Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 105

Deutsche und internationale Real-World-Daten belegten die Relevanz von Mogamulizumab in der Therapie von Mycosis fungoides (MF) und Sézary-Syndrom (SS) und zeigten: In der klinischen Praxis wurden die positiven Wirksamkeitsergebnisse der Zulassungsstudie nicht nur bestätigt, sondern übertroffen – bei gleichbleibender Verträglichkeit.1–4 Finden Sie hier die relevanten RWE-Daten und die Einschätzungen der Professoren Chalid Assaf und Rudolf Stadler.
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Gesundheitspolitik

Arztpraxen ohne Zukunftsperspektive

„In den letzten 10 Jahren hat allein die Inflation um mehr als 20% zugelegt. Der Orientierungspunktwert, mit dem die Höhe der kassenärztlichen Vergütung berechnet wird, stieg im selben Zeitraum dagegen lediglich um knapp 15%. Dass das auf Dauer nicht funktionieren kann, sieht jeder, der rechnen kann!“ erklärt Dr. Markus Dreck vom Vorstand des Berufsverbandes der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng) zum Auftakt des Jahreskongresses der Verdauungsmediziner in Hamburg, wo die präkäre Situation der ambulanten Versorgung ein zentrales Thema ist.
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News

Prostatakrebs: Sport fördert sexuelle Funktion

Sport als begleitender Behandlungsansatz bei Prostatakrebs hilft gegen sexuelle Dysfunktion. Zu dem Schluss kommt eine langfristige klinische Studie unter der Leitung der Edith Cowan University zu den weltweit häufigsten Arten von Krebs. Bislang beeinträchtigt eine Diagnose die Lebensqualität der Patienten aufgrund der Nebenwirkungen der Behandlung. Eine der häufig angegebenen Nebenwirkungen ist eine sexuelle Dysfunktion.
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Gesundheitspolitik

Streit um Abtreibungspille in den USA

In den juristischen Streit um die Abtreibungspille Mifepriston in den USA hat sich ein Vertreiber des Medikaments eingeschaltet. Das Unternehmen Danco Laboratories forderte den Obersten Gerichtshof des Landes am Freitag dazu auf, sich inhaltlich mit dem Fall zu befassen und drohende Zugangsbeschränkungen aufzuheben. Das geht aus einem entsprechenden Gerichtsdokument hervor. Darin heißt es, der Fall sei für Mädchen und Frauen, Gesundheitseinrichtungen und die Bundesstaaten von enormer Bedeutung.
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Gesundheitspolitik

Patientenschützer für mehr Hilfen für Ältere mit Depressionen

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz dringt auf bessere Unterstützungsangebote für ältere Menschen mit Depressionen. Über-60-Jährige seien überproportional häufig unter Suizidtoten zu finden, sagte Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur. Und eine Hauptursache für Suizide seien Depressionen. Gerade für Pflegebedürftige fehlten aber angepasste psychiatrische und psychologische Hilfen. Deshalb müsse die Bundesregierung ein „Aktionsprogramm Suizidprophylaxe 60plus“ auflegen.
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Gesundheitspolitik

Probleme mit der 112 – Lauterbach will den Rettungsdienst reformieren

Rettungsdienst am Limit: Mit durchgreifenden Änderungen will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Rettungsdienste in Deutschland stärken. Patient:innen sollen seltener in die Notaufnahme kommen, aber trotzdem besser versorgt werden. Dazu stellte Lauterbach Reformvorschläge einer Regierungskommission vor, die bereits zentrale Punkte der geplanten Klinikreform empfohlen hatte. „Auch die Rettungsdienste brauchen eine Rettung“, sagte Lauterbach. „Die Notfallversorgung darf nicht weiter selbst ein Reformnotfall bleiben.“ Die Vorschläge würden nun in Eckpunkte der Regierung einfließen, kündigte Lauterbach an. Parallel dazu werde die eigentliche Klinikreform vorangetrieben, die durch eine andere Klinikfinanzierung Schließungen der unter Finanzdruck stehenden Kliniken möglichst abwehren solle.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach verteidigt überfällige Reformpläne

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat lange überfällige Modernisierungsvorhaben im Gesundheitswesen verteidigt. „Wir haben einen Reformstau seit mehr als 10 Jahren“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag bei den Haushaltsberatungen im Bundestag. Leider sei das deutsche Gesundheitssystem „chronisch krank“. So gebe es trotz vergleichsweise hoher Ausgaben keine gute Ergebnisqualität und eine schlechte Entwicklung bei der Lebenserwartung. Bisherige Veränderungen seien „Bagatellreformen“ ohne große Wirkung gewesen.
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Medizin

