News | Beiträge ab Seite 102
Medizin
Metastasiertes Merkelzellkarzinom: Ein Fallbericht zu Avelumab
Die JAVELIN Merkel 200 Studie, die Avelumab firstline beim metastasierten Merkelzellkarzinom untersucht, erzielte mit 40,0% eine Ansprechrate, die Anlass zu Hoffnung gibt. Wie aber bewährt sich Avelumab in der Praxis? Prof. Dr. Ralf Gutzmer, Bochum, stellte im Rahmen des Deutschen Hautkrebskongresses der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) 2023 eine spannende Kasuistik vor.
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Gesundheitspolitik
Streit um Abtreibungspille in den USA
In den juristischen Streit um die Abtreibungspille Mifepriston in den USA hat sich ein Vertreiber des Medikaments eingeschaltet. Das Unternehmen Danco Laboratories forderte den Obersten Gerichtshof des Landes am Freitag dazu auf, sich inhaltlich mit dem Fall zu befassen und drohende Zugangsbeschränkungen aufzuheben. Das geht aus einem entsprechenden Gerichtsdokument hervor. Darin heißt es, der Fall sei für Mädchen und Frauen, Gesundheitseinrichtungen und die Bundesstaaten von enormer Bedeutung.
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Medizin
Frühes Mammakarzinom: Diese Faktoren beeinflussen das Rezidivrisiko
Bei Frauen mit einem frühen HR+ Mammakarzinom besteht ein erhebliches Rezidivrisiko.1-4 Welche prognostischen Faktoren beeinflussen, ob und wann Lokalrezidive oder Fernmetastasen auftreten? Register- und Studiendaten zeigen, dass unter anderem das Tumorstadium zum Zeitpunkt der Erstdiagnose eine wichtige Rolle spielt.4,5
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JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
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Gesundheitspolitik
Patientenschützer für mehr Hilfen für Ältere mit Depressionen
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz dringt auf bessere Unterstützungsangebote für ältere Menschen mit Depressionen. Über-60-Jährige seien überproportional häufig unter Suizidtoten zu finden, sagte Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur. Und eine Hauptursache für Suizide seien Depressionen. Gerade für Pflegebedürftige fehlten aber angepasste psychiatrische und psychologische Hilfen. Deshalb müsse die Bundesregierung ein „Aktionsprogramm Suizidprophylaxe 60plus“ auflegen.
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Gesundheitspolitik
Probleme mit der 112 – Lauterbach will den Rettungsdienst reformieren
Rettungsdienst am Limit: Mit durchgreifenden Änderungen will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Rettungsdienste in Deutschland stärken. Patient:innen sollen seltener in die Notaufnahme kommen, aber trotzdem besser versorgt werden. Dazu stellte Lauterbach Reformvorschläge einer Regierungskommission vor, die bereits zentrale Punkte der geplanten Klinikreform empfohlen hatte. „Auch die Rettungsdienste brauchen eine Rettung“, sagte Lauterbach. „Die Notfallversorgung darf nicht weiter selbst ein Reformnotfall bleiben.“ Die Vorschläge würden nun in Eckpunkte der Regierung einfließen, kündigte Lauterbach an. Parallel dazu werde die eigentliche Klinikreform vorangetrieben, die durch eine andere Klinikfinanzierung Schließungen der unter Finanzdruck stehenden Kliniken möglichst abwehren solle.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach verteidigt überfällige Reformpläne
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat lange überfällige Modernisierungsvorhaben im Gesundheitswesen verteidigt. „Wir haben einen Reformstau seit mehr als 10 Jahren“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag bei den Haushaltsberatungen im Bundestag. Leider sei das deutsche Gesundheitssystem „chronisch krank“. So gebe es trotz vergleichsweise hoher Ausgaben keine gute Ergebnisqualität und eine schlechte Entwicklung bei der Lebenserwartung. Bisherige Veränderungen seien „Bagatellreformen“ ohne große Wirkung gewesen.
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Medizin
Merkelzellkarzinom: Das ist derzeit „State of the art“
Wie behandelt man das Merkelzellkarzinom „State of the art“? Wie können Rezidive verhindert werden? Und welche Studien sind vielversprechend? Diese Fragen beantwortete Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Essen, im Rahmen des Deutschen Hautkrebskongresses der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) 2023.
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Medizin
Lockvogelmolekül verspricht bessere Behandlung des Pankreaskarzinoms
Das Pankreaskarzinom ist eine der tödlichsten Krebserkrankungen. Eine von der Veterinärmedizinischen Universität Wien geleitete Forschungsgruppe mit Expert:innen aus Deutschland, Israel und Österreich entwickelte nun einen neuen, vielversprechenden Ansatz, der alle Liganden der ERBB-Rezeptoren blockiert und so die Tumorlast deutlich reduziert. Das in vivo getestete Verfahren und seine Ergebnisse wurden soeben in der renommierten Fachzeitschrift Molecular Oncology veröffentlicht.
