Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 4

Cisplatin is a chemotherapy drug commonly used to treat various cancers. One of its major side effects is ototoxicity which can lead to permanent hearing loss. So patients who receive chemotherapy with cisplatin as part of their cancer treatment can expect their hearing to be impaired. Children are particularly vulnerable to cisplatin-induced hearing damage due to their developing auditory systems. ­Hearing loss from cisplatin can affect speech, language development, and overall quality of life. Ongoing research aims to find protective strategies or alternative treatments to reduce this risk in pediatric cancer patients. Dr. Penelope Brock, London, UK, explains how often children are affected, what treatment options are available and what aftercare looks like.
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Mogamulizumab steht seit nunmehr fünf Jahren zur Behandlung der T-Zell-Lymphom-(CTCL)-Subtypen MF und SS in Deutschland zur Verfügung [1]. Aktuelle Real-World-Evidence-(RWE)-Daten belegen, dass Mogamulizumab bei Mycosis fungoides (MF) oder Sézary-Syndrom (SS) auch im klinischen Alltag Vorteile zeigte, u.a. bei der Ansprechrate. Darüber hinaus konnte bei SS-Betroffenen unter Alltagsbedingungen erstmals ein signifikant verlängertes Gesamtüberleben (OS) gezeigt werden. Prof. Dr. Chalid Assaf, Helios Klinikum Krefeld, Prof. Dr. Rudolf Stadler, Johannes Wesling Klinikum Minden, und Dr. Gabor Dobos, Charité – Universitätsmedizin Berlin, diskutierten im Rahmen eines Symposiums beim Deutschen Hautkrebskongress (ADO) aktuelle RWE-Studienergebnisse sowie Fälle aus der Praxis.
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Entitätsübergreifend
patient listening to doctor

Beruflicher Wiedereinstieg nach Krebs: Unterstützung durch Onkolots:innen

Der berufliche Wiedereinstieg stellt für viele Krebsüberlebende („Cancer Survivors“) einen zentralen Schritt in die Normalität dar – sowohl emotional als auch im Hinblick auf soziale Teilhabe und finanzielle Stabilität. Doch körperliche Einschränkungen, psychische Belastungen und komplexe bürokratische Anforderungen können diesen Weg erheblich erschweren. Besonders Frauen sind aufgrund prekärer Beschäftigungsverhältnisse überdurchschnittlich betroffen. Laut Destatis arbeiten 66% der erwerbsfähigen Frauen in Anstellungsformen mit geringer sozialer Absicherung – etwa in Teilzeit, befristet oder geringfügig, was ihre Chancen auf eine stabile Rückkehr in das Erwerbsleben zusätzlich schmälert [1, 2].
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Prostatakarzinom
Termin Urologe im Kalender notiert
Neue S3-Leitlinie empfiehlt PSA-Test statt DRU

Der Gang zur Prostatakrebs-Früherkennung wird leichter

Seit vielen Jahren gilt die Prostatakrebs-Früherkennung für Männer in Deutschland als unzureichend. Dabei ist Prostata­krebs mit rund 74.900 Neuerkrankungen im Jahr 2022 die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Mit der neuen S3-Leitlinie Prostatakarzinom* könnte sich das ändern. Künftig soll nicht die Tastuntersuchung der Pros­tata über den Enddarm (DRU), sondern der PSA-Test per Blutentnahme die maßgebliche Präventionsmaßnahme werden.
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Weitere Inhalte:
Entitätsübergreifend
Herausforderungen und Perspektiven der Langzeitnachsorge in Deutschland

Survivorship nach einer Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter

Als „Childhood Cancer Survivors” werden Personen bezeichnet, die in ihrer Kindheit oder Jugend an Krebs erkrankt waren und die Krankheit überlebt haben. „Survivors“ bezieht sich nicht nur auf das Überleben der akuten Erkrankung, sondern umfasst auch das langfristige Leben nach der Therapie, inklusive der gesundheitlichen, psychosozialen und funktionellen Folgen. Krebs-Survivors sind zu einem großen Anteil und für viele Jahrzehnte von medizinischen und psychosozialen Spätfolgen betroffen. Um den damit verbundenen physischen und psychischen Herausforderungen umfassend gerecht zu werden, bedarf es lebenslanger, interdisziplinärer, multiprofessioneller und einheitlicher Langzeitnachsorgeprogramme. In diesem Artikel werden der Versorgungsbedarf junger Erwachsener nach einer Krebserkrankung anhand praxisnaher Fallbeispiele dargestellt, bestehende Versorgungsstrukturen genannt und laufende Projekte und Perspektiven aufgezeigt.
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Hämatologie
Chronische lymphatische Leukämie und Mantelzell-Lymphom: Neuzulassungen in der Erstlinientherapie mit Acalabrutinib
Chronische lymphatische Leukämie und Mantelzell-Lymphom

