Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 44

Künstliche Intelligenz kann die Auswertung von medizinischen Bilddaten verbessern. So können auf Deep Learning basierende Algorithmen die Lage und Größe von Tumoren feststellen. Dies ist das Ergebnis von autoPET, eines internationalen Wettbewerbs zur medizinischen Bildanalyse. Forscher:innen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) erreichten den 5. Platz. Wie Algorithmen in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und in der Computertomographie (CT) Tumorläsionen erkennen können, berichten die 7 besten autoPET-Teams in der Zeitschrift „Nature Machine Intelligence" (1).
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Medizin

Forschung für die Zukunft: BZKF-AYA Studie zur Verbesserung der Heilungschancen junger Patient:innen mit Tumoren des zentralen Nervensystems

Jugendliche und junge Erwachsene (Adolescents and Young Adults „AYA“, 15 bis 39 Jahre), welche die Diagnose eines bösartigen Tumors des zentralen Nervensystems erhalten, sind eine besondere Gruppe von Patient:innen. Die Heilungsaussichten sind nicht durchweg günstig und oft treten Spätfolgen der Erkrankung und der Therapie auf. In der AYA-Studie des Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) arbeiten Kinder- und Jugendärzt:innen sowie Erwachsenenmediziner:innen in einem innovativ strukturierten Netzwerk eng zusammen. Dadurch sollen im Rahmen eines Forschungsprojekts zunächst die Diagnostik und in einem weiteren Schritt die Behandlung dieser Patientengruppe erheblich verbessert werden. Entscheidend dabei ist eine Kooperation mit der Mint Medical GmbH (Teil der Brainlab Companies), mit der eine bereits bestehende cloudbasierte Datenintegrationsplattform so weiterentwickelt wurde, dass umfassende Datensätze und Analysen der 6 kooperierenden bayerischen Universitätskliniken nahtlos auf einer IT-Plattform integriert werden können.
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Weitere Inhalte:
Entitätsübergreifend

Kopf-Hals-Tumoren und Uro-Onkologie

Die beiden Titelthemen der November-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE 2024 sind Kopf-Hals-Tumoren und uro-onkologische Tumoren. Zusätzlich gibt es ein Interview zur palliativen Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms sowie weitere spannende Fortbildungen, u.a. einen Behandlungsleitfaden des rezidivierten Multiplen Myeloms mit bispezifischen Antikörpern. Darüber hinaus können Sie in diesem Heft insgesamt 4 CME-Punkte erwerben. Außerdem finden Sie auch noch ausführliche Berichte der DGHO-, ESMO-, ADO- und DGU-Kongresse.
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Hämatologie

DGHO 2024: Fortschritte in der Erstlinientherapie des Multiplen Myeloms

Am Anfang der Therapiestrategie bei einem neu diagnostizierten Multiplen Myelom (NDMM) steht die Frage: „Ist der Patient hochdosistherapiefähig oder nicht?“, erinnerte die Referentin Dr. Ivana von Metzler, Frankfurt am Main, in einem Symposium anlässlich der DGHO-Jahrestagung 2024. Denn sowohl für transplantationsgeeignete als auch nicht-transplantationsgeeignete Patient:innen haben sich in der Erstlinientherapie bedeutende Fortschritte getan, wobei der Einsatz von Anti-CD38-Therapien eine zentrale Rolle spielt.
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ZNS-Tumoren

DGHO 2024: Verlängertes Gesamtüberleben beim Gliom und NSCLC mit TTFields

TTFields werden zur Behandlung neu diagnostizierter Gliome WHO-Grad IV eingesetzt. Die Therapiekosten werden in Deutschland von den Krankenkassen erstattet. Verschiedene nationale sowie internationale Leitlinien empfehlen die Therapie beim Glioblastom, darunter die DGHO. Weitere Phase-III- sowie -II-Studien unter anderem in den Indikationen NSCLC, Hirnmetastasen beim NSCLC, Ovarialkarzinom und Pankreaskarzinom laufen.
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NSCLC

DGHO 2024: Wie können BRAFV600-mutierte NSCLC-Patient:innen am besten behandelt werden?

