Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 304

Deutsche und internationale Real-World-Daten belegten die Relevanz von Mogamulizumab in der Therapie von Mycosis fungoides (MF) und Sézary-Syndrom (SS) und zeigten: In der klinischen Praxis wurden die positiven Wirksamkeitsergebnisse der Zulassungsstudie nicht nur bestätigt, sondern übertroffen – bei gleichbleibender Verträglichkeit.1–4 Finden Sie hier die relevanten RWE-Daten und die Einschätzungen der Professoren Chalid Assaf und Rudolf Stadler.
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Mammakarzinom

HER2+ Mammakarzinom: Trastuzumab in der Adjuvanz auch nach 10 Jahren sicher und wirksam

„Trastuzumab ist ein Paradebeispiel der personalisierten Medizin“, konstatierte PD Dr. Beyhan Ataseven, Essen, auf einer Presseveranstaltung der Firma Roche in Frankfurt am Main, auf der sie über die aktuellen 10-Jahres-Daten zur adjuvanten Behandlung mit Trastuzumab (Herceptin®) beim HER2-positiven Mammakarzinom referierte. Die beiden europäischen Studien HERA und BCIRG-006 zeigen auch nach einer Langzeitnachbeobachtung einen konsistenten Vorteil im krankheitsfreien Überleben und im Gesamtüberleben unter Trastuzumab-Behandlung (1, 2).
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Malignes Melanom

Cobimetinib plus Vemurafenib – mit zwei Hebeln gegen das maligne Melanom

Höhere Ansprechraten, ein längeres progressionsfreies Überleben und ein längeres Gesamtüberleben bei gut handhabbarem Sicherheitsprofil sowie verbesserter Lebensqualität – so profitieren Patienten mit einem BRAFV600-Mutation-positiven fortgeschrittenen Melanom von der Kombination des MEK-Inhibitors Cobimetinib (Cotellic®) mit dem BRAF-Inhibitor Vemurafenib (Zelboraf®).
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Mammakarzinom

Molekulare Subtypen und individualisierte Therapieentscheidungen

Seit Längerem wird nun schon bei der Behandlung des Mammakarzinoms von Experten darüber diskutiert, wie man Unter- oder Übertherapien vermeiden kann. Der Stellenwert der Chemotherapie bleibt nach wie vor erhalten, jedoch können mit Hilfe von Genexpressionstests Patientinnen mit einem Niedrigrisiko zuverlässig identifiziert werden. In diesen Fällen könne auf eine Chemotherapie verzichtet werden, wie Frau Prof. Dr. Nadia Harbeck, München, in einem Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE erklärte. Sie kommentiert auch die Überlegungen bezüglich der Einteilung in neue Subtypen, die durch das immer genauere molekulare Verständnis der Erkrankung zur Debatte stehen.
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Mammakarzinom

DCIS – Heterogenität der Erkrankung erfordert individuelles Vorgehen

Das duktale Carcinoma in situ (DCIS) ist eine potentielle Vorstufe zu einer Krebserkrankung (nicht obligate Präkanzerose) der Brustdrüse. Dabei liegen in den Milchgängen veränderte Zellen vor, die aber noch nicht invasiv in umliegendes Gewebe eindringen und somit „am Ort“, also in situ, verbleiben. Das Risiko, dass sich aus diesen Zellen ein Mammakarzinom entwickelt, ist im Vergleich zu normalen Zellen erhöht. Die Einführung des Mammographie-Screenings zur Brustkrebs-Früherkennung resultierte in einem deutlichen Anstieg der DCIS-Diagnosen um 20%. Mittlerweile ist bekannt, dass das DCIS eine heterogene Erkrankung ist. Es gibt Formen mit niedrigem und welche mit hohem Progressionsrisiko. Ein Update über die Behandlungsoptionen und -empfehlungen beim DCIS gab Prof. Dr. Thorsten Kühn, Esslingen, in einem Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE.
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Hämatologie

Rituximab: FL-Erhaltungstherapie ist in der medizinischen Praxis effizient

Therapiestandard beim follikulären Lymphom (FL) ist die Induktion mit 6-8x Rituximab (MabThera®) plus Chemotherapie, gefolgt von einer Rituximab-Erhaltungstherapie über 2 Jahre alle 2 Monate, bzw. im Rezidiv alle 3 Monate. Im Rahmen der nicht-interventionellen Studie RIM wurde die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Therapie unter Alltagsbedingungen geprüft. Der Leiter der klinischen Prüfung, Prof. Dr. Ulrich Dührsen vom Universitätsklinikum Essen, erläutert die Studiendaten.
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Mammakarzinom