Zulassungserweiterungen in der Erstlinientherapie mit Acalabrutinib

Zielgerichtete Therapieoptionen rücken aufgrund ihrer guten Wirksamkeit und Verträglichkeit zur Behandlung von ­malignen hämatologischen Erkrankungen immer mehr in den Vordergrund [1, 2]. Acalabrutinib, ein Bruton-Tyrosin­kinase-Inhibitor (BTKi) der zweiten Generation, steht schon seit rund 5 Jahren als kontinuierliche Therapie mit oder ohne den Anti-CD20-Antikörper Obinutuzumab zur Erstbehandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) zur Verfügung [3]. Kürzlich erfolgte für die CLL-Erstlinientherapie auch die Zulassung der ersten rein oralen, zeitlich begrenzten Therapie mit Acalabrutinib in Kombination mit dem BCL2-Inhibitor (BCL2i) Venetoclax (mit oder ohne Obinutuzumab) – damit ist es das erste zeitlich begrenzte Therapieregime mit einem Zweitgenerations-BTKi. Mit dieser Zulassungs­erweiterung ermöglicht Acalabrutinib eine flexible und patient:innenindividuelle Therapieplanung für die Erstlinie der CLL. In der Erstlinientherapie des Mantelzell-Lymphoms (MCL) steht Acalabrutinib ebenfalls seit Mai 2025 als erster zugelassener BTKi in Kombination mit einer Chemoimmuntherapie (Bendamustin-Rituximab (BR)) zur Ver­fügung. Die Kombinationstherapie ist indiziert für erwachsene Patient:innen mit nicht vorbehandeltem MCL, die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation (autoSCT) geeignet sind [3].
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Mammakarzinom
Rückblick auf den Senologie-Kongress 2025

Krebsforscherin und Patientenstimme

Der 44. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) in Stuttgart stand unter dem Motto „Vielfalt“; sehr passend für das interdisziplinäre Feld der Senologie. Für mich besonders erfreulich: Auch Patientenvertreterinnen waren ausgesprochen zahlreich vertreten und an vielen Sitzungen als Funktionstragende im wissenschaftlichen Programm involviert – ein starkes Zeichen für einen offenen Austausch auf Augenhöhe zwischen Behandelnden und Betroffenen, wie Co-Kongresspräsidentin Prof. Dr. Nina Ditsch betonte. Zusätzlich unterstrichen wurde dies durch die Verleihung der DGS-Ehrenmitgliedschaft an die langjährige, vielseitig engagierte Patientenvertreterin Eva Schumacher-Wulff. Die emotionale Laudatio hielt Prof. Dr. Andreas Schneeweiss, der (übrigens als erster Nicht-Gynäkologe) zum Vorsitzenden der DGS gewählt wurde.
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Medizin
Vision Zero Summit 2025 Logo
Gemeinsam gegen den Krebs

Der Patient im Mittelpunkt

Die Krebsforschung und -versorgung haben sich in den letzten Jahren umfassend weiterentwickelt. Ein entscheidender Faktor für diesen Fortschritt ist die zunehmende Partnerschaft zwischen Patienten* und medizinischem Fachpersonal. Patienten werden heute nicht mehr nur als passive Empfänger im Rahmen von Studienteilnahmen oder in der medizinischen Versorgung gesehen, sondern als aktive Partner auf Augenhöhe – von der patientenzentrierten Unterstützung bei Studien über Diagnose und Therapie bis hin zur Nachsorge.
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BNGO
Berlin mit Fernsehturm
13. BNGO-Hauptstadtkongress

Neue Studiendaten und aktuelle Herausforderungen

Dr. Jörg Schilling, der Vorsitzende des Berufsverbands Niedergelassener und ambulant tätiger Gynäkologischer Onkologen in Deutschland e.V. (BNGO), schilderte bereits in der vorherigen Ausgabe des JOURNAL ONKOLOGIE seine persönlichen Highlights vom zweitägigen BNGO-Hauptstadtkongress im Juni 2025 in Berlin. Nun berichten wir ausführlicher, was die rund 200 Teilnehmer:innen vor Ort mitnehmen konnten.
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d-uo
Harnblasenkarzinom schematische Darstellung, dunkler Hintergrund
Eine laufende Datenerhebung von d-uo (d-uo-030)

Wie werden Patienten mit einem CIS der Harnblase, die „BCG-unresponsive“ sind, weiterbehandelt?

