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Sibylle Steiner, der Deutschen Presse-Agentur. Nach dem letzten Stand der KBV seien nun etwa 80% der Praxen damit ausgerüstet. „Dass etwa ein Fünftel der Praxen noch nicht mit der ePA arbeiten können, sehen wir sehr kritisch.“
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