Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 2

Wer übergewichtig ist, hat ein höheres Risiko an Krebs zu erkranken. Eine Analyse von rund 340.000 Patientendaten, die Josef Fritz von der Medizinischen Universität Innsbruck mit seinem Team in Schweden durchgeführt hat, zeigt nun, dass bei Männern die Messung des Taillenumfangs das Risiko, an Adipositas bedingtem Krebs zu erkranken, noch genauer anzeigt als der Body-Mass-Index (BMI). Bei Frauen trifft das nicht zu. Die Ergebnisse stellte Fritz beim Europäischen Adipositas Kongress vor  (1).
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Die von US-Präsident Donald Trump groß angekündigte Bekanntmachung ist nun raus: Er will die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente senken und nimmt die Pharmaindustrie ins Visier. Er werde am Montagmorgen (Ortszeit) eines der „folgenreichsten Dekrete“ in der Geschichte der USA unterzeichnen, kündigte der Republikaner auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social an. Dort hatte er zuvor geschrieben, dass er „eine der wichtigsten“ Ankündigungen überhaupt machen werde. Bereits vergangene Woche stellte Trump eine „weltbewegende“ Ankündigung in Aussicht. US-Medien hatten bereits spekuliert, dass es um Preise für Arzneimittel gehen könnte.
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Im Rahmen der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft für Urologie (AUA) 2025 wurden neue Daten aus den Kohorten 2 und 4 der offenen Phase-IIb-Studie SunRISe-1 (NCT04640623) vorgestellt (1, 2). Die Monotherapie mit TAR-200, einem intravesikalen System zur kontrollierten Freisetzung von Gemcitabin (3), zeigte positive Ergebnisse bei Patient:innen mit nicht-muskelinvasivem Harnblasenkrebs (NMIBC) und hohem Risiko, die nicht auf eine Therapie mit Bacillus Calmette-Guérin (BCG) angesprochen haben und für eine radikale Zystektomie nicht geeignet sind oder diese ablehnen (1, 2). Kohorte 2 umfasste Patient:innen mit Carcinoma in situ (CIS) mit oder ohne papilläre Tumoren, Kohorte 4 ausschließlich Patient:innen mit papillären Tumoren (1, 2).
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Medizin

Mit Liquid Biopsy zur Therapieentscheidung: Einfache Blutentnahme für die ESR1-Mutationsdetektion bei ER+/HER2- metastasiertem Mammakarzinom

Nach einer endokrinen Therapie entwickeln bis zu 40% der Patient:innen mit ER+/HER2-negativem metastasierten Mammakarzinom aktivierende ESR1-Mutationen, die mit einer endokrinen Resistenz einhergehen und das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können.1-7 Die Liquid Biopsy ermöglicht den nicht-invasiven, zuverlässigen Nachweis der ESR1-Mutation und sollte bei Fortschreiten der Krankheit durchgeführt werden, um eine zielgerichtete Therapie einleiten zu können.8-10
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Medizin

CMV-Prophylaxe nach Transplantation: Indikationserweiterung für Letermovir

Wie der Hersteller bekannt gibt, kann der CMV-Inhibitor Letermovir ab sofort auch zur Prophylaxe einer Cytomegalievirus (CMV)-Reaktivierung und -Erkrankung bei pädiatrischen CMV-seropositiven Empfänger:innen (R+) einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (alloSCT) mit einem Körpergewicht von mindestens 5 kg (Infusionslösung) bzw. ab 15 kg (240 mg und 480 mg Filmtablette) angewendet werden. Zudem ist nun der Einsatz des Wirkstoffs zur Prophylaxe einer CMV-Erkrankung bei CMV-seronegativen pädiatrischen Patient:innen mit einem Körpergewicht von mindestens 40 kg möglich, die eine Nierentransplantation von einem CMV-seropositiven Spender:innen erhalten haben (D+/R-).
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NSCLC
Mono-Immuntherapie mit Atezolizumab verdoppelt 2-Jahres-Überlebensrate
DGP 2025

Mono-Immuntherapie mit Atezolizumab verdoppelt 2-Jahres-Überlebensrate

Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) werden vorwiegend im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Die dann noch zur Verfügung stehenden Therapieoptionen sind in aller Regel nicht mehr kurativ. Sie zielen vielmehr darauf ab, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die verbleibende Lebenszeit bei bestmöglicher Lebensqualität zu verlängern. Dabei beeinflussen insbesondere Komorbiditäten und ein alters- bzw. tumorbedingt reduzierter Allgemeinzustand die Therapiewahl. Doch auch bei einem mittleren Alter von 69 Jahren bei Diagnose eines NSCLC steigen die Chancen dank moderner, innovativer Behandlungsfortschritte. So kann die Mono-Immuntherapie mit Atezolizumab inzwischen auch bei NSCLC-Patient:innen eingesetzt werden, für die eine Platin-haltige Therapie nicht in Frage kommt.
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Medizin
Europäische Kommission erteilt Zulassung für Tislelizumab zur Erstlinienbehandlung des SCLC im fortgeschrittenen Stadium

Europäische Kommission erteilt Zulassung für Tislelizumab zur Erstlinienbehandlung des SCLC im fortgeschrittenen Stadium

