News | Beiträge ab Seite 120
Gesundheitspolitik
Lauterbach: Neuer Einlöseweg für E-Rezepte kommt zum 1. Juli
Die Digitalisierung von Gesundheitsangeboten kommt in Deutschland nur schleppend voran. Bei elektronischen Rezepten ist jetzt ein wichtiger Schritt in Sicht, wie der Minister sagt. Es gibt aber offene Fragen.
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Gesundheitspolitik
Grünen-Politiker kritisiert Apotheker-Streik: Ist falsche Medizin
Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hat die Apotheker für ihren an diesem Mittwoch geplanten bundesweiten Protesttag kritisiert. „Wir brauchen Apotheken als Vertrauensorte, als Ansprechpartner für gesundheitliche Fragen vor Ort. Ich verstehe die Sorgen vieler Apotheker, aber Streik ist wirklich die falsche Medizin“, sagte er im Deutschlandfunk.
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News
Keine Chance für Sonnenbrand - Verbraucherinformation der DKV
Sobald die Temperaturen steigen, spielt sich das Leben wieder vermehrt draußen ab. Doch aufgepasst: Bereits leichte Sonneneinstrahlung kann zu einem schmerzhaften Sonnenbrand führen. Der richtige Sonnenschutz verhindert nicht nur unschöne Rötungen, sondern senkt auch das Hautkrebsrisiko und beugt dem Altern der Haut vor. Was beim Sonnenschutz zu beachten ist und was gegen Sonnenbrand hilft, erläutert Solveig Haw, Gesundheitsexpertin der DKV.
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Weitere Inhalte:
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
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Hämatologie
Stark vorbehandeltes r/r FL: Phase-I-Daten zeigen vielversprechendes Ansprechen auf bispezifischen Antikörper TNB-486
Der bispezifische CD3xCD19-Antikörper TNB-486 führt bei Patient:innen mit rezidiviertem/refraktärem follikulären Lymphom (r/r FL), die mindestens 2 Vortherapien erhalten haben, zu einer hohen Rate an kompletten Remissionen bei handhabbarem Sicherheitsprofil. Das zeigen Interimsdaten einer Phase-I-Studie, die bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023 präsentiert wurden (1).
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Medizin
Selinexor, Bortezomib und Dexamethason bei Patient:innen mit Lenalidomid-refraktärem Multiplen Myelom
Eine Analyse der Subgruppen der Phase-III-Studie BOSTON (1) zeigt bei Patient:innen mit Lenalidomid-refräktärem Multiplen Myelom (r/r MM) eine signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung von progressionsfreiem (PFS) und Gesamtüberleben (OS) sowie höhere Ansprechraten mit Selinexor, Bortezomib und Dexamethason (SVd) im Vergleich zu Bortezomib und Dexamethason (Vd).
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Medizin
Welche Fragen stellen Patient:innen mit Polycythaemia Vera?
Ask an Expert: Prof. Dr. Andreas Reiter und Prof. Dr. Martin Griesshammer beantworten Patient:innenfragen zur Polycythaemia vera (PV).