Mammakarzinom: Management des Aromatasehemmer-induzierten Arthralgiesyndroms (AIA)

Etwa die Hälfte aller Frauen unter Aromatasehemmertherapie leidet unter ätiologisch unklaren Arthralgien, welche in bis zu 30% zu einem Therapieabbruch mit entsprechendem onkologischen Risiko führen. Der vorliegende Artikel beschreibt neben Symptombild, Inzidenz und Verlauf des AIA die Bedeutung der Patientenaufklärung sowie die bestehenden Therapiemöglichkeiten, um Lebensqualität und Therapieadhärenz der Patientinnen zu verbessern.
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Sarkome

Osteosarkom: Therapie von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Osteosarkome sind typische Krebserkrankungen des Jugend- und jungen Erwachsenenalters, die in der Regel eine Extremität betreffen. Aufgrund des hohen Risikos einer (pulmonalen) Dissemination schließt der kurative Therapieansatz sowohl lokale wie systemische Elemente ein, letztere in Form einer Mehrmittel-Chemotherapie. Die Kombination aus Hochdosis-Methotrexat, Adriamycin (Doxorubicin) und Cisplatin (MAP) gilt als ein möglicher Therapiestandard. Im Laufe der letzten Jahrzehnte haben Fortschritte der Bildgebung und der chirurgischen Rekonstruktionstechniken zum immer weiter zunehmenden Einsatz extremitätenerhaltender Operationen selbst bei jungen Patienten geführt. Im Vergleich hierzu gab es trotz mehrerer erfolgreich abgeschlossener, multizentrischer prospektiver Studien kaum Änderungen der systemischen Therapie. Die Heilungsrate stagniert bei etwa 60%. Weitere Zugewinne sind wahrscheinlich vor allem mit Hilfe eines besseren Verständnisses der Tumorbiologie zu erwarten.
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Mammakarzinom

Aktuelle Aspekte der minimal-invasiven Diagnostik und rekonstruktiven Mammachirurgie

Neue Entwicklungen in der minimal-invasiven Mammadiagnostik öffnen die Wege individualisierten Vorgehens bei der Wahl der Biopsiemethoden, bei der Entscheidung operative oder minimal-invasive Entfernung benigner Befunde und der axillären Diagnostik. Die Vielfalt unserer operativen Möglichkeiten zeigt sich jedweder Tumorausbreitung gewachsen. Jeder Patientin, die dies wünscht, können heute rekonstruktive Varianten angeboten werden. Der vorliegende Artikel bietet einen Überblick über die Möglichkeiten der minimal-invasiven Mammadiagnostik und der plastisch-rekonstruktiven Mammachirurgie.
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Mammakarzinom

Medikamentöse Therapie des luminalen metastasierten Mammakarzinoms

Der Hormonrezeptor-positive (HR+) Brustkrebs repräsentiert einen Subtyp mit günstiger Prognose selbst noch im Stadium der systemischen Ausbreitung, da die überwiegende Mehrzahl der betroffenen Patienten zunächst eine oligometastasierte Erkrankung aufweist, die nicht selten ausschließlich im Skelettsystem lokalisiert ist. Darüber hinaus eröffnet die endokrine Sensitivität initial ein breites Spektrum an gut verträglichen Behandlungsmodalitäten. Innerhalb des letzten Jahres ist außerdem eine ganze Reihe zielgerichteter Substanzen hinzugekommen, die in klinisch relevantem Ausmaß einen Synergismus mit antihormonellen Therapien induzieren, wie etwa HER2-Antagonisten und Everolimus. Für die nahe Zukunft deutet sich, basierend auf dem neuen Prinzip der Zellzyklus-Blockade, eine weitere Option an, um endokrine Resistenzen zu überwinden. Kürzlich wurde mit Palbociclib ein erster Vertreter der Klasse der CDK4/6-Inhibitoren von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) in Kombination mit Letrozol für die Firstline-Behandlung des HR+, HER2-negativen Mammakarzinoms zugelassen. Angesichts der erfolgversprechenden Studienergebnisse ist zu erwarten, dass Palbociclib im Laufe dieses Jahres auch in Europa verfügbar sein wird.
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Hämatologie