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Medizin
mTNBC: Trop-2 als ubiquitäres Target für Sacituzumab govitecan
Das Oberflächenprotein Trop-2 wird von zahlreichen soliden Tumorzellen überexprimiert (1, 2). Beim metastasierten triple-negativen Mammakarzinom (mTNBC) nutzt das Antibody-Drug-Conjugate (ADC) Sacituzumab govitecan bereits diesen Angriffspunkt für eine zielgerichtete Krebstherapie. Das erste anti-Trop-2-gerichtete ADC ist als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit nicht resezierbarem oder metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom (mTNBC) indiziert, die zuvor 2 oder mehr systemische Therapien erhalten haben, darunter mindestens eine gegen die fortgeschrittene Erkrankung (3). „Sacituzumab govitecan hat die Prognose von Patient:innen mit mTNBC signifikant verbessert und sich als Standardtherapie in der Zweitlinie etabliert“, resümierte Prof. Andreas Schneeweiss, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg, anlässlich eines Symposiums auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Senologie 2023 in München. Die Besonderheit: Für den Einsatz von Sacituzumab govitecan sei eine Bestimmung seines Zielmarkers Trop-2 gar nicht nötig, so Dr. Carlo Fremd, ebenfalls vom NCT.
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Medizin
r/r MM: Europäische Kommission genehmigt reduzierte Dosierungsfrequenz für Teclistamab
Die Europäische Kommission hat einen Antrag auf Typ-II-Änderung von Teclistamab genehmigt, der die Möglichkeit einer reduzierten Dosierungshäufigkeit von 1,5 mg/kg alle 2 Wochen bei Patient:innen mit rezidiviertem und refraktärem Multiplem Myelom (r/r MM) vorsieht, die seit mindestens 6 Monaten ein vollständiges Ansprechen (CR) oder besser erreicht haben (1).
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Medizin
Herz-Lungen-Fitness schützt Männer vor Krebs
Eine gute Herz-Lungen-Fitness in der Jugend steht mit einem bis zu 40% geringeren Risiko in Zusammenhang, später an 9 spezifischen Krebsarten zu erkranken. Das zeigt eine Studie unter der Leitung des University of Gothenburg Institute of Clinical Sciences zumindest für Männer (1). Bei den betroffenen Krebsarten handelt es sich um Erkrankungen von Kopf und Nacken, der Speiseröhre, des Magens, der Bauchspeicheldrüse, der Leber, des Darms, der Nieren und der Lunge. Dieser Zusammenhang war zwar bereits bekannt. Allerdings haben sich bisher nur wenige große und langfristige Studien intensiv mit diesem Bereich beschäftigt.
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Medizin
Systemtherapie R/M-SCCHN – Ansprechen und Symptomlinderung im Fokus
Bei der Behandlung rezidivierender/metastasierender (R/M) Kopf-Hals-Tumoren (SCCHN) gibt es eine begrenzte Anzahl an Therapieoptionen. Ein differenzierter Blick ist bei der Therapiewahl entscheidend. Welche Kriterien Sie im Blick haben sollten, zeigte Dr. Ivanyi auf dem letztjährigen DKK.
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Gesundheitspolitik
Ministerium bestätigt: Angepasster Corona-Impfstoff ab 18. September
Der an aktuelle Corona-Varianten angepasste Impfstoff von BioNTech soll ab der Woche vom 18. September erstmals in den Praxen zu bekommen sein. Das bestätigte das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage am Mittwoch. Bestellungen dafür können Praxen nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung bis kommenden Dienstag bei Apotheken einreichen. Dabei bedeute es erheblichen organisatorischen Mehraufwand, dass der Impfstoff nach wie vor nicht in Einzeldosen ausgeliefert werde, sondern in Fläschchen mit 6 Dosen. Es handelt sich um ein auf die Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepasstes Präparat, das besser vor aktuell kursierenden Varianten schützen soll.
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Gesundheitspolitik
Bürokratie-Explosion im Gesundheitswesen
Bundesgesundheitsminister Lauterbach teilte nach der Kabinettsklausur in der vergangenen Woche mit, dass das Kabinett das Digitalgesetz beschlossen habe. Brisant dabei: Ohne weitere Erklärungen wurde in den Erläuterungen zur Bürokratiefolgenabschätzung die benötigte Arztzeit für die Befüllung der elektronischen Patientenakte (ePA) von drei Minuten auf eine Minute massiv abgesenkt – pro Patientin/Patient und Quartal. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) äußert sich dazu mit fassungslosem Unverständnis.
