Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 3

Am 17. September 2025 erteilte die Europäische Kommission Vorasidenib die Marktzulassung als Monotherapie bei diffusen Grad 2 Gliomen mit IDH-Mutation. Der Wirkstoff ist für diese Patient:innen die erste zielgerichtete Therapieoption [1]. Die zulassungsrelevante Phase-III-Studie INDIGO zeigte einen signifikanten Vorteil für das progressionsfreie Überleben (PFS) und ein gutes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil [1, 2].
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Gesundheitspolitik

Ex-US-Behördenchefin warnt vor Rückkehr von Masern und Co

Die ehemalige Leiterin der US-Gesundheitsbehörde CDC warnt vor einer Rückkehr vermeidbarer Krankheiten in den Vereinigten Staaten. Wenn Impfempfehlungen und -maßnahmen ohne belastbare Daten geändert würden, drohe ein Wiederaufflammen von Kinderlähmung, Masern, Diphtherie oder Keuchhusten, sagte Susan Monarez bei einer Anhörung im US-Kongress. Das Land habe gerade erst die größte Masernwelle seit mehr als 30 Jahren erlebt, bei der zwei Kinder gestorben seien.
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Entitätsübergreifend

Interview: Wie kann die Krebsbehandlung bei älteren Menschen verbessert werden?

Altersspezifische Begleiterkrankungen, kognitive Einschränkungen und funktionelle Defizite bei Krebspatient:innen müssen bei der Therapieplanung berücksichtigt werden. JOURNAL ONKOLOGIE hat mit Dr. Cecilia Lund, Fachärztin für Geriatrie am Universitätsklinikum Kopenhagen, Dänemark, über individualisierte, altersgerechte Versorgung und deren Einfluss auf den Therapieerfolg gesprochen.
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Entitätsübergreifend

Strahlenexposition durch medizinische Bildgebung erhöht Risiko für hämatologische Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter

In einer retrospektiven Kohortenstudie wurde die potenzielle Rolle medizinischer Bildgebung bei der Entstehung hämatologischer Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter untersucht. Grundlage war die Beobachtung von über 3,7 Millionen Kindern, die zwischen 1996 und 2016 in sechs US-amerikanischen Gesundheitssystemen sowie in Ontario (Kanada) geboren wurden.
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Merkelzellkarzinom
Merkelzellkarzinom: Studie identifiziert Strategien bei Resistenz gegenüber Immuncheckpoint-Inhibitoren

Merkelzellkarzinom: Studie identifiziert Strategien bei Resistenz gegenüber Immuncheckpoint-Inhibitoren

In einer prospektiven Single-Center-Studie (n = 106) wurden lokale und systemische Salvage-Strategien bei Immuncheckpoint-Inhibitor-resistentem Merkelzellkarzinom (MCC) untersucht. Patient:innen mit erworbener Resistenz hatten im Vergleich zu primär resistenten Verläufen ein signifikant besseres Outcome. Besonders die Kombination aus Immuncheckpoint-Inhibitor und Radiotherapie war mit einem verlängerten krankheitsspezifischen Überleben assoziiert, während Chemotherapie – allein oder kombiniert – keinen Überlebensvorteil zeigte.
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Gesundheitspolitik

Ministerin Warken: Arzneiversorgung im Herbst gewährleistet

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken sieht nach früheren Problemen bei der Verfügbarkeit von Medikamenten eine stabile Lage in diesem Herbst und Winter. „Ich kann die Sorgen der Menschen verstehen, angesichts der Situation in den vergangenen Jahren“, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. „Aber ich kann beruhigen: Die Versorgung mit Arzneimitteln ist gewährleistet.“
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Medizin
Viszeralmedizin 2025

Evidenz, Real-World-Daten und neue Perspektiven beim HCC: Fünf Jahre Atezolizumab & Bevacizumab

Die Kombination aus Atezolizumab und Bevacizumab ist seit fünf Jahren beim fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinom (HCC) zugelassen und als ein Standard in der Erstlinie fest etabliert [1, 2]. Nationale und internationale Leitlinien empfehlen die Kombination aufgrund der überzeugenden Daten aus der Zulassungsstudie IMbrave150. Untermauert werden die Vorteile der Kombination durch umfangreiche Real-World-Daten [1-9].
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Medizin
Apalutamid bei mHSPC: Real-World-Daten zeigen Überlebensvorteil

Apalutamid bei mHSPC: Real-World-Daten zeigen Überlebensvorteil

Zwei große, aktuelle US-Real-World-Studien zur Therapie des metastasierten, hormonsensitiven Prostatakarzinoms (mHSPC) weisen darauf hin, dass die Überlebensraten im Alltag unter Apalutamid höher waren als unter Enzalutamid bzw. Abirateron [1, 2]. In der aktuellen S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom von 2025 wird Apalutamid in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) weiterhin mit höchstem Empfehlungsgrad A für die Therapie des mHSPC empfohlen [3].
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Gesundheitspolitik

Frankreich setzt auf Hightech-Box gegen Ärztemangel

Kabinen mit Medizingeräten und ärztlicher Videoberatung sind als Alternative zur klassischen Arztpraxis in ländlichen Gemeinden Frankreichs auf dem Vormarsch. In den Räumen können Menschen nicht nur mit einer Ärztin oder einem Arzt ein Videotelefonat führen, sondern haben auch eine Station mit medizinischen Geräten zur Verfügung, die zur Untersuchung während des Beratungsgesprächs eingesetzt werden können.
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Entitätsübergreifend
Ein kleines Kind mit braunen Haaren trägt auf dem rechten Ohr ein Hörgerät.
Interview with Dr. Penelope Brock, London, UK

Cisplatin-induced ototoxicity in children

Cisplatin is a chemotherapy drug commonly used to treat various cancers. One of its major side effects is ototoxicity which can lead to permanent hearing loss. So patients who receive chemotherapy with cisplatin as part of their cancer treatment can expect their hearing to be impaired. Children are particularly vulnerable to cisplatin-induced hearing damage due to their developing auditory systems. ­Hearing loss from cisplatin can affect speech, language development, and overall quality of life. Ongoing research aims to find protective strategies or alternative treatments to reduce this risk in pediatric cancer patients. Dr. Penelope Brock, London, UK, explains how often children are affected, what treatment options are available and what aftercare looks like.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE | Deutscher Hautkrebskongress 2025

Mycosis fungoides/Sézary-Syndrom: Real-World-Daten nach 5 Jahren Mogamulizumab

Mogamulizumab steht seit nunmehr fünf Jahren zur Behandlung der T-Zell-Lymphom-(CTCL)-Subtypen MF und SS in Deutschland zur Verfügung [1]. Aktuelle Real-World-Evidence-(RWE)-Daten belegen, dass Mogamulizumab bei Mycosis fungoides (MF) oder Sézary-Syndrom (SS) auch im klinischen Alltag Vorteile zeigte, u.a. bei der Ansprechrate. Darüber hinaus konnte bei SS-Betroffenen unter Alltagsbedingungen erstmals ein signifikant verlängertes Gesamtüberleben (OS) gezeigt werden. Prof. Dr. Chalid Assaf, Helios Klinikum Krefeld, Prof. Dr. Rudolf Stadler, Johannes Wesling Klinikum Minden, und Dr. Gabor Dobos, Charité – Universitätsmedizin Berlin, diskutierten im Rahmen eines Symposiums beim Deutschen Hautkrebskongress (ADO) aktuelle RWE-Studienergebnisse sowie Fälle aus der Praxis.
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