Vor dem Beginn einer Erstlinientherapie sollten Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) molekular getestet werden. Auf dem DGHO 2024 stellte Prof. Frank Griesinger, Oldenburg, jedoch klar, dass dies bei mehr als der Hälfte der NSCLC-Patient:innen in Deutschland immer noch nicht geschieht. Dies belegt eine aktuelle Analyse der Testdaten aus dem CRISP (Clinical Research platform Into molecular testing and treatment and outcome of (non) Small Lung Carcinoma Patients) Register von 2016 bis 2023. „Das ist für unser Land bei den wirklich toll aufgestellten Pathologien tatsächlich nicht besonders gut oder ich sag es mal vorsichtig, da ist noch Luft nach oben.“
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Hämatologie

DGHO 2024: Wie beeinflusst die neue orale Faktor-B-Inhibition die Therapieziele bei PNH in Klinik und Praxis?

Seit kurzem ist mit Iptacopan ein oraler Wirkstoff für die Behandlung der paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie (PNH) zugelassen, der den Komplement-Faktor B blockiert. Wie sich das erweiterte Therapiespektrum auf die Behandlung auswirkt und was es bei der Diagnostik der seltenen Erkrankung zu beachten gibt, beleuchteten 2 Experten aus der Klinik und Praxis in einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2024.
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Mammakarzinom

ESMO 2024: Breite Patientengruppe mit HR+/HER2– Brustkrebs profitiert von CDK4/6-Inhibition in der Adjuvanz

CDK4/6-Inhibitoren (CDK4/6i) haben ergänzend zur endokrinen Therapie (ET) inzwischen auch Eingang in die Adjuvanz beim frühen Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen (HR+/HER2–) Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko gefunden. Für Betroffene ohne initialen Lymphknotenbefall (40%) ist allerdings nur die mehrjährige ET zur Senkung des Rückfallrisikos zugelassen, obwohl auch jede 5. nodal-negative Patientin längerfristig ein Rezidiv entwickelt (1). Daran erinnerte Prof. César A. Rodríguez, Salamanca, Spanien, bei einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2024. Die Addition des CDK4/6i Ribociclib (derzeit nur im metastasierten Setting zugelassen) zur ET vermindert das Rezidivrisiko bei Betroffenen mit hohem Rückfallrisiko auch dann relevant, wenn keine Nodalbeteiligung vorliegt (2).
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Dermatologische Tumoren

ESMO 2024: Nach Versagen von Checkpoint-Inhibitoren ist Paclitaxel + Cetuximab eine potenzielle Zweitlinientherapie bei r/m SCCHN

Die Definition einer optimalen Zweitlinientherapie für Patient:innen mit rezidivierendem/metastasiertem Plattenepithelkarzinom des Kopf-Hals-Bereichs (r/m SCCHN), bei denen die Krankheit während einer Standard-Immuntherapie auf Pembrolizumab-Basis fortschreitet, stellt einen wichtigen „unmet need“ dar. In der prospektiven multizentrischen internationalen Phase-II-Studie PaceAce wurde daher die Wirksamkeit von Paclitaxel (PTX) + Cetuximab (C) in dieser speziellen Patientengruppe untersucht (1).
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Zervixkarzinom

ESMO 2024: Phase-III-Studie zeigt signifikante Überlebensvorteile mit Pembrolizumab und Chemoradiotherapie beim Hochrisiko-Zervixkarzinom

Auf dem ESMO-Kongress 2024 wurden neue Ergebnisse der Phase-III-Studie ENGOT-cx11/GOG-3047/KEYNOTE-A18 präsentiert. Die Kombination aus Pembrolizumab und gleichzeitiger Chemoradiotherapie (CCRT) zeigt einen signifikanten Gesamtüberlebensvorteil bei Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem Hochrisiko-Zervixkarzinom (LACC). Dies könnte die Behandlungsmöglichkeiten für betroffene Patientinnen nachhaltig verändern.
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