Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 268

Mirvetuximab-Soravtansin (MIRV) bietet seit der Zulassung im November 2024 die erste zielgerichtete Therapieoption für Patientinnen mit platinresistentem Ovarialkarzinom (PROC) und hoher Folatrezeptor-alpha(FRα)-Expression.1 Auf der Jahrestagung der Society of Gynecologic Oncology (SGO) 2025 wurden der signifikante Überlebensvorteil und weitere Endpunkte durch Langzeitdaten bestätigt.2,3
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Hämatologie

Diagnostik und aktuelle Therapie der Myelofibrose

Durch die Einführung der JAK1/2-Inhibitoren wurde die Therapie der Myelofibrose in den letzten Jahren revolutioniert. Diese neue Therapieoption hat sowohl die Lebensqualität als auch die Lebenserwartung der Patienten mit Myelofibrose deutlich verbessert. Lesen Sie im Folgenden, auf welche klinische Zeichen Sie achten müssen, welche diagnostischen Schritte einzuleiten sind und wie die Myelofibrose aktuell behandelt wird.
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Hämatologie

MPN: Prävention und Therapie thromboembolischer Ereignisse vs. Blutungen

Patienten mit Philadelphia-Chromosom-negativen Myeloproliferativen Neoplasien (MPN) wie Polycytaemia Vera (PV), Essentieller Thrombozythämie (ET) oder Primärer Myelofibrose (PMF) weisen ein signifikant erhöhtes Risiko für venöse und arterielle thromboembolische Ereignisse auf, sowohl für das Erstereignis als auch für Rezidiv-Thrombosen. Zudem ist die Mortalität solcher Komplikationen bei diesen Patienten signifikant erhöht. Da MPN chronische Erkrankungen sind, die in aller Regel nicht ausheilen, werden Patienten nach Auftreten eines thrombotischen oder thromboembolischen Erstereignisses dauerhaft therapeutisch antikoaguliert. Dies erfolgt zumeist mit Vitamin K Antagonisten (VKA), neuerdings jedoch auch vermehrt mit Nicht-Vitamin-K-inhibierenden oralen Antikoagulanzien (NOAKs). Im Fall von isolierten arteriellen Ereignissen kann auch eine alleinige Therapie mit Thrombozytenaggregationshemmern inidiziert sein. Zusätzlich zu der durch Antikoagulanzien und Plättchenhemmer hervorgerufenen gesteigerten Blutungsneigung besteht ein deutlich erhöhtes Risiko von Blutungskomplikationen durch krankheitsassoziierte Faktoren wie ein erworbenes von Willebrand-Syndrom, gastroösophageale Varizen oder eine Thrombozytopenie. Der vorliegende Beitrag fasst die wichtigsten Punkte einer erfolgreichen Prävention und Therapie von thromboembolischen Ereignissen und Blutungskomplikationen bei Patienten mit MPN zusammen.
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Hämatologie

MPN in der Regelversorgung in Deutschland (NIHO-MPN-Register)

Im Mai 2016 hat das offene, multizentrische, nicht interventionelle Register zur Darstellung der Behandlungsrealität bei Myeloproliferativen Neoplasien (MPN) in der Regelversorgung in Deutschland (NIHO-MPN-Register) begonnen. Die ursprüngliche Planung sah eine Aufnahme von 1.000 Patienten aus bis zu 100 Praxen/Ambulanzen in Deutschland bis zum Mai 2018 vor, doch bereits bis August 2017 (14,5 Monate) sind 1.021 Patienten in das Register aufgenommen worden. Eine erste Datenanalyse über 857 Patienten konnte auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO 2017) vorgestellt werden (Poster 549). Von den Hämatologen wurden die Essentielle Thrombozythämie (38%), die Polycytaemia Vera (30%) und die Myelofibrose (19%) als die 3 häufigsten Diagnosen angegeben. Bei 649 Patienten (75,7%) lag neben der klinischen Diagnose des Hämatologen auch die histologische Diagnose eines Pathologen vor, die bei 68 von 649 Patienten (10,5%) diskrepant war. Bei kommenden Auswertungen werden die Therapiestrategien bei den verschiedenen MPN-Subklassen im Vordergrund stehen.
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Diagnostik

Roboter, Computer und künstliche Intelligenz: Ein Krankenhaus ohne Ärzte?

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens respektive des Krankenhauses ist ohne Alternative: Der sich abzeichnende Pflegenotstand wird sich ebensowenig durch Personalrekrutierung aus dem Ausland beherrschen oder gar vermeiden lassen wie der Mangel von Landärztinnen und Landärzten durch die Eröffnung neuer Medizin-Universitäten oder Kooperation von Stadtkrankenhäusern mit ausländischen Universitäten. Daher ist Digitalisierung und das Etablieren von Arztassistenten und Datenmanagern mit Zugriff auf intelligente Computersysteme notwendig, um den aktuellen Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung wirkungsvoll zu begegnen.
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Entitätsübergreifend

Immunonkologie: Management von irAEs aus Sicht der Pflege

Die Therapie mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren kann mit dem Auftreten von immunbezogenen unerwünschten Wirkungen (irAEs) verbunden sein, die vor allem auf eine überschießende Immunreaktion zurückzuführen sind. Diese neuen AEs stellen auch eine Herausforderung für onkologische Pflegekräfte dar, die aufgrund ihres engen Vertrauensverhältnisses zu den Patienten häufig als erste von Problemen unter einer Immuntherapie erfahren.
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