Seit 2018 dokumentieren Mitglieder von Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der prospektiven VERSUS-Studie und seit 2021 im Rahmen des prospektiven Nationalen Urothelkarzinomregisters UroNAT. Zusätzlich werden Einzelprojekte formuliert und umgesetzt. Aktuell stellen wir uns die Frage, wie Patienten mit einem Carcinoma in situ (CIS) der Harnblase, die nicht auf eine Behandlung mit Bacillus Calmette-Guérin (BCG) ansprechen, also „BCG-unresponsive“ sind, weiterbehandelt werden. Im Fokus stehen zunächst blasenerhaltende Therapien (und nicht die radikale Zystektomie).
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Magenkarzinom
Schematische Darstellung von Magen und Speiseröhre

Technische Innovationen in der Chirurgie des AEG und Magenkarzinoms

Neue chirurgische Techniken sind essenziell, um die perioperative Patientensicherheit mit Reduktion von Mortalität und Morbidität, die chirurgisch-onkologische Radikalität und die Langzeitprognose bei ösophago-gastralen Übergangstumoren (AEG) sowie dem Magenkarzinom kontinuierlich zu optimieren. Robotisch-assistierte OP-Verfahren und moderne intraoperative Bildgebungsmodule bestimmen schon längst den chirurgischen Alltag. Aktuelle Publikationen belegen zunehmend den onkologischen Benefit. Weitere technische Modifikationen und Verfeinerungen sind zukunftsweisend. Die Chirurgie lokal-fortgeschrittener Tumorstadien ist dabei immer eingebettet in multimodale Therapiekonzepte.
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Hepatozelluläres Karzinom
Hepatozelluläres Karzinom in der Leber unter der Lupe erkennbar

HCC-Therapie im Wandel – Integration der Immuntherapie in die klinische Praxis

Immuntherapien haben die Therapielandschaft des hepatozellulären Karzinoms (HCC) vollständig verändert. Die Zulassung von Atezolizumab und Bevacizumab stellte einen Paradigmenwechsel in der Therapie des fortgeschrittenen HCC dar. Zum ersten Mal seit der SHARP-Studie konnte damit ein verbessertes Gesamtüberleben (OS) der untersuchten Therapie im Vergleich zum Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Sorafenib bei im Regelfall deutlich verbesserter Verträglichkeit demonstriert werden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Integration der Immuntherapie in die HCC-Behandlung.
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Hämatologie
Hochrisiko-Smouldering Multiples Myelom
Hochrisiko-Smouldering Multiples Myelom (HR-SMM)

Zulassung von Daratumumab-Monotherapie: Paradigmenwechsel beim HR-SMM

Das Schwelende (Smouldering) Multiple Myelom (SMM) ist eine Vorstufe des symptomatischen Multiplen Myeloms (MM). Der Verlauf des SMM wurde bisher in der klinischen Praxis engmaschig überwacht (Watch & Wait), auch bei Patient:innen mit einem hohen Risiko, ein symptomatisches Myelom zu entwickeln [1]. Mit Daratumumab* steht seit Juli 2025 erstmals eine zeitlich begrenzte Therapie für HR-SMM-Patient:innen zur Verfügung. Der Anti-CD-38-Antikörper Daratumumab verzögerte in der Phase-III-Studie AQUILA# den Progress zum symptomatischen MM [2].
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NSCLC
Fortgeschrittenes NSCLC mit EGFR-Mutation
Fortgeschrittenes EGFRm NSCLC

FLAURA und FLAURA2: Flexibilität in der Erstlinie

Die in den Studien FLAURA (Monotherapie) und FLAURA2 (Kombinationstherapie) untersuchten Osimertinib-basierten Regime beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit aktivierender EGFR-Mutation (Ex19del/L858R) sind auf unterschiedliche klinische Konstellationen ausgerichtet und ermöglichen eine differenzierte, situationsangepasste Therapie [1, 2].
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Hämatologie
AML mit IDH1-Mutation
AML mit IDH1-Mutation

Orale IDH1-Inhibition verlängert Gesamtüberleben signifikant

Für unfitte Patient:innen mit akuter myeloischer Leukämie (AML) und Mutation der Isocitrat-Dehydrogenase-1 (IDH1) ist mit Ivosidenib erstmals eine zielgerichtete Therapie möglich. In Kombination mit Azacitidin erzielte der IDH1-Inhibitor bei günstiger Verträglichkeit ein bislang unerreichtes medianes Gesamtüberleben (mOS) von über 29 Monaten bei erhaltener Lebensqualität. Obligate Voraussetzung für die Therapie ist der Nachweis einer IDH1-Mutation.
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