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Medizin
Entwicklung eines Impfstoffes zum Schutz vor einer CMV-Infektion nach Blutstammzelltransplantation
Forschenden von der Universitätsmedizin Mainz gelang es, in einer vorklinischen Studie einen Impfstoff gegen das Cytomegalievirus (CMV) zu entwickeln. Dies könnte besonders bei malignen Erkrankungen, wie der Leukämie, bei denen eine Transplantation von Blutstammzellen (HSCT) erforderlich ist, relevant werden. Eine CMV-Infektion stellt hier eine schwere, in manchen Fällen lebensbedrohliche, Komplikation dar. Sofern sich der auf nicht-infektiösen Partikeln basierende Impfstoff auch in klinischen Studien bewährt, könnte damit das Komplikationsrisiko bei Transplantationen reduziert werden. Die Wilhelm Sander-Stiftung hat das Projekt mit knapp 320.000 € über 4 Jahre unterstützt.
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Medizin
Lokal fortgeschrittenes Hochrisiko-Zervixkarzinom: Längeres PFS unter Pembrolizumab
Die Phase-III-Studie KEYNOTE-A18, auch bekannt als ENGOT-cx11/GOG-3047, hat einen ihrer primären Wirksamkeitsendpunkte – das progressionsfreie Überleben (PFS) – erreicht. Die Studie untersucht Pembrolizumab* in Kombination mit einer perkutanen Strahlentherapie (EBRT) und einer simultanen Chemotherapie, gefolgt von einer Brachytherapie zur Behandlung von Patientinnen mit neu diagnostiziertem, lokal fortgeschrittenem Hochrisiko-Zervixkarzinom. Bei einer präspezifizierten Interimsanalyse, kontrolliert durch ein unabhängiges Datenüberwachungskomitee, zeigte sich unter Pembrolizumab in Kombination mit einer simultanen Radiochemotherapie eine statistisch signifikante und klinisch relevante Verbesserung des PFS im Vergleich zur alleinigen Radiochemotherapie.
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Gesundheitspolitik
Hausärzte befürchten „organisatorischen Overkill“ bei Corona-Impfung
Der Deutsche Hausärzteverband befürchtet einem Medienbericht zufolge einen erheblichen Aufwand in Arztpraxen bei der Impfung gegen das Coronavirus. Mit Blick auf den am 1. September von der EU-Kommission zugelassenen weiterentwickelten Impfstoff von BioNTech/Pfizer sagte die Vize-Verbandsvorsitzende Nicola Buhlinger-Göpfarth dem „Spiegel“, es sei ärgerlich, dass es das Vakzin nicht als Einzeldosis gebe.
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Gesundheitspolitik
Zwischenbilanz: GKV-Finanzstabilisierungsgesetz wirkt sich negativ auf die Arzneimittelversorgung aus
„Das Kernproblem: Die neuen Zwangsabschläge des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes (GKV-FinStG) summieren sich auf, ohne dass die Politik die wirtschaftlichen Konsequenzen bedenkt. Kumulationseffekte der Einsparmaßnahmen wurden nicht geprüft. Das ganze Vorhaben, insbesondere der Kombinationsabschlag, ist ein Bürokratiemonster“, sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI). Mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) wurde beschlossen, dass das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) die Auswirkungen der Gesetzesmaßnahmen überprüft und dem Bundestag einen Bericht vorlegt. Der BPI hat sich heute mit einer Stellungnahme an der Bewertung beteiligt.
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Medizin
Ionentherapie erfolgreich gegen Knochenkrebs
Forschende des Österreichischen Zentrums für Ionentherapie (MedAustron) haben die Sicherheit und Wirksamkeit sowohl der Protonen- als auch der Kohlenstoffionen-Therapie bei der Behandlung von Chordomen an der Schädelbasis nachgewiesen. In einer kürzlich erschienenen Veröffentlichung in der Zeitschrift Cancers stellte die Einrichtung überzeugende Daten aus der Behandlung von 44 Patient:innen mit dieser seltenen Krebsart vor. Die Betroffenen wurden zwischen August 2017 und Oktober 2021 behandelt und erhielten entweder eine Protonen- oder eine Kohlenstoffionen-Therapie. Die Studie zeigt, dass Tumore mit einem Volumen von weniger als 49 cm³ sehr gut kontrolliert werden konnten. Die Ergebnisse unterstreichen die Wirksamkeit der Ionentherapie und betonen die Wichtigkeit einer Verkleinerung größerer Tumore vor einer solchen Partikeltherapie.
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Gesundheitspolitik
Bundesärztekammer legt Novelle der Hämotherapie-Richtlinie vor
Die Bundesärztekammer (BÄK) hat im Einvernehmen mit dem Paul-Ehrlich-Institut die „Richtlinie zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten“ novelliert. Neben diversen Aktualisierungen erforderten die mit dem UPD-Reformgesetz neu geschaffenen gesetzlichen Rahmenbedingungen eine kurzfristige Anpassung, um auch künftig die Sicherheit der Spendewilligen sowie der Blutprodukte zu gewährleisten.
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