Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 41

In einer aktuellen Analyse der DAISY-Studie wurden der Wirkmechanismus des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC) Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) sowie Resistenzmechanismen gegen das ADC bei Patientinnen mit HER2-positivem und HER2-low metastasiertem Brustkrebs untersucht. Die auf dem ESMO-Kongress 2024 vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass weder eine Aktivierung von CD8+ T-Lymphozyten noch bestimmte genetische Veränderungen als zentrale Faktoren für die Wirksamkeit oder Resistenz des Medikaments in Frage kommen.
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Medizin

UKSH und Universität Lübeck leiten europäisches Projekt für mehr Patientensicherheit in der Radiologie und Nuklearmedizin

Das EU-Projekt CLAUD-IT zielt darauf ab, die Qualität und Sicherheit in der Radiologie und Nuklearmedizin durch klinische Audits zu verbessern. Unter der Leitung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und der Universität zu Lübeck soll das Projekt europaweit Standards fördern. Die Europäische Kommission unterstützt das Vorhaben mit einer Million Euro.
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Medizin

Gewebeverträglichkeit beeinflusst weiterhin die Überlebensrate nach Blutstammzelltransplantation

Die Transplantation von Blutstammzellen gesunder Spender:innen kann für Patient:innen mit aggressiven Blutkrebserkrankungen lebensrettend sein. Bei dieser Behandlung können im Transplantat vorhandene Immunzellen der Spender:innen die gesunden Gewebe der Patient:innen schädigen. Um dieses Risiko zu vermindern, erhalten die Patient:innen nach der Transplantation immunsupprimierende Medikamente, darunter seit jüngster Zeit vermehrt das hochwirksame Cyclophosphamid. Auch unter dieser Behandlung trägt eine zwischen Spender:in und Empfänger:in fein abgestimmte Verträglichkeit von Gewebemerkmalen entscheidend zur Überlebensrate der Betroffenen bei. Das zeigt eine von Forschenden der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsmedizin Essen geleitete internationale Studie, die kürzlich im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht wurde.
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Medizin

Fortgeschrittenes NSCLC mit EGFR-Mutation: Neue Langzeitdaten aus der MARIPOSA-Studie

Langzeitnachbeobachtungsdaten aus der Phase-III-Studie MARIPOSA zeigen, dass die Erstlinienbehandlung mit Amivantamab in Kombination mit Lazertinib im Vergleich zu einer Osimertinib-Monotherapie bei erwachsenen Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) mit Exon-19-Deletionen (ex19del) oder L858R-Substitutionsmutationen des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR) zu einem konsistenten Nutzen über die Langzeitergebnisse hinweg führte (1). Die Daten zeigen einen starken und sich verbessernden Trend beim Gesamtüberleben (OS), der Amivantamab plus Lazertinib nach etwa 3 Jahren Nachbeobachtungszeit begünstigt. Die Ergebnisse wurden in einer Präsentation auf der World Conference on Lung Cancer (WCLC) 2024 der International Association for the Study of Lung Cancer (IASLC) vorgestellt.
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Medizin

Blasenkrebs: Chemo-Tauglichkeit im 24-Stunden-Urin besser berechenbar

Patient:innen mit muskelinvasivem Blasenkrebs (MIBC) profitieren von einer präoperativen Chemotherapie. Aufgrund einer grenzwertigen Nierenfunktion wird jedoch nur ein Teil der Patient:innen als Chemo-tauglich eingestuft. Mit der Berechnung der Nierenfunktion aus dem 24-Stunden-Urin bestätigen Forschende der Medizinischen Universität Innsbruck nun eine einfache Methode, mit der die Chemo-Tauglichkeit verlässlich festgestellt und zudem ein größerer Anteil an Patient:innen einer Chemotherapie vor der OP zugeführt werden kann.

 
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Medizin

Reduktion des EKG-Monitorings unter Ribociclib bei metastasiertem HR+/HER2- Brustkrebs

Mit der Anpassung der Fachinformation des CDK4/6-Inhibitors Ribociclib wird ab sofort die Zahl der EKGs in der Therapie des lokal fortgeschrittenen metastasierten HR+/HER2- Mammakarzinoms von 3 auf 2 begrenzt und damit das Monitoring vereinfacht (1). Ein EKG sollte nun vor Therapiebeginn sowie an Tag 14 des ersten Therapiezyklus geschrieben werden (1). Das 3. EKG zu Beginn des 2. Therapiezyklus entfällt (1).
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Medizin

Fasten verändert den Stoffwechsel in Krebszellen

Seit mehr als einem Jahrhundert zeigen Fastenkuren bei verschiedenen Organismen, einschließlich des Menschen, eine positive Wirkung auf die Gesundheit, die Lebensdauer und die Geweberegeneration. Jedoch sind die metabolischen Auswirkungen des Fastens und der anschließenden Nahrungsaufnahme auf die Tumorentstehung noch weitgehend unerforscht. Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Massachusetts Institute of Technology/USA haben dies genauer untersucht. Sie zeigen in ihrer kürzlich in Nature (1) veröffentlichten Studie: Fasten verändert den Darm auf Stoffwechselebene – positiv und negativ.
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Medizin
Nationale Krebspräventionswoche 2024

