Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 103

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Medizin

Die Radioligandentherapie bei GEP-NET – breite Einsatzmöglichkeiten in der Praxis

Die Radioligandentherapie eröffnet neue Möglichkeiten bei der Behandlung von GEP-NET. Durch eine breite Zulassung bietet beispielsweise 177Lu-Oxodotreotid innovative Möglichkeiten für Patient:innen mit unterschiedlichen GEP-NET-Subtypen (1). Doch welche Subtypen genau sind vom Label abgedeckt? Um diese Frage anhand praktischer Beispiele zu beantworten, haben Ihre Kolleg:innen verschiedenste Patientenfälle aus der Praxis gesammelt – von CUP-NET über die Re-PRRT bis hin zu pNET. Wie würden Sie diese Patient:innen behandeln?
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Gesundheitspolitik

Personalmangel in der ambulanten Versorgung – Ohne MFA kein Praxisbetrieb

Wie andere Fachgruppen auch, haben die niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte zunehmend Probleme, Medizinische Fachangestellte (MFA) für ihre Praxen zu gewinnen und zu halten. Ein Grund unter anderem: Die Unterfinanzierung durch die Krankenkassen. Dagegen werden MFAs am 8. September in Berlin demonstrieren. Der Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng) unterstützt diese Protestaktion.
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Gesundheitspolitik

Deutsche Aidshilfe: Diskriminierung bei der Blutspende

Die Bundesärztekammer (BÄK) und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) haben mitgeteilt, wie Ausschlüsse beziehungsweise Rückstellungen von der Blutspende in Zukunft geregelt werden sollen. Am 4. September wird demnach die neue Fassung der Hämotherapierichtlinie veröffentlicht. Der Gesetzgeber hatte zuvor im Transfusionsgesetz festgeschrieben, dass kein Ausschluss mehr auf Basis der sexuellen Orientierung oder geschlechtlicher Identität erfolgen darf. Das Ende der Diskriminierung schwuler Männer und von Transmenschen bei der Blutspende steht im Koalitionsvertrag der Ampel; die Regierung wählte den Weg der gesetzlichen Vorgabe an die federführende Bundesärztekammer. Um es vorwegzunehmen: Es hat nicht funktioniert.
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Medizin

Erfolgreicher Einsatz innovativer Immuntherapien beim Melanom – auch bei hellem Hautkrebs

Helle Hautkrebse sind die häufigsten Krebserkrankungen bei hellhäutigen Menschen. Mindestens 200 von 100.000 Menschen pro Jahr in Deutschland erkranken, vor allem am Basalzellkarzinom und am kutanen Plattenepithelkarzinom. Die aktuellen Zahlen steigen weiter an. Häufig sind ältere Menschen betroffen. Neueste Erkenntnisse werden beim Deutschen Hautkrebskongress 4 Tage lang im Congress Center HamburgCCH vorgestellt und diskutiert. Der umfassende Expertenaustausch über alle Facetten in Diagnostik und Therapie, Nebenwirkungen und deren Management hat vor allem das Ziel, Hautkrebspatienten mit einer erfolgreichen Behandlung zu unterstützen. Dazu bieten die medizinischen Erkenntnisse und Fortschritte bei allen Hautkrebsarten immer bessere Möglichkeiten.  
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Medizin

Hämophilie A: Bedingte Zulassung für Valoctocogen roxaparvovec

Bei Menschen mit schwerer Hämophilie A (Faktor-VIII-Aktivität < IE/dl) kommt es zu spontanen Blutungen in Gewebe und Gelenke (1). Trotz prophylaktischer Therapie entwickeln diese Patient:innen Gelenkarthropathien (2). Weitere Folgen sind chronische Schmerzen und eingeschränkte Mobilität (1). Hier ist ein medizinischer Durchbruch in der Hämophilie-Therapie gelungen: Am Vivantes Klinikum in Berlin wurde der erste Mensch mit der zugelassenen Gentherapie Valoctocogen roxaparvovec behandelt.
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Medizin

Metastasiertes Mammakarzinom: ADCs der 2. und 3. Generation

Beim 42. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Senologie e.V. (DGS) gaben Expert:innen beim Symposium „Antikörper-Wirkstoff-Konjugate beim metastasierten Mammakarzinom: Innovationen und Perspektive“ unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Tjoung-Won Park-Simon (Hannover) Einblicke in das Potenzial zielgerichteter Therapieansätze im Rahmen einer nicht-kurativen Behandlung. Im Fokus der Vorträge der Referent:innen PD Dr. Ramona Erber (Erlangen), Prof. Dr. Volkmar Müller (Hamburg) und Prof. Dr. Andreas Hartkopf (Tübingen) sowie der anschließenden Diskussion unter Teilnahme von Dr. Laura Michel (Heidelberg) stand die Betrachtung der aktuellen Studienlage beim HER2-positiven (HER2+) metastasierten Mammakarzinom (mBC) als Basis für die individuelle Therapieentscheidung. Des Weiteren wurden die neuen Möglichkeiten der erweiterten Klassifizierung des HER2-Status durch HER2-low und die damit verbundenen diagnostischen Implikationen eingeordnet.
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Medizin