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Tislelizumab in Kombination mit Etoposid und platinbasierter Chemotherapie als Erstlinienbehandlung bei erwachsenen Patient:innen mit kleinzelligem Lungenkarzinom im fortgeschrittenen Stadium (ES-SCLC) erteilt. Die Entscheidung basiert auf klinischen Daten, die einen zusätzlichen Nutzen der Kombinationstherapie in dieser Indikation belegen sollen. Tislelizumab erweitert damit die Behandlungsoptionen für diese schwer therapierbare Tumorform.
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Gesundheitspolitik

Neue Ministerin Warken will auf Dialog setzen

Die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken will auf Dialog setzen, um das Versorgungssystem weiterzuentwickeln. Jeder komme mit dem Gesundheitssystem in Berührung, sagte die CDU-Politikerin bei der Amtsübernahme in Berlin. Daher seien Bürger:innen besonders sensibel, wenn es etwa um die Krankenhausdichte im ländlichen Raum oder steigende Pflege-Eigenanteile gehe. „Der Anspruch meiner Arbeit war immer und wird auch hier sein, in Dialog mit den Beteiligten zu treten.“ So gelte es, Aufgaben gemeinsam anzugehen und Lösungen zu finden.
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Endometriumkarzinom
pMMR-Endometriumkarzinom: Kombination aus PARP- und PD-L1-Inhibitior senkt Progressionsrisiko deutlich

pMMR-Endometriumkarzinom: Kombination aus PARP- und PD-L1-Inhibitior senkt Progressionsrisiko deutlich

Bei Patientinnen mit einem primär fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom, dass eine Mismatch-Reparatur-Profizienz (pMMR) aufweist, führt die Hinzunahme des Inhibitors der Poly-ADP-Ribosyl-Polymerase (PARP) Olaparib zu einer Erhaltungstherapie mit Durvalumab nach vorangegangener Standardchemotherapie plus Durvalumab zu besseren klinischen Ergebnissen gegenüber Chemotherapie.
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Mammakarzinom
Intravenöse Antibiotika während adjuvanter Chemotherapie verschlechtern Prognose bei TNBC

Intravenöse Antibiotika während adjuvanter Chemotherapie verschlechtern Prognose bei TNBC

Eine prospektive Subgruppenanalyse der beiden großen randomisierten Studien SUCCESS-A und SUCCESS-C zeigt: Die Gabe intravenöser Antibiotika während der adjuvanten Chemotherapie ist bei Patient:innen mit frühem triple-negativem Brustkrebs (TNBC) mit einer signifikant schlechteren Prognose verbunden – unabhängig von bekannten klinischen und pathologischen Risikofaktoren.
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Medizin

Belzutifan erhält EU-Zulassung für zwei Indikationen

Die Europäische Kommission hat dem oralen Inhibitor des Hypoxie-induzierten Faktor-2 alpha (HIF-2α) Belzutifan eine bedingte Zulassung als Monotherapie für zwei Indikationen erteilt: Zur Behandlung des Von-Hippel-Lindau-Syndroms (VHL) bei Erwachsenen, die eine Therapie für assoziierte lokale Nierenzellkarzinome (RCC), Hämangioblastome des Zentralnervensystems (ZNS) oder neuroendokrine Pankreastumoren (pNET) benötigen und für die lokale Therapien ungeeignet sind und zur Behandlung des fortgeschrittenen klarzelligen RCC bei Erwachsenen, deren Erkrankung nach zwei oder mehreren Therapien, darunter ein PD-(L)1-Inhibitor und mindestens zwei zielgerichtete VEGF-Therapien, fortgeschritten ist. Dies ist die erste Zulassung von Belzutifan in der EU.
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Medizin
Deutsche Markteinführung von Serplulimab zur Therapie des kleinzelligen Lungenkarzinoms im extensiven Stadium

Deutsche Markteinführung von Serplulimab zur Therapie des kleinzelligen Lungenkarzinoms im extensiven Stadium

Zum 1. Mai 2025 wurde der PD-1-Antikörper Serplulimab in Deutschland zur Anwendung in Kombination mit Carboplatin und Etoposid für die Erstlinienbehandlung des kleinzelligen Lungenkarzinoms im extensiven Stadium (ES-SCLC) eingeführt (1). Die Zulassung basiert auf Daten, die einen Überlebensvorteil gegenüber der Standardtherapie belegen. Serplulimab steht damit als neue immunonkologische Behandlungsoption für diese schwer therapierbare Tumorform zur Verfügung.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE

Neuer Resistenzmechanismus bei myeloproliferativen Neoplasien entdeckt: Warum Ruxolitinib allein nicht ausreicht

Myeloproliferative Neoplasien (MPN) zählen zu den chronischen Blutkrebserkrankungen, bei denen es zu einer unkontrollierten Vermehrung von Blutzellen im Knochenmark kommt. Der JAK2-Hemmer Ruxolitinib wird zur symptomatischen Behandlung eingesetzt und verbessert die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Trotz dieser klinischen Erfolge ist die zytoreduktive Wirkung des Medikaments begrenzt – ein Umstand, der seit Langem Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen ist.
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