Lockvogelmolekül verspricht bessere Behandlung des Pankreaskarzinoms

Das Pankreaskarzinom ist eine der tödlichsten Krebserkrankungen. Eine von der Veterinärmedizinischen Universität Wien geleitete Forschungsgruppe mit Expert:innen aus Deutschland, Israel und Österreich entwickelte nun einen neuen, vielversprechenden Ansatz, der alle Liganden der ERBB-Rezeptoren blockiert und so die Tumorlast deutlich reduziert. Das in vivo getestete Verfahren und seine Ergebnisse wurden soeben in der renommierten Fachzeitschrift Molecular Oncology veröffentlicht.
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Medizin

mTNBC: Trop-2 als ubiquitäres Target für Sacituzumab govitecan

Das Oberflächenprotein Trop-2 wird von zahlreichen soliden Tumorzellen überexprimiert (1, 2). Beim metastasierten triple-negativen Mammakarzinom (mTNBC) nutzt das Antibody-Drug-Conjugate (ADC) Sacituzumab govitecan bereits diesen Angriffspunkt für eine zielgerichtete Krebstherapie. Das erste anti-Trop-2-gerichtete ADC ist als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit nicht resezierbarem oder metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom (mTNBC) indiziert, die zuvor 2 oder mehr systemische Therapien erhalten haben, darunter mindestens eine gegen die fortgeschrittene Erkrankung (3). „Sacituzumab govitecan hat die Prognose von Patient:innen mit mTNBC signifikant verbessert und sich als Standardtherapie in der Zweitlinie etabliert“, resümierte Prof. Andreas Schneeweiss, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg, anlässlich eines Symposiums auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Senologie 2023 in München. Die Besonderheit: Für den Einsatz von Sacituzumab govitecan sei eine Bestimmung seines Zielmarkers Trop-2 gar nicht nötig, so Dr. Carlo Fremd, ebenfalls vom NCT.
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Medizin

Herz-Lungen-Fitness schützt Männer vor Krebs

Eine gute Herz-Lungen-Fitness in der Jugend steht mit einem bis zu 40% geringeren Risiko in Zusammenhang, später an 9 spezifischen Krebsarten zu erkranken. Das zeigt eine Studie unter der Leitung des University of Gothenburg Institute of Clinical Sciences zumindest für Männer (1). Bei den betroffenen Krebsarten handelt es sich um Erkrankungen von Kopf und Nacken, der Speiseröhre, des Magens, der Bauchspeicheldrüse, der Leber, des Darms, der Nieren und der Lunge. Dieser Zusammenhang war zwar bereits bekannt. Allerdings haben sich bisher nur wenige große und langfristige Studien intensiv mit diesem Bereich beschäftigt.
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Gesundheitspolitik

Ministerium bestätigt: Angepasster Corona-Impfstoff ab 18. September

Der an aktuelle Corona-Varianten angepasste Impfstoff von BioNTech soll ab der Woche vom 18. September erstmals in den Praxen zu bekommen sein. Das bestätigte das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage am Mittwoch. Bestellungen dafür können Praxen nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung bis kommenden Dienstag bei Apotheken einreichen. Dabei bedeute es erheblichen organisatorischen Mehraufwand, dass der Impfstoff nach wie vor nicht in Einzeldosen ausgeliefert werde, sondern in Fläschchen mit 6 Dosen. Es handelt sich um ein auf die Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepasstes Präparat, das besser vor aktuell kursierenden Varianten schützen soll.
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Gesundheitspolitik

Bürokratie-Explosion im Gesundheitswesen

Bundesgesundheitsminister Lauterbach teilte nach der Kabinettsklausur in der vergangenen Woche mit, dass das Kabinett das Digitalgesetz beschlossen habe. Brisant dabei: Ohne weitere Erklärungen wurde in den Erläuterungen zur Bürokratiefolgenabschätzung die benötigte Arztzeit für die Befüllung der elektronischen Patientenakte (ePA) von drei Minuten auf eine Minute massiv abgesenkt – pro Patientin/Patient und Quartal. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) äußert sich dazu mit fassungslosem Unverständnis.
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Medizin

Entwicklung eines Impfstoffes zum Schutz vor einer CMV-Infektion nach Blutstammzelltransplantation

Forschenden von der Universitätsmedizin Mainz gelang es, in einer vorklinischen Studie einen Impfstoff gegen das Cytomegalievirus (CMV) zu entwickeln. Dies könnte besonders bei malignen Erkrankungen, wie der Leukämie, bei denen eine Transplantation von Blutstammzellen (HSCT) erforderlich ist, relevant werden. Eine CMV-Infektion stellt hier eine schwere, in manchen Fällen lebensbedrohliche, Komplikation dar. Sofern sich der auf nicht-infektiösen Partikeln basierende Impfstoff auch in klinischen Studien bewährt, könnte damit das Komplikationsrisiko bei Transplantationen reduziert werden. Die Wilhelm Sander-Stiftung hat das Projekt mit knapp 320.000 € über 4 Jahre unterstützt.
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