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Gesundheitspolitik
Lauterbach: Kassenbeiträge werden 2024 steigen müssen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet angesichts des Milliardenlochs bei den gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) mit leicht steigenden Beiträgen. „Finanzminister Christian Lindner hat klar gemacht, dass die Steuerzuschüsse an die Gesetzliche Krankenversicherung nicht erhöht werden können“, sagte Lauterbach dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Mit mir wird es keine Leistungskürzungen geben. Der Beitragssatz zur Gesetzlichen Krankenversicherung wird daher im nächsten Jahr erneut leicht steigen müssen.“
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Gesundheitspolitik
Patientenschützer: Organisierte Sterbehilfe nicht gesetzlich regeln
Patientenschützer warnen vor einer gesetzlichen Regelung für eine organisierte Sterbehilfe. Die Selbstbestimmung der Sterbewilligen und der Schutz vor Fremdbestimmung seien viel zu komplex, um sie in Paragrafen zu pressen, sagte der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Darüber hinaus besteht so die Gefahr, dass zu den 10.000 sogenannten harten Suiziden mindestens 20.000 organisierte Suizide jährlich hinzukommen“, warnte Brysch. Er beklagte zudem, dass Psychotherapie und würdevolle Pflege oder Therapie für viele sterbenskranke, lebenssatte, psychisch kranke oder depressive Menschen weiter unerreichbar seien. „Suizidprävention bleibt somit viel zu häufig auf der Strecke.“
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Gesundheitspolitik
Verbraucherschützer pochen auf Beitrags-Informationen per Brief
Die Verbraucherzentralen pochen auf schriftliche Informationen der gesetzlichen Krankenkassen über Beitragserhöhungen. Das sei „keine Holschuld der Versicherten“, mahnte der Bundesverband in Berlin. Dass die Pflicht der Kassen zu Informationen per Brief für das 1. Halbjahr 2023 ausgesetzt wurde, habe sich nicht bewährt und sollte Ende Juni auslaufen. Die Politik sei schlecht beraten, wenn sie ausgerechnet in Krisenzeiten zu weniger Kostenklarheit beitrage, sagte Verbandschefin Ramona Pop mit Blick auf Belastungen wegen der hohen Inflation. „Hier wurde am falschen Ende gespart.“
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News
Handys und Hirntumoren: Was ist wirklich dran?
Um Hirntumoren ranken sich viele Mythen. Bald nach dem Aufkommen von Mobiltelefonen entstand die Vermutung, dass Handystrahlung das Entstehen von Hirntumoren begünstigen könnte. Eine aktuelle Studie gibt erneut Entwarnung.
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Hämatologie
r/r FL: Wirksamkeit von Mosunetuzumab ab der 3. Linie im längeren Follow-up bestätigt
Der CD20xCD3 bispezifische Antikörper Mosunetuzumab ist als Monotherapie für Erkrankte mit rezidiviertem/refraktärem Follikulären Lymphom (r/r FL) ab der 3. Therapielinie zugelassen. Die auch ambulant einsetzbare Substanz führte bei Patient:innen mit r/r FL, die mindestens 2 Vortherapien erhalten hatten, zu tiefen und anhaltenden Remissionen bei handhabbarem Sicherheitsprofil, wie Daten der Phase II-Zulassungsstudie GO29781 zeigen (1, 2). Aktualisierte Studienergebnisse, die bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023 präsentiert wurden, konnten die Wirksamkeit des bispezifischen Antikörpers im längeren Zeitverlauf nun erneut untermauern (3).
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Hämatologie
Niedrigrisiko-MDS: Luspatercept in der Erstlinie verbessert Anämie und senkt Transfusionsabhängigkeit
Seit Juni 2020 ist der Transforming-Growth-Factor (TGF)-Liganden-Hemmer Luspatercept für transfusionsabhängige Patient:innen mit Niedrigrisiko-Myelodysplastischem Syndrom (MDS) und Ringsideroblasten als Zweitlinientherapie nach Versagen einer Erythropoetin (EPO)-basierten Therapie verfügbar – basierend auf den Daten der MEDALIST-Studie (1). Nun zeigt eine Interimsanalyse der Phase-III-Studie COMMANDS, die im Rahmen der Plenary Abstract Session bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023 vorgestellt wurde, dass Luspatercept im Erstlinieneinsatz im Vergleich zum synthetischen EPO-Derivat Epoetin alfa etwa doppelt so vielen Erkrankten Transfusionsfreiheit ermöglicht, bei gleichzeitiger Erhöhung der Hämoglobinspiegel (2). Luspatercept ist damit auf dem Weg zu einem neuen Erstlinienstandard bei transfusionsabhängigen MDS mit niedrigem Risiko.