Jahrestreffen der deutschen CML-Studiengruppe und CML-Allianz

Bei der chronischen myeloischen Leukämie (CML) ist nicht allein die Fragestellung der Medikamenten- oder Therapiewahl von großer Bedeutung. Vielmehr handelt es sich um das Management einer Langzeiterkrankung und gerade in letzter Zeit rückt zunehmend auch das Management von Patienten in therapiefreier Remission in den Vordergrund. „Wir wollen uns den CML-Patienten generell widmen und nicht nur den Patienten, bei denen aktuell eine Therapie ansteht“, so die einleitenden Worte von Prof. Andreas Hochhaus, Jena, beim Jahrestreffen der Deutschen CML-Allianz mit CML-Studientreffen in Weimar. Wichtige Studien bereiten die zukünftigen Strategien vor. Sie wurden auf dem Jahrestreffen vorgestellt und intensiv diskutiert.
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Prostatakarzinom

EAU 2016: Kongresshighlights aus Sicht des Uro-Onkologen

Auf dem Jahreskongress der European Association of Urology (EAU), der in München vom 11. bis 15. März 2016 stattfand, wurden aktuelle urologische Innovationen und evidenzbasiertes Wissen rund um die Urologie von namhaften Experten vorgestellt und diskutiert. Im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE sprach Herr Prof. Dr. Maximilian Burger, Regensburg, über seine persönlichen Eindrücke und Highlights des Kongresses.
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Prostatakarzinom

mCRPC: Wirksamkeit und Verträglichkeit von Cabazitaxel in QoLiTime-Studie bestätigt

Die Chemotherapie ist unverzichtbarer Bestandteil der Behandlung von Patienten mit metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC). Aktuelle Daten aus dem klinischen Alltag (1) bestätigen Cabazitaxel bei diesen Patienten als wirksame Therapieoption nach Docetaxel-Versagen, ohne dass die Lebensqualität beeinträchtigt wird. Patienten mit einem PSA-Abfall ≥ 50% profitierten prognostisch besonders deutlich und erreichten eine signifikante Schmerzreduktion.
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Medizin

Erhöhtes Darmkrebsrisiko durch Mitoxantron bei MS-Patienten?

Das bei aggressiven Formen der Multiplen Sklerose (MS) verabreichte Medikament Mitoxantron könnte mit einem erhöhten Risiko für Darmkrebs einhergehen, so die Ergebnisse einer Studie von Forschern des Universitätsklinikum Würzburg (UKW), die in der Onlineausgabe der Fachzeitschrift „Neurology“ veröffentlicht wurde. In der Studie wurden unter der Leitung des Würzburger Mediziners und MS-Experten PD Dr. Mathias Buttmann retrospektiv 676 MS Patienten untersucht, die Mitoxantron zur Behandlung ihrer MS Erkrankung zwischen 1994 und 2007 verabreicht bekamen. Mitoxantron unterdrückt das Immunsystem und wurde zunächst als chemotherapeutisches Präparat für bestimmte Krebsformen wie NHL, AML oder Prostatakarzinom entwickelt.
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Medizin

Leuprorelinacetat beim hormonabhängigen Prostatakarzinom: Neudefiniertes Kastrationsniveau von unter 20 ng/dL – verzögerte Progression, verlängertes Überleben

Das Ziel der chirurgischen Kastration oder der Androgendeprivationstherapie (ADT) ist es, den Testosteronspiegel von Patienten mit Prostatakarzinom (PCa) unter das Kastrationsniveau zu senken. Eine neuere Untersuchung zeigt, dass die Einhaltung des laut aktueller EAU-Guideline empfohlenen Kastrationsniveaus von unter 20 ng/dL (0,7 nmol/L) im ersten Jahr der Therapie das Überleben der Patienten und die Sensitivität auf die ADT verlängert. In verschiedenen klinischen Studien konnte Eligard® (Leuprorelinacetat) zeigen, dass es bei der großen Mehrzahl der Patienten den Testosteronspiegel verlässlich auf Werte unter 20 ng/dL (0,7 nmol/L) senkt.
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