Melanom: Zulassung für Nivolumab als Monotherapie zur adjuvanten Behandlung

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Nivolumab als Monotherapie zur adjuvanten Behandlung des Melanoms im Stadium IIB oder IIC nach vollständiger Resektion bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren erteilt. Die Entscheidung basiert auf den Ergebnissen der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie CheckMate -76K und knüpft an die 2018 erteilte EU-Zulassung auf Basis der CheckMate-238-Studie bei Patient:innen mit reseziertem Melanom mit Lymphknotenbeteiligung oder Metastasierung an. Nivolumab ist damit der einzige PD-1-Inhibitor, der – im Rahmen zweier Zulassungen – als adjuvante Behandlung für Patient:innen mit reseziertem Melanom im Stadium IIB, IIC, III und IV derzeit zugelassen ist (1, 2).
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Gesundheitspolitik

KVBB fordert Quartalspauschale für Digitales in Praxen

Die Digitalisierung der ambulanten Versorgung muss die Arbeitsabläufe in den Praxen sinnvoll unterstützen und entlasten, damit wieder mehr Zeit für Diagnostik und Behandlung bleibt. Das fordert die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB). Bisher haben digitale Anwendungen wie Stammdatenabgleich oder elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung hauptsächlich bei Krankenkassen und Arbeitgebern für effizientere Verwaltungsabläufe gesorgt und damit zu Einsparungen in Millionenhöhe geführt. Der Aufwand hingegen liegt vor allem in den Praxen. Neue Anwendungen wie die elektronische Patientenakte und der elektronische Medikationsplan gehen über die reine Verwaltung hinaus und unterstützen Diagnostik und Therapie.
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Gesundheitspolitik

Kliniken sehen steigende Corona-Infektionszahlen – Aber keine Welle

Die Kliniken registrieren zum Ende des Sommers eine steigende Zahl von Corona-Infektionen, allerdings auf niedrigem Niveau. „Es gibt wieder höhere Infektionszahlen, es gibt auch wieder mehr COVID-positiv getestete Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, der „Rheinischen Post“. „Wir haben keine absolute Immunität gegen COVID, von daher wird es immer wieder Infektionsausbrüche geben“, erläuterte Gaß.
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Gesundheitspolitik

Gravierende Lieferengpässe bei sterilen Arzneimitteln befürchtet

Ab dem 25. August 2023 sind verschärfte gesetzliche Vorschriften für die Herstellung steriler Arzneimittel anzuwenden. Pharmazeutische Hersteller in Deutschland werden deshalb absehbar etliche Produkte nicht mehr produzieren können. Es drohen gravierende Lieferengpässe. „Damit die Produktion wichtiger, steriler Arzneimittel nicht zum Erliegen kommt, brauchen wir schnelle und mutige Lösungen seitens der Politik und der zuständigen Behörden“, sagt der BPI-Vorsitzende Dr. Hans-Georg Feldmeier. „Wir sind als Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) gerne bereit, aus der Praxis heraus zu unterstützen.“
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Medizin

Krebsbedingter Herz-Schwund – Neue Form der Kardiomyopathie entdeckt

Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben viel gemeinsam. Sie sind nicht nur in ihrer Häufigkeit und durch gemeinsame Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, schlechte Ernährung, Bewegungsmangel oder Diabetes mellitus eng miteinander verknüpft (1). Wer schwer an Krebs erkrankt, kann im fortgeschrittenen Stadium – auch unabhängig von Folgeschäden einer Krebstherapie auf das Herz – eine bisher so noch nicht bekannte Form der Herzmuskelerkrankung entwickeln. Diese „cardiac wasting-associated cardiomyopathy“ ist durch einen Schwund an Herzmuskelmasse gekennzeichnet. Ein Forscherteam um Dr. Markus Anker und Dr. Alessia Lena von der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin am Deutschen Herzzentrum der Charité (DHZC), Campus Benjamin Franklin (Klinikdirektor Prof. Dr. Ulf Landmesser), hat diese für die klinische Behandlung von Krebspatient:innen besonders wichtige Entdeckung in einer Untersuchung von 300 Krebspatient:innen erstmalig ausführlich im Detail beschrieben. Ihre im „Journal of the American College of Cardiology“ publizierte Arbeit (2) wurde mit dem Wilhelm P. Winterstein-Preis der Deutschen Herzstiftung ausgezeichnet.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach verteidigt Cannabis-Freigabe mit Beschränkungen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die geplante Cannabis-Legalisierung mit Beschränkungen anstelle einer völligen Freigabe verteidigt. „Komplett legal macht keinen Sinn“, sagte der SPD-Politiker in einem Gespräch mit dem Rapper Sido, das am Sonntag online veröffentlicht wurde. „Dann würde ich ja zum Beispiel legalisieren, dass jemand ein paar Kilo Stoff am Mann trägt. Wie will ich denn dann den Dealer noch unterscheiden von demjenigen, der für sich selbst konsumiert?“ Es entstünde eine Lage, in der der Schwarzmarkt blühte, weil es quasi keine Regeln gäbe, wer anbauen oder verkaufen dürfte. Dann käme man vom Regen in die Traufe. „Diese Idee halb legal klingt erst mal schlecht, ist aber die schlauere Idee.“
 
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