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Hämatologie
FLT3-ITD AML: Quizartinib + Chemotherapie verlängert das Überleben unabhängig von allo-SCT
FLT3-Mutationen gehören mit einem Anteil von etwa 30% zu den häufigsten genetischen Alterationen bei der akuten myeloischen Leukämie (AML). Insbesondere die häufigsten dieser Mutationen – In-frame-Insertionen (ITD) innerhalb der auto-inhibitorischen membrannahen Portion des Rezeptormoleküls – gehen mit hohen Rückfallraten und einer ungünstigen Überlebensprognose einher (1, 2). Nun zeigt eine aktuelle Posthoc-Analyse der Phase-III-Studie QuANTUM-First, dass der FLT3-Inhibitor Quizartinib, ergänzend zur Standard-Induktions- und -Konsolidierungschemotherapie verabreicht, das Gesamtüberleben von Erkrankten mit neu diagnostizierter FLT3-ITD AML versus Placebo verlängert – unabhängig davon, ob in der Konsolidierungsphase eine allogene Stammzelltransplantation (allo-SCT) integriert war oder nicht. Die Daten wurden bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023 präsentiert (3).
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Hämatologie
r/r CLL: Finale Daten der MURANO-Studie bestätigen PFS- und OS-Vorteil unter Venetoclax/Rituximab im Langzeitverlauf
Die Therapielandschaft bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) wird heute durch zielgerichtete Substanzen geprägt, die den Einsatz chemotherapiefreier Regime in verschiedenen Behandlungslinien ermöglichen. Der BCL2 (B-cell lymphoma)-Inhibitor Venetoclax ist als zeitlich begrenzte Kombinationstherapie oder kontinuierliche Monotherapie zugelassen – je nach Therapiesituation und patientenindividuellen Risikofaktoren. Die Phase-III-Studie MURANO etablierte Venetoclax in Kombination mit Rituximab (VenR) als zeitlich begrenzte Therapie über 2 Jahre im Vergleich zur Chemoimmuntherapie mit Bendamustin/Rituximab bei der rezidivierten/refraktären (r/r) CLL. Bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023 wurden die finalen 7-Jahresdaten der Studie vorgestellt, die auch Ergebnisse für jene Erkrankten umfassten, die nach Progress eine VenR-Re-Therapie erhielten (1).
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Hämatologie
Geneditierungs-Therapie mit Exagamglogene autotemcel bei Beta-Thalassämie und Sichelzellkrankheit
Exagamglogene autotemcel (Exa-cel) ist eine in der Erprobung befindliche, autologe, ex-vivo CRISPR/Cas9 Geneditierungs-Therapie, die für Betroffene mit transfusionsabhängiger Beta-Thalassämie (TDT) oder schwerer Sichelzellerkrankung (SCD) evaluiert wird. Bei dem Verfahren werden patienteneigene hämatopoetische Stamm- und Vorläuferzellen geneditiert, um höhere Spiegel an fetalem Hämoglobin zu bilden. Interimsdaten der Zulassungsstudien CLIMB THAL-111 zur TDT und CLIMB SCD-121 zur SCD von der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023 kamen zu bemerkenswerten Ergebnissen: Durch Exa-cel konnte für nahezu alle Erkrankten mit TDT und schwerer SCD Transfusionsunhängigkeit bzw. die Abwesenheit vasookklusiver Krisen über jeweils ein Jahr erreicht werden (1). Da sich eine erfolgreiche und dauerhafte Editierung der langlebigen Stammzellen im Knochenmark und peripheren Blut andeutet, sprach Prof. Franco Locatelli, Rom, Italien, beim EHA sogar von „funktioneller Heilung“ der TDT und SCD (1).