Bewegung senkt das Krebsrisiko

Viele Menschen bewegen sich hierzulande zu wenig – und damit steigt ihr Risiko für zahlreiche Krankheiten, darunter auch Krebs. Schätzungsweise 6% aller Krebsneuerkrankungen in Deutschland entstehen als Folge von Bewegungsmangel. In der Nationalen Krebspräventionswoche vom 9. bis 15. September informieren die Deutsche Krebshilfe, das Deutsche Krebsforschungszentrum und die Deutsche Krebsgesellschaft über den Zusammenhang von körperlicher Aktivität und Krebs und fordern täglichen, unbenoteten Schulsport, um Kindern frühzeitig den Spaß an Bewegung zu vermitteln, sowie niedrigschwellige Bewegungsangebote über alle Altersstufen hinweg.
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O-Ton Onkologie Staffel 6

Zervixkarzinom – die HPV-Impfung als Primärprävention

Humane Papillomviren (HPV) sind eine Gruppe von mehr als 200 Virustypen, von denen einige als Hochrisikotypen für die Entstehung von Krebserkrankungen gelten. Insbesondere sind sie die Hauptursache für die Entwicklung des Zervixkarzinoms, das zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen zählt. Infektionen mit Hochrisiko-HPV-Typen, wie HPV 16 und 18, können zur Bildung von präkanzerösen Zellveränderungen führen, die sich unbehandelt zu einem invasiven Karzinom entwickeln können. Eine frühzeitige Erkennung durch HPV- Screening sowie die Prävention durch eine Impfung bereits im Kindesalter sind entscheidende Maßnahmen zur Senkung des Erkrankungsrisikos. Darüber spricht Dr. med. vet. Astrid Heinl, stellvertretende Chefredakteurin von Journal Onkologie, in der neuen Episode von O-Ton Onkologie mit Prof. Dr. rer. nat. Catharina Maulbecker-Armstrong. Sie lehrt an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen und forscht zu den Themen Gesundheitsökonomie, Prävention und Gesundheitsförderung.
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Medizin

HER2-mutiertes NSCLC: Neue Daten zu BAY 2927088 aus der SOHO-01-Studie

Auf dem Kongress der IASLC (International Association for the Study of Lung Cancer) in San Diego, USA, wurden Daten der laufenden Phase-I/II-Studie SOHO-01 präsentiert. Darin wird der orale Tyrosinkinase-Inhibitor BAY 2927088 als Therapie bei Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) und HER2-aktivierenden Mutationen untersucht, die noch keine HER2-gerichtete Therapie bekommen haben.
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Medizin

Darmkrebsforschung: Medikamente gegen Bluthochdruck als neue Therapiemöglichkeit

Ein internationales Team von Wissenschaftler:innen unter der Leitung von Dr. Dominic Bernkopf von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat einen Mechanismus entschlüsselt, der es ermöglicht, ursprünglich gegen Bluthochdruck entwickelte Wirkstoffe gezielt zur Bekämpfung von Darmkrebs einzusetzen. In präklinischen Studien (1, 2) konnte das Wachstum von Darmkrebs durch diesen innovativen Ansatz deutlich gehemmt werden.
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Medizin

FDA genehmigt IND-Antrag für TCR-T-Therapie MDG1015 zur Behandlung von fortgeschrittenem Magen- und Eierstockkrebs sowie Weichteilsarkomen

Die US-Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) hat den Investigational New Drug (IND)-Antrag eines onkologischen Plattform-Unternehmens für MDG1015 zur Behandlung von fortgeschrittenem Magenkrebs, Eierstockkrebs, myxoiden/rundzelligen Liposarkomen und synovialen Sarkomen in einer klinischen Phase-I-Studie (EPITOME1015-I) freigegeben. Das Programm untersucht eine T-Zell-Rezeptor (TCR)-gesteuerte Immuntherapie zur Bekämpfung dieser Krebserkrankungen.
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Medizin

Markteinführung: Enzymersatztherapie zur Behandlung der kongenitalen thrombotisch-thrombozytopenischen Purpura

Zur Behandlung von Patient:innen mit der seltenen Erkrankung thrombotisch‐thrombozytopenische Purpura (cTTP) steht seit dem 1. September 2024 eine neue Behandlungsoption zur Verfügung. Die Enzymersatztherapie (EET) rADAMTS13 kann einen ADAMTS13‐Mangel bei Kindern und Erwachsenen mit cTTP ausgleichen und setzt somit gezielt an der Ursache der Erkrankung an.
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