Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 3

Seit Mitte November 2024 steht beim refraktären Eierstockkrebs eine neue Option zur Verfügung. Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin ist das erste seiner Art, das sich gegen den Folatrezeptor alpha (FRα) richtet. Knapp 40% der Betroffenen exprimieren FRα in hohem Maße. Diese Frauen leben laut Zulassungsdaten mit dem ADC anstelle einer Chemotherapie länger bei insgesamt geringeren Belastungen. Beim Management stehen okulare Beschwerden im Mittelpunkt.
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Kolorektales Karzinom

ASCO-GI: CheckMate 8HW-Studie zeigt Überlegenheit von Nivolumab + Ipilimumab beim MSI-H/dMMR mCRC

Auf dem ASCO-GI 2025 wurden neue Ergebnisse der CheckMate-8HW-Studie präsentiert, die erstmals eine duale Immuntherapie aus Nivolumab (NIVO) und Ipilimumab (IPI) mit einer Monotherapie (NIVO allein) bei Patient:innen mit mit mikrosatelliteninstabilem High (MSI-H) oder Mismatch-Reparatur-defizientem (dMMR) metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC) verglich. Die Kombinationstherapie zeigte ein signifikant verbessertes progressionsfreies Überleben (PFS) (1).
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Kolorektales Karzinom

ASCO-GI: Zirkulierende Tumor-DNA als prognostischer Marker bei Dickdarmkrebs im Stadium III

Auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2025 wurden neue Daten aus der CALGB/SWOG 80702-Studie (1) vorgestellt, die die Bedeutung von zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) als Marker für Prognose und Therapieentscheidung bei Dickdarmkrebs im Stadium III beleuchten. Die Ergebnisse zeigen, dass ctDNA-positive Patient:innen ein deutlich schlechteres Überleben aufweisen und von einer zusätzlichen Behandlung mit Celecoxib neben der Standard-Chemotherapie (FOLFOX) profitieren könnten.
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Hepatozelluläres Karzinom

ASCO-GI: Erstlinien-Kombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab zeigt Überlebensvorteil bei uHCC

Eine Erstlinienkombination aus Nivolumab (NIVO) und Ipilimumab (IPI) bei Patient:innen mit nicht resezierbarem hepatozellulärem Karzinom (uHCC) zeigte einen signifikanten Überlebensvorteil (OS) im Vergleich zu Lenvatinib (LEN) oder Sorafenib (SOR). Ergebnisse zu Untergruppenanalysen und Sicherheitsdaten aus der Zwischenanalyse der Phase-III-Studie CheckMate 9DW (NCT04039607) wurden auf dem diesjährigen ASCO-GI präsentiert (1).
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Ösophaguskarzinom

ASCO-GI: Verbesserte Ansprechraten durch nCRT bei LA-ESCC

Die multizentrische, randomisierte Phase-III-Studie SCIENCE untersucht die Wirksamkeit von neoadjuvanter Chemotherapie (nCT) und Chemoradiotherapie (CRT) in Kombination mit Sintilimab im Vergleich zur alleinigen nCRT bei Patient:innen mit resektablem lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre (LA-ESCC) zu untersuchen. Vorläufige Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen des ASCO-GI 2025 vorgestellt (1).
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Entitätsübergreifend

Hämatologie und Hirntumoren

Die Januar-Ausgabe des JOURNAL ONKOLOGIE befasst sich mit aktuellen Daten aus der Hämatologie – u.a. werden das Smoldering Multiple Myelom und die akute myeloische Leukämie näher beleuchtet. Mit diesen Artikeln können Sie CME-Fortbildungspunkte erwerben, ebenso wie mit 2 wiederaufgenommenen Artikeln zur Diagnostik von Hirntumoren und zur funktionellen chirurgischen Neuroonkologie. Darüber hinaus startet mit dieser Ausgabe eine neue Fortbildungsreihe: Grundlagen in der Onkologie. Im ersten Teil werden Tumor-Organoide als Modellsysteme vorgestellt. Ein weiteres spannendes Thema ist die Diagnostik und Therapie von kognitiven Störungen, die nach einer Chemotherapie auftreten können. Darüber hinaus werden einige Highlights der kürzlich stattgefundenen Jahrestagung der American Society of Hematology sowie des San Antonio Breast Cancer Symposiums vorgestellt.
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Mammakarzinom

SABCS: Neue Daten unterstreichen den Nutzen adjuvanter CDK4/6-Inhibitoren bei frühem HR+/HER2- Brustkrebs

Beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 wurden 3 Studien vorgestellt, die den Einsatz von Ribociclib sowie das Rezidivrisiko bei Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs untersuchten. Die Ergebnisse liefern wichtige Einblicke in die Effektivität und praktische Anwendung von CDK4/6-Inhibitoren bei der Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium. Im Video geht Frau PD Dr. Mattea Reinisch auf die neue Zulassung von Ribociclib für das frühe HR+ Mammakarzinom ein und gibt praktische Hinweise zum Einsatz dieser neuen Therapieoption.
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Mammakarzinom

SABCS: PATINA-Studie zeigt signifikanten PFS-Benefit beim triple-positiven metastasierten Mammakarzinom

Ungefähr 10% aller Brustkrebserkrankungen sind Hormonrezeptor-positiv (HR+) und HER2-positiv (HER2+). Triple-positive Mammakarzinome sind HER2+ und verfügen über Östrogen- und Progesteronrezeptoren. Trotz der Fortschritte in der Behandlung kommt es  bei dieser Form von Brustkrebs häufig zu einer Resistenzentwicklung gegen Anti-HER2- und endokrine Therapien, und es sind neue Therapieansätze für HR+ und HER2+ metastasierte Mammakarzinome erforderlich. Beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 wurden nun buchstäblich in letzter Sekunde in der General Session 2 die Ergebnisse der PATINA-Studie gezeigt, an der auch die German Breast Group (GBG) beteiligt war (1).
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Mammakarzinom

Operative Therapie – was gab es Neues?

Dr. Johannes Holtschmidt von der German Breast Group (GBG) fasst interessante Studien zu operativen Therapien zusammen, die beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 vorgestellt wurden. Die INSEMA-Studie zeigte, dass bei klinisch nodal-negativen Patientinnen über 50 Jahren mit frühem Mammakarzinom die Wächter-Lymphknoten-Biopsie (SLNB) sicher weggelassen werden kann, ohne die invasive krankheitsfreie Überlebenszeit zu beeinträchtigen. In der COMET-Studie wurde gezeigt, dass Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem duktalen Carcinoma in situ mit geringem Risiko, die sich einer aktiven Überwachung unterzogen hatten, nach 2 Jahren ähnliche invasive ipsilaterale Brustkrebs-Rezidiv­raten aufwiesen wie diejenigen, die sich einer leitlinienkonformen Behandlung unterzogen hatten. Dass axillärer Ultraschall nach neoadjuvanter Chemotherapie bei ursprünglich nodal-positiven Brustkrebs-Patientinnen nicht dazu geeignet ist, um den ­Nodalstatus zuverlässig zu bestimmen, waren die Ergebnisse der AXSANA-Studie.
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