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Hämatologie
CARTITUDE-4: Ciltacabtagen-Autoleucel reduziert Progressionsrisiko beim Lenalidomid-refraktären Multiplen Myelom schon ab dem 1. Rezidiv deutlich
Eine einzige Infusion der gegen das B-Zellreifungsantigen (BCMA) gerichtete CAR-T-Zell-Therapie mit Ciltacabtagen-Autoleucel (Cilta-cel)) führt bei Erkrankten mit Lenalidomid-refraktärem Multiplen Myelom schon in der frühen Rezidivsituation zu einer signifikanten und klinisch bedeutsamen Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) im Vergleich zum derzeitigen Behandlungsstandard (SOC). Das zeigen die Daten der Phase-III-Studie CARTITUDE-4, die Prof. Hermann Einsele, Würzburg, im Rahmen der Plenary Abstracts Session bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023 vorstellte. Demnach reduzierte der frühe Einsatz von Cilta-cel nach 1–3 vorherigen Therapielinien das Risiko für Progression oder Tod gegenüber SOC um 74% (1). CARTITUDE-4 ist die erste Phase-III-Studie, die eine signifikante Verlängerung der progressionsfreien Zeit bei Lenalidomid-refraktären Patient:innen bereits ab dem 1. Rezidiv zeigt und gilt als praxisverändernd.
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Hämatologie
B-ALL: OS-Benefit durch Blinatumomab-Konsolidierung besonders stark bei nicht nachweisbarer MRD und jüngeren Erkrankten
Die Zugabe des bispezifischen T-Zell-Engagers Blinatumomab zur Konsolidierungschemotherapie führt bei Patient:innen mit neu diagnostizierter B-Zell akuter lymphatischer Leukämie (B-ALL), die nach der Induktions- und Intensivierungschemotherapie MRD (messbare Resterkrankung)-negativ sind, zu einer signifikant besseren Gesamtüberlebensrate. Das haben die Daten der Phase-III-Studie ECOG-ACRIN E1910 gezeigt, die damit einen neuen Therapiestandard für Erkrankte mit neu diagnostizierter B-Zell-ALL und MRD-negativem Ergebnis nach Intensivierungschemotherapie etablierte (1). Im Rahmen der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023 wurden Subgruppenanalysen vorgestellt, die zeigen, dass der Überlebensbenefit unter dem bispezifischen Antikörper bei Patient:innen mit nicht nachweisbarer MRD sowie bei jüngeren Erkrankten unter 55 Jahren besonders ausgeprägt war (2).
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Hämatologie
Rezidiviertes/Refraktäres Multiples Myelom: Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von Belantamab Mafodotin als Monotherapie
In der Phase-III-Studie DREAMM-3, in der die Monotherapie mit Belantamab Mafodotin mit einer Therapie aus Pomalidomid plus Dexamethason (Pd) bei erwachsenen Patient:innen mit einem rezidivierten/refraktären Multiplen Myelom (r/r MM) im zweiten Rezidiv oder später verglichen wurde, wurde der primäre Endpunkt, eine Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) nicht erreicht. Die Ergebnisse wurden während des EHA 2023 in Frankfurt vorgestellt und diskutiert.
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Gesundheitspolitik
BPI: Jetzt die Chance im Kampf gegen Arzneimittel-Engpässe nutzen
„Nach aktuellem Stand löst das ALBVVG nach wie vor die Lieferengpassprobleme für über 98% der Arzneimittel der Grundversorgung nicht“, sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) im Vorfeld der öffentlichen Anhörung des Gesundheitsausschusses im Bundestag. „Mittlerweile haben wir es mit einer chronischen Erkrankung der Arzneimittelversorgung zu tun. Dafür bedarf es einer nachhaltig wirkenden Strategie.“
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Gesundheitspolitik
„Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie... wen?“
Wohl fast alle kennen den Warnhinweis in Werbespots für Medikamente. Jetzt soll die immer gleiche Floskel modernisiert werden – aber wie? Im Grunde soll es nur eine kleine sprachliche Änderung sein. Doch der Satz, um den es geht, ist in der Arzneimittelwerbung millionenfach im Umlauf – und unumstritten ist die Sache nicht. Gesucht wird ein Update des bekannten verpflichtenden Warntextes: „Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“ Denn nachfragen kann man ja nicht nur bei männlichen Fachleuten. Aber was bringt die Gleichstellung der Geschlechter treffend zum Ausdruck und macht es nicht zu